Vorsicht: Bussek & Mengede mahnen für Mr. nexnet GmbH ab

Jürgen Beißwenger 30.05.2011
Uhlandstr. 30/1
73466 Lauchheim



auf den Mahnbescheid hin, hab ich an Bessek diesen Brief geschrieben, per Einschreiben:

Rechtsanwaltskanzlei Bussek & Mengede
Postfach 3032245
10729 Berlin

Betr.: Ihr Mahnbescheid vom 04.02.2011, Ihr Aktenzeichen XXXXXXXXX

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit teile ich Ihnen mit, dass ich bezüglich Ihres Mahnbescheides sowohl die Hauptforderung als auch Ihren Anspruch auf jegliche Inkassokosten vollumfänglich bestreite.
Es wird von Ihnen nicht dargelegt, für welche angeblich von mir bei Ihrem Mandanten bestellte Dienstleistung durch ihren Mandanten eine Forderung gegen mich erhebt.
Eine Auftragsvergabe an Ihren Mandanten zur Bestellung irgendeiner Dienstleistung bzw. Ware ist zu keinem Zeitpunkt erfolgt, es existiert daher kein wirksamer Vertrag zwischen mir und Ihrem Mandanten.
Überhaupt ist mir seitens des Forderungsstellers eine Rechnung niemals zugegangen.

Weiterhin fehlt eine genaue Auflistung um welche Dienstleistung es sich handelt, sowie Nachweise, Bestellung, Bestellbestätigung, Prüfprotokoll usw.
Ich fordere Sie hiermit zur Beweiserbringung auf, mir auf ihre Kosten ein technisches Prüfprotokoll nach § 45i TKG, ein vorgefertigtes allgemeines Protokoll werde ich nicht akzeptieren, lt. Urteil des Amtsgerichts Papenburg (30.10.2008, Az. 4 C 247/08), zu erbringen

Wie bereits ausgeführt, wird daher die Forderung vollumfänglich bestritten. Dies haben Sie dem Forderungssteller mitzuteilen. (Zur Vorsicht geht dieser Brief auch per Einschreiben mit Rückschein an den Antragsteller)
Forderungen, die weder qualifiziert dargelegt noch in der Sache begründet sind, und die dem Forderungssteller daher nicht zustehen, werde ich nicht begleichen. Dem gerichtlichen Mahnbescheid habe ich fristgemäß widersprochen.
Eine Rücknahme meines Widerspruches kommt für mich nicht in Frage, für ein evtl. Prozessverfahren bin ich gut gerüstet, darüber brauchen sie sich keine Sorgen zu machen! ! !

Von weiteren Mahnschreiben an meine Adresse ist Abstand zu nehmen.

Ich stelle Ihnen hiermit meine entstandenen Kosten, durch den unrechtmäßig zugestellten Mahnbescheid in Rechnung, diese belaufen sich wie folgt:

Rechtsberatungskosten 220,00€
Pauschale Verdienstausfall für Rechtsberatung 420,00€
Portopauschale 20,00€
Auskunftspauschale 79,00€
Bearbeitungspauschale 140,00€

---

Gesamtbetrag: 879,00€
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Diesen Betrag haben Sie bis zum 20.06.2011 ohne Abzug zu begleichen und an mich zu Überweisen,
Sollten Sie in Verzug geraten, werde ich meinerseits nach Erfolgloser Mahnung einen Mahnbescheid beantragen.
Sie haben mir den Zugang des Schreibens sowie die Unterlassung weiterer Mahnschreiben in dieser Sache und die Begleichung meiner o.g. Kosten zu bestätigen. Oder für Ihre Forderung die o.g. Beweismittel vorlegen.
Hierfür habe ich mir eine Frist bis zum 20.06.2011 notiert.

Desweiteren werde alle erforderlichen Unterlagen, an alle nur erdenklichen Medien wie: WISO, Frontal21, Akte2011 und an viele sowie an die Verbraucherzentrale, schicken, und zuletzt werde ich gegen Sie als Inkassounternehmen und den Forderungssteller Strafantrag wegen Betruges stellen.

