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Berliner Mauerradweg: An einem Tag nonstop rund um Westberlin
- Marco
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29 Sep 2010 09:26 #15435
von Marco
Berliner Mauerradweg: An einem Tag nonstop rund um Westberlin wurde erstellt von Marco
** This thread discusses the content article:
Berliner Mauerradweg: An einem Tag nonstop rund um Westberlin
**
Der 3. Oktober naht. Tag der deutschen Einheit. 20 Jahre deutsche Wiedervereinigung. Zeit für Rückblicke. Zeit der Aufarbeitung. Zeit, um Revue passieren zu lassen. Im Sommer 2001 erfolgte zu Fuß gemeinsam mit Karsten Höft eine Dokumentation des ehemaligen Berliner Mauerstreifens. Zeitgleich begann Michael Cramer MdEP mit seinen Mauerradtouren. Zwei Jahre später wurde die Dokumentation an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze in Angriff genommen. Zu Fuß ging es über 1.000 Kilometer von Prex nach Priwall. Die daraus resultierende Wanderausstellung "Bereits Gras über der deutsch-deutschen Grenze" reist seit April 2005 quer durch Deutschland und gastiert derzeit im Städtischen Kulturhaus Wolfen. [/quote]
[/quote]
Weiteres hat sich seitdem getan. Der Berliner Mauerradweg wurde ausgebaut, der europäische Fernradweg Iron Curtain Trail vom Nordmeer bis zum Schwarzen Meer wurde ins Leben gerufen. Tausende Radler nutzen jährlich den ausgeschilderten Mauerradweg, und auch die Mauerstreifzüge von Michael Cramer MdEP finden noch jedes Jahr statt.[/quote]
Über 160 Kilometer lang ist die Radroute entlang der einstigen Berliner Mauer. Empfehlenswert ist es, diesen Weg in mehreren Etappen abzufahren. Wer sportlich gut drauf ist, kann die Strecke natürlich auch an einem Tag bewältigen.[/quote]
Im August 2005, genauer gesagt am 22. August, schwang ich mich um 7:50 Uhr am Pariser Platz auf den Drahtesel und radelte in neuneinhalb Stunden die gesamte Route im Uhrzeigersinn ab. Punkt 17:20 Uhr traf ich wieder am Brandenburger Tor ein. Es folgt der originale Tagebucheintrag vom August 2005:[/quote]
Es ließ sich anfangs ganz gut an. Die Luft war noch frisch und die ersten Kilometer wurden rasch zurückgelegt. Vorbei am Potsdamer Platz, an dem Mauerabschnitt in der Niederkirchnerstraße, am mittlerweile geräumten Gelände am Checkpoint Charlie und am Axel-Springer-Hochhaus.[/quote]
Weiter ging es Bethaniendamm, an der East-Side-Gallery an der Mühlenstraße, über die Oberbaumbrücke, vorbei am stehen gelassen Grenzturm in Treptow, Harzer und Heidelberger Straße entlang bis zum Mauermahnmal an der Kiefholzstraße.[/quote]
Nach der Vorfreude und Ungewissheit in der S-Bahn auf dem Weg zum Brandenburger Tor war ich nun froh, endlich auf dem Rad zu sitzen und die ersten 20 Kilometer locker zurückgelegt zu haben.[/quote]
Während die anderen mit dem Rad oder dem Auto zur Arbeit fuhren, kämpfte ich mich durch Baumschulenweg. Die Hektik und Rücksichtslosigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer waren beachtlich. Man merkte, dass alle schnell und pünktlich ihre Arbeitsstelle erreichen wollten, und ich war froh, als es in Rudow endlich ruhiger wurde.[/quote]
An der Rudower Höhe stieß ich auf ein übrig gebliebenes Stück Hinterlandmauer. Ein Stück weiter wurde an der Autobahn in Richtung Schönefeld gearbeitet. An der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg wurde es dann richtig idyllisch. Auf dem Gelände des ehemaligen Mauerstreifens siedelten sich mittlerweile unzählige kleine landwirtschaftliche Höfe an. Rechts vom asphaltierten Kolonnenweg weideten Schafe, Kühe und Ziegen. Auf den einsam stehenden Laternen, bei denen teilweise bereits die Lampen abmontiert wurden, harrten Krähen und beäugten mich skeptisch.[/quote]
