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7 Uhr, Berlin Hauptbahnhof. Noch ist es dunkel. Die Kälte kriecht in die Glieder. An einem Bäcker holen sich ein paar Fotografen einen heißen Kaffee. In einer viertel Stunde soll der Sonderzug der Stuttgart-21-Gegner aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt an Gleis 13 oder 14 eintreffen. Die ersten Presseleute postieren sich auf dem Bahnsteig, ein paar politisch aktive Berliner bilden ein Begrüßungskomitee. Dann heißt es Gleis 11, dann doch wieder Gleis 14. Mit 20 Minuten trifft der weinrot-farbene Sonderzug am Berliner Hauptbahnhof ein. Stimmung kommt auf, die Fenster sind runter, die Ankömmlinge jubeln, singen und halten Transparente raus. Der Protest-Kultur-Zug, der nicht von der Deutschen Bahn sondern von Euro Express und Railservice Alexander Neubauer gefahren wird, erreicht nach rund zehn Stunden Fahrt die Bundeshauptstadt.
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