Ich hoffe, mich unmissverständlich ausgedrückt zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Heute neue Post von Bussek

Sehr geehrter Her........
wir beziehen uns auf Ihr Schreiben vom 30.05.2011 und teilen Ihnen mit, dass der Mahnbescheid gegen Sie zurückgenommen wurde. wir möchten uns für das Versehen entschuldigen.
mit freundlichen Grüßen

solche wi........ die versuchen es immer aber das zeigt mal wieder das man nur anständig zurückschiessen muß um es denen zu zeigen!!!!!!!

hallo,
bussek &mengede belästigen mich schon seit mehreren Jahren mit Mahnbriefen und diversen Anrufen primitivster ja Art. Sie sind unfreundlich unverschämt und beleidigend. Habe eben mit denen telefoniert und gesagt: Sollte ich von Ihnen nicht in Ruhe gelassen werden, zeige ich Sie an! Werde ich auch tun.

hallo,
bussek &mengede belästigen mich schon seit mehreren Jahren mit Mahnbriefen und diversen Anrufen primitivster ja Art. Sie sind unfreundlich unverschämt und beleidigend. Habe eben mit denen telefoniert und gesagt: Sollte ich von Ihnen nicht in Ruhe gelassen werden, zeige ich Sie an! Werde ich auch tun.

Bussek und Mengede bzw. nextnet scheinen nicht nur mit entsprechenden überhöhten Forderungen Kasse zu machen, sie geben die recherchierten Adressen wahrscheinlich auch an interessierte Datensammler weiter.

Beispiel:
Meine Adresse haben sie wie in dem Artikel beschrieben durch die Tovlad Aktion heruasgefunden, aber völlig falsch geschrieben, so wie ich sie noch nie gesehen habe. Dann kam das übrliche Prozedere: Rechnung von Bussek etc. Jetzt 1 Jahr nach dem Vorfall erhielt ich Werbung mit besagten falschgeschriebener Adresse von einem TK-Unternehmen mit dem ich noch nie was zu tun hatte ... sehr komisch.

Gibt es ähnliche Fälle?

Zunächst freut es, mam, dass Du jetzt aus dieser unappetitlichen Belästigung herausgekommen bist, wenn Du wohl auch - wie meistens in diesen dreisten Fällen - auf Deinen nicht unerheblichen Aufwendungen sitzen bleibst. Nur ein wirklich versierter Anwalt, der (wie der eine oder andere User in den Fachforen sie in seinem Archiv zu haben scheint) viele Informationen darüber hat, wie diese Kanzlei seit Jahren auch in Fällen offensichtlicher Unrichtigkeit von Forderungen vorgeht, könnte da eine Erstattung erreichen.
Wenn nun aber - wie offenbar in Deinem Fall - gerichtliche Mahnbescheide auf den Weg gebracht werden, für deren "Versehen" (eine Unverschämtheit!) man sich dann entschuldigen muss, ist es schon weit gekommen. User tun gut, Deinen hier geschilderten Fall für ein mögliches eigenes Verfahren zu archivieren und ihn dem befassten Gericht zur Abrundung seiner Einschätzung vorzulegen.
Für den Fall, dass Du dafür ein wenig Zeit erübrigen kannst, möchte ich noch einmal anregen, Dein "einschlägiges" Erlebnis mit B & M in groben Zügen auch in den von mir früher erwähnten Fachforen bei teltarif.de, onlinekosten.de, telespiegel.de und computerbetrug.de einzustellen. Am Besten in einem Unterbereich, der sich "Internet-by-Call-Anbieter" oder ähnlich nennt. Dort wird die Information eher gesucht, als auf einem breiteren Forum wie turus.net. Bei Dir geht es ja auch um angebliche Telekommunikations-Dienstleistungen, wo eine Reihe von Anbietern im Bereich "Schmalband" seit Jahren Schindluder mit den Usern zu treiben scheint und sich dann der willigen und vor allem mehr als "routinierten" Kanzlei in Berlin bedient.
Apropos "Falschabrechnungen": Wer sich etwa aktuell in dem Forum www.telespiegel.de/forum/internet-by-call-f36.html umsieht, wird herausfinden, dass sich die (angeblichen?) Falschabrechnungen einer von B & M betreuten Firma Nexnet GmbH in den letzten Wochen erneut unerträglich häufen.