2 Stunden nach Abfahrt am Pariser Platz traf ich in der Gartenstadt Großziethen ein. Dort zelteten wir vor vier Jahren das erste Mal auf der Wanderung entlang des Mauerstreifens. Damals kam morgens ein Fernsehteam von tv-berlin vorbei und fertigte ein paar Aufnahmen für einen Kurzbericht an.[/quote]
Wetter und Route waren optimal. Vormittags hatte ich bei der Fahrt in Richtung Westen die Sonne von hinten, und am Nachmittag war es nördlich von Berlin genau anders herum. Immer den rissigen Asphaltweg entlang ging es über Mahlow und Marienfelde nach Teltow. Ein ganzes Stück folgte ich dem Teltowkanal, bevor ich nach Norden abbog und auf den Verlauf der alten Stammbahn stieß. Die Stammbahn war einst Preußens älteste Eisenbahnlinie und führte von Potsdam nach Zehlendorf.[/quote]
Hinter Dreilinden ging es rasch auf dem Königsweg in Richtung Kohlhasenbrück und Steinstücken. An der Bäkewiese am Griebnitzsee sind noch ein paar farbige Mauerelemente zu finden. In einer Betonspalte hingen schlaff ein paar Blumen, die am 13. August jemand hineingesteckt hatte.[/quote]
Am nördlichen Ufer des Griebnitzsees ging es vorbei am Jagdschloss Glienicke zur Glienicker Brücke, an der ich gegen 12:15 Uhr eintraf. Ich studierte die Karte und stellte eine Route zusammen. Hier verlief die Grenze auf der Havel, und da ich keine Fähre benutzen wollte, wählte ich den Umweg über die Innenstadt von Potsdam. Eigentlich wollte ich von der B1 in Richtung Sacrow abbiegen, doch nach einer holprigen Fahrt über Stock und Stein gelangte ich doch zur B2, die in Richtung Spandau führte. Dieser Bundesstraße folgte ich auf dem parallel führenden Fahrradweg bis nach Groß-Glienicke, wo ich bei einer Bäckerei eine kleine Pause einlegte.[/quote]
Der B2 folgte ich bis zur Karolinenhöhe, dort zweigte der Grenzverlauf nach Westen ab. Als ich zuvor am Landschaftsfriedhof Gatow einen prüfenden Blick auf die Karte warf, kam von hinten ein Radler an, bimmelte wie wild und nölte: "Kannste nich woanders stehen?"[/quote]
Rechts neben mir waren gut zwei Meter Platz. Ich nutzte diese kleine Anmache und nahm "Verfolgung" auf. Der junge Mann vor mir fuhr gutes Tempo, war wohl erstaunt über meine Verfolgung und radelte noch schneller. Ich nutzte ihn als kleinen Tempomacher, und schon nach wenigen Minuten erreichten wir die Karolinenhöhe, an der ich nach links abbiegen musste.[/quote]
Am Hahneberg wurde ich auf die wieder verstärkt auftretenden Mauerweg-Schilder aufmerksam. Diese Schilder führten mich wunderbar durch Staaken, denn hier hatte sich nach der Grenzöffnung der Verlauf der Grenze von Berlin zu Brandenburg stark geändert.[/quote]
Landschaftlich wunderschön wurde es nördlich von Staaken und Falkenhöh. Der Eiskeller mit seinen Bauernhöfen und Wiesen war erreicht. Durch den Berliner Forst Spandau ging es geradewegs zur Havel, wo ich eine zweite kleine Pause einlegte und ein erfrischendes Bad an einer ruhigen Stelle nahm.[/quote]
In Nieder-Neuendorf südlich von Hennigsdorf befindet sich am Ufer der Havel ein ehemaliger Grenzturm mit einer recht großen Ausstellung. An diesem weiß angestrichenen Turm vorbei ging es auf dem Fernradwanderweg "Berlin-Kopenhagen" nach Hennigsdorf, wo ich positiv überrascht wurde. Der Mauerwanderweg wurde inzwischen ausgebaut und führte schön ruhig hinter dem Gewerbegebiet immer an der Havel entlang.[/quote]
