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Handy-Spiele als Zeitvertreib: Wie räumt man bei ZooZooClub ab?

16 Aug 2011 21:22 #16966 von Marco
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Eines mal ganz vorne weg: Wer beim Spiel ZooZooClub in der Rank über 1.000 Scores erreicht, ist sich reichlich Anerkennung sicher! Handy-Spiele? Pah, wie albern, mögen die einen meinen. Eine echte Sucht, meinen die anderen. Spielen am PC, Mac oder auf dem Mobiltelefon? Eigentlich für mich ein no-go. Spielen ist Zeitvergeudung und macht zudem die Tasten und Knöpfe der Handys kaputt. Vor zwei Jahren packte mich doch ein Spiel, nach wenigen Wochen gab der wichtigste Knopf des Telefons seinen Geist auf. Prima! Nie wieder!





Sämtliche Spiele wurden damals kurzerhand gelöscht. Runter mit dem Mist! Noch ein paar Wochen plagte ich mich mit dem nur noch halb funktionstüchtigen Mobiltelefon herum, dann kaufte ich mir ein neues. Kein teures Gerät. Ein gutes Display und sehr widerstandsfähige Tasten. Nennen wir es beim Namen? Okay, damit auch jeder weiß, von welchem Spiel überhaupt die Rede ist: Es handelt sich um ein LG. Nummer? Weiß der Teufel. Die Verpackung wurde längst in einer Altpapierfabrik recycelt und eine Nummer steht auf dem Gehäuse nicht drauf. Komisch eigentlich.

Zum eigentlichen Thema. Lange S-Bahn-Fahrten, Warten auf den nächsten Bus oder einfach nur mal zwischendurch abschalten. Für diese Zwecke kann ein Spielchen doch einen guten Dienst erweisen. Gerade einmal zwei Spiele waren von Hause auf dem Handy verfügbar. Zum einen „Sudoku-Puzzle“, zum anderen „ZooZooClub“. Wobei mir der Begriff „ZooZooClub“ etwas allgemein erscheint. Genauer gesagt, handelt es sich um eine Art 3-Gewinnt-Spiel. Und dieses Spiel hat es in sich. Auf einer Fläche von 7 x 7 müssen in einem bestimmten Zeitraum farbige Tierköpfe immer in Dreierreihen zusammengefügt werden. Mit dem Curser-Pfeil können die roten, gelben, grünen, violetten und schwarzen Affen, Nilpferde, Hasen, Giraffen und Pandabärchen jeweils um eine Position waagerecht und senkrecht bewegt werden. Wie bei Tetris rutschen von oben weitere Bausteine – in diesem Fall farbige Tiergesichter – nach. Die ersten Level sind naturgemäß extrem einfach. „Catch 40 animal“ in einer wirklich langen Zeit. Viel Taktik ist nicht erforderlich, noch nicht.

Es folgen Level 2 mit 45 abzuräumenden Tierchen, Level 3 mit 50, Level 4 mit 55 und Level 5 mit 60. Die ersten fünf Stufen sind kinderleicht. Man sollte jedoch nicht sorglos die Levels herunterspielen, sondern sich ein Punktepolster aufbauen. Möglich ist dies mit Sonderfeldern, die von Zeit zu Zeit reinpurzeln. Mit dem einen lassen sich sieben Tiere auf einmal weghauen, senkrecht oder waagerecht. Zudem gibt es ein Feld, mit dem gleich 14 Tiere erledigt werden – und das senkrecht und waagerecht zugleich. Eine Art offener Joker ist das R-Feld. Beim Anklicken werden sämtliche Tiere einer Farbe weggepustet. Welche Farbe es betrifft, weiß man jedoch vorher nicht. Allgemein gilt: Klug verschieben und immer zwei Schritte vorausschauen. Was passiert, wenn ich dort verschiebe. Manchmal gibt es eine regelrechte Kettenreaktion. Das Feld, mit dem man gleich 14 Tiere wegbekommt, am Besten bis zum Schluss aufheben. Man muss in der Tat etwas pokern. Ist nur noch ein Tierchen offen und klickt man dann das Feld – ein Hauptgewinn. Baut sich jedoch das gesamte Spielfeld neu auf, weil es keine Möglichkeiten mehr gibt – die so genannte Arschkarte. Nicht alles ist vorhersehbar.

Rund geht es ab Level 6. Wer da schon bei Score die Zahl 270 oder 280 zu stehen hat, der ist gut dabei. Wer zu diesem Zeitpunkt nur 253 Punkte gutgeschrieben wurden, der hat wohl nicht das Spiel komplett verstanden. Level 6 mit 70 wegzuklickenden Tieren. Die verfügbare Zeit wird immer knapper, und das macht die Sache ab jetzt richtig spannend. Pannen dürfen nicht mehr passieren. Das möglicherweise auftauchende Feldchen, das 14 Tiere auf einmal verschwinden lässt, ruhig auch schon mal früher anklicken. Sicher ist sicher. Generell gilt: Am Besten immer von oben herunter arbeiten. Andere Möglichkeiten, die weiter unten bestehen, stets als Reserve behalten. Mit dem Pfeil von einer Ecke zur anderen zu hasten, verbraucht zu viel Zeit. Level 7, 8, 9 und 10. Da wird es richtig lustig. Ein neues Tiergesicht bringt Abwechslung und Farbe rein und schon bald müssen 110 Tiere abgearbeitet werden. Viel zu tun in kurzer Zeit!

Beim Spielen entstehen schon mal kuriose Situationen. Kam ich beim Spielchen in der S-Bahn weiter als ich dachte und musste raus, so klickte ich noch auf dem Bahnsteig weiter. Beim Aussteigen das Display nicht aus den Augen lassend, denn ab Level 6 funktioniert die Pause-Funktion nicht wirklich. Nähert man sich der aufgestellten Rekordmarke, wird man heiß. Konzentration, alles um sich herum außer acht lassend. Das Bübchen quakt neben einen auf der Couch? Es muss kurz still halten und auf Papi warten. Nicht stören jetzt! Zum Abschalten eignet sich das Spiel perfekt. Relaxen in der Badewanne und dabei parallel über Dinge nachdenken und auf dem Spielfeld in Sekundenschnelle kombinieren. Eine tolle Mischung! Da darf die Busfahrt oder das heiße Wannenbad auch mal fünf Minuten länger dauern...

Der turus-Rekord liegt bei 1.056. Wer bietet mehr?

> im Archiv: turus-Bericht über die farmville-Spielsucht

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16 Aug 2011 21:22 #16967 von Marco (turus-Redaktion)
Heute wurde nach einem halben Jahr mein eigener Rekord gebrochen. Soeben schaffte ich 1.160 Punkte - Level 14 wurde erreicht. Wer schafft mehr?

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