Über Heiligensee kam ich auf direktem Wege nach Frohnau, wo ich etwas den Faden verlor. Bereits auf der Wanderung im Juli 2001 wählten wir den Weg quer durch die Siedlung, und auch dieses Mal blieb mir nach kurzer Suche nichts anderes übrig, als mir den Weg über die kleinen Kopfsteinpflasterstraßen zu bahnen.[/quote]
Sehr reizvoll wurde es noch einmal im Naturschutzgebiet bei Lübars. Der Weg führte über Holzstege, die ein Feuchtbiotop durchquerten. Ich stattete dem Dorfanger von Lübars einen Besuch ab, bevor es auf dem Asphaltweg hinunter in Richtung Wilhelmsruh und Niederschönhausen ging. Der Fernsehturm war bereits am Horizont zu sehen, und flott ging es bergab bis nach Schönholz.[/quote]
Die letzten Kilometer waren nach den langen Abschnitten in Wald und Flur alles andere als erfreulich, doch das nahe Ziel motivierte mich. In der Bernauer Straße wurde heftigst gebaut. Asphalt und Straßenbahnschienen waren aufgerissen, und ich vermisste die Bäume vor dem Mauerstück gegenüber der Gedenkstätte. Das Ganze wirkte nun nackt und hässlich.[/quote]
Ich hielt mich nicht lange auf und fuhr zügig geradewegs am Schifffahrtskanal entlang zum Reichstag und Brandenburger Tor.[/quote]
Nach genau neuneinhalb Stunden traf ich um 17:20 Uhr an der Straße des 17. Juni ein und fertigte ein paar letzte Bilder an.[/quote]
Zufrieden über den Verlauf der Tour, ließ ich alles kurz Revue passieren und stieg in die S-Bahn in Richtung Schöneberg ein...
> zur offiziellen Seite des Iron Curtain Trails
> Fotos vom Berliner Mauerstreifen bei www.ddr-fotos.de
> Fotos bei der Bildagentur www.frontalvision.com
> aktueller Standort der Wanderausstellung in Wolfen[/quote]
Der 3. Oktober naht. Tag der deutschen Einheit. 20 Jahre deutsche Wiedervereinigung. Zeit für Rückblicke. Zeit der Aufarbeitung. Zeit, um Revue passieren zu lassen. Im Sommer 2001 erfolgte zu Fuß gemeinsam mit Karsten Höft eine Dokumentation des ehemaligen Berliner Mauerstreifens. Zeitgleich begann Michael Cramer MdEP mit seinen Mauerradtouren. Zwei Jahre später wurde die Dokumentation an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze in Angriff genommen. Zu Fuß ging es über 1.000 Kilometer von Prex nach Priwall. Die daraus resultierende Wanderausstellung "Bereits Gras über der deutsch-deutschen Grenze" reist seit April 2005 quer durch Deutschland und gastiert derzeit im Städtischen Kulturhaus Wolfen. [/quote]
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Weiteres hat sich seitdem getan. Der Berliner Mauerradweg wurde ausgebaut, der europäische Fernradweg Iron Curtain Trail vom Nordmeer bis zum Schwarzen Meer wurde ins Leben gerufen. Tausende Radler nutzen jährlich den ausgeschilderten Mauerradweg, und auch die Mauerstreifzüge von Michael Cramer MdEP finden noch jedes Jahr statt.[/quote]
Über 160 Kilometer lang ist die Radroute entlang der einstigen Berliner Mauer. Empfehlenswert ist es, diesen Weg in mehreren Etappen abzufahren. Wer sportlich gut drauf ist, kann die Strecke natürlich auch an einem Tag bewältigen.[/quote]
Im August 2005, genauer gesagt am 22. August, schwang ich mich um 7:50 Uhr am Pariser Platz auf den Drahtesel und radelte in neuneinhalb Stunden die gesamte Route im Uhrzeigersinn ab. Punkt 17:20 Uhr traf ich wieder am Brandenburger Tor ein. Es folgt der originale Tagebucheintrag vom August 2005:[/quote]
Es ließ sich anfangs ganz gut an. Die Luft war noch frisch und die ersten Kilometer wurden rasch zurückgelegt. Vorbei am Potsdamer Platz, an dem Mauerabschnitt in der Niederkirchnerstraße, am mittlerweile geräumten Gelände am Checkpoint Charlie und am Axel-Springer-Hochhaus.[/quote]
Weiter ging es Bethaniendamm, an der East-Side-Gallery an der Mühlenstraße, über die Oberbaumbrücke, vorbei am stehen gelassen Grenzturm in Treptow, Harzer und Heidelberger Straße entlang bis zum Mauermahnmal an der Kiefholzstraße.[/quote]
Nach der Vorfreude und Ungewissheit in der S-Bahn auf dem Weg zum Brandenburger Tor war ich nun froh, endlich auf dem Rad zu sitzen und die ersten 20 Kilometer locker zurückgelegt zu haben.[/quote]
Während die anderen mit dem Rad oder dem Auto zur Arbeit fuhren, kämpfte ich mich durch Baumschulenweg. Die Hektik und Rücksichtslosigkeit der anderen Verkehrsteilnehmer waren beachtlich. Man merkte, dass alle schnell und pünktlich ihre Arbeitsstelle erreichen wollten, und ich war froh, als es in Rudow endlich ruhiger wurde.[/quote]
An der Rudower Höhe stieß ich auf ein übrig gebliebenes Stück Hinterlandmauer. Ein Stück weiter wurde an der Autobahn in Richtung Schönefeld gearbeitet. An der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg wurde es dann richtig idyllisch. Auf dem Gelände des ehemaligen Mauerstreifens siedelten sich mittlerweile unzählige kleine landwirtschaftliche Höfe an. Rechts vom asphaltierten Kolonnenweg weideten Schafe, Kühe und Ziegen. Auf den einsam stehenden Laternen, bei denen teilweise bereits die Lampen abmontiert wurden, harrten Krähen und beäugten mich skeptisch.[/quote]
2 Stunden nach Abfahrt am Pariser Platz traf ich in der Gartenstadt Großziethen ein. Dort zelteten wir vor vier Jahren das erste Mal auf der Wanderung entlang des Mauerstreifens. Damals kam morgens ein Fernsehteam von tv-berlin vorbei und fertigte ein paar Aufnahmen für einen Kurzbericht an.[/quote]
Wetter und Route waren optimal. Vormittags hatte ich bei der Fahrt in Richtung Westen die Sonne von hinten, und am Nachmittag war es nördlich von Berlin genau anders herum. Immer den rissigen Asphaltweg entlang ging es über Mahlow und Marienfelde nach Teltow. Ein ganzes Stück folgte ich dem Teltowkanal, bevor ich nach Norden abbog und auf den Verlauf der alten Stammbahn stieß. Die Stammbahn war einst Preußens älteste Eisenbahnlinie und führte von Potsdam nach Zehlendorf.[/quote]
Hinter Dreilinden ging es rasch auf dem Königsweg in Richtung Kohlhasenbrück und Steinstücken. An der Bäkewiese am Griebnitzsee sind noch ein paar farbige Mauerelemente zu finden. In einer Betonspalte hingen schlaff ein paar Blumen, die am 13. August jemand hineingesteckt hatte.[/quote]
Am nördlichen Ufer des Griebnitzsees ging es vorbei am Jagdschloss Glienicke zur Glienicker Brücke, an der ich gegen 12:15 Uhr eintraf. Ich studierte die Karte und stellte eine Route zusammen. Hier verlief die Grenze auf der Havel, und da ich keine Fähre benutzen wollte, wählte ich den Umweg über die Innenstadt von Potsdam. Eigentlich wollte ich von der B1 in Richtung Sacrow abbiegen, doch nach einer holprigen Fahrt über Stock und Stein gelangte ich doch zur B2, die in Richtung Spandau führte. Dieser Bundesstraße folgte ich auf dem parallel führenden Fahrradweg bis nach Groß-Glienicke, wo ich bei einer Bäckerei eine kleine Pause einlegte.[/quote]
Der B2 folgte ich bis zur Karolinenhöhe, dort zweigte der Grenzverlauf nach Westen ab. Als ich zuvor am Landschaftsfriedhof Gatow einen prüfenden Blick auf die Karte warf, kam von hinten ein Radler an, bimmelte wie wild und nölte: "Kannste nich woanders stehen?"[/quote]
Rechts neben mir waren gut zwei Meter Platz. Ich nutzte diese kleine Anmache und nahm "Verfolgung" auf. Der junge Mann vor mir fuhr gutes Tempo, war wohl erstaunt über meine Verfolgung und radelte noch schneller. Ich nutzte ihn als kleinen Tempomacher, und schon nach wenigen Minuten erreichten wir die Karolinenhöhe, an der ich nach links abbiegen musste.[/quote]
Am Hahneberg wurde ich auf die wieder verstärkt auftretenden Mauerweg-Schilder aufmerksam. Diese Schilder führten mich wunderbar durch Staaken, denn hier hatte sich nach der Grenzöffnung der Verlauf der Grenze von Berlin zu Brandenburg stark geändert.[/quote]
Landschaftlich wunderschön wurde es nördlich von Staaken und Falkenhöh. Der Eiskeller mit seinen Bauernhöfen und Wiesen war erreicht. Durch den Berliner Forst Spandau ging es geradewegs zur Havel, wo ich eine zweite kleine Pause einlegte und ein erfrischendes Bad an einer ruhigen Stelle nahm.[/quote]
In Nieder-Neuendorf südlich von Hennigsdorf befindet sich am Ufer der Havel ein ehemaliger Grenzturm mit einer recht großen Ausstellung. An diesem weiß angestrichenen Turm vorbei ging es auf dem Fernradwanderweg "Berlin-Kopenhagen" nach Hennigsdorf, wo ich positiv überrascht wurde. Der Mauerwanderweg wurde inzwischen ausgebaut und führte schön ruhig hinter dem Gewerbegebiet immer an der Havel entlang.[/quote]
Über Heiligensee kam ich auf direktem Wege nach Frohnau, wo ich etwas den Faden verlor. Bereits auf der Wanderung im Juli 2001 wählten wir den Weg quer durch die Siedlung, und auch dieses Mal blieb mir nach kurzer Suche nichts anderes übrig, als mir den Weg über die kleinen Kopfsteinpflasterstraßen zu bahnen.[/quote]
Sehr reizvoll wurde es noch einmal im Naturschutzgebiet bei Lübars. Der Weg führte über Holzstege, die ein Feuchtbiotop durchquerten. Ich stattete dem Dorfanger von Lübars einen Besuch ab, bevor es auf dem Asphaltweg hinunter in Richtung Wilhelmsruh und Niederschönhausen ging. Der Fernsehturm war bereits am Horizont zu sehen, und flott ging es bergab bis nach Schönholz.[/quote]
Die letzten Kilometer waren nach den langen Abschnitten in Wald und Flur alles andere als erfreulich, doch das nahe Ziel motivierte mich. In der Bernauer Straße wurde heftigst gebaut. Asphalt und Straßenbahnschienen waren aufgerissen, und ich vermisste die Bäume vor dem Mauerstück gegenüber der Gedenkstätte. Das Ganze wirkte nun nackt und hässlich.[/quote]
Ich hielt mich nicht lange auf und fuhr zügig geradewegs am Schifffahrtskanal entlang zum Reichstag und Brandenburger Tor.[/quote]
Nach genau neuneinhalb Stunden traf ich um 17:20 Uhr an der Straße des 17. Juni ein und fertigte ein paar letzte Bilder an.[/quote]
Zufrieden über den Verlauf der Tour, ließ ich alles kurz Revue passieren und stieg in die S-Bahn in Richtung Schöneberg ein...
> zur offiziellen Seite des Iron Curtain Trails
> Fotos vom Berliner Mauerstreifen bei www.ddr-fotos.de
> Fotos bei der Bildagentur www.frontalvision.com
> aktueller Standort der Wanderausstellung in Wolfen[/quote]
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- Veronika
29 Sep 2010 09:26 #15436
von Veronika
Veronika antwortete auf Berliner Mauerradweg: An einem Tag nonstop rund um Westberlin
Mein Rekord liegt bei 128 Kilometer. Das war auf einer Schleswig-Rundtour im Frühjahr 2008.
VG Veronika
VG Veronika
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