1. FC Union Berlin
- Marco
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Vor ausverkauften Rängen gab es in der Alten Försterei das Jubiläumsspiel zum 50. Geburtstag gegen den BVB 09. Das Spiel ging 1:3 aus, doch das interessierte die Fans nur am Rande. Eine große Choreo, eine Pyro-Aktion und die Rückkehr von Benjamin Köhler waren das A & O.
www.turus.net/fotostrecke/sport/union-berlin.html
Fotos: Felix (www.facebook.com/GroundhoppingEtc)
- Ritter_Eule
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„UNANGEMESSENER EINSATZ“: 1. FC UNION BERLIN WIDERSPRICHT POLIZEIBERICHT
Im Anschluss an einen Fanmarsch von der Altstadt Köpenick zum Stadion An der Alten Försterei kam es beim Eintreffen mehrerer hundert Fans am Stadion in Folge eines schwer nachzuvollziehenden Polizeieinsatzes zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Fans. In Folge des wiederholten Einsatzes von Reizgas durch die Polizei mussten zahlreiche Menschen ärztlich behandelt werden, darunter auch Lars Schnell, der Fanbeauftragte des 1. FC Union Berlin.
Wie dem Verein vorliegende Videobilder zeigen, trafen die Fans begleitet von Polizisten friedlich am Stadion an der Alten Försterei ein. Wenige Meter nach dem Passieren der Zufahrt zum Parkplatz vor der Haupttribüne des Stadions versuchte eine Polizeikette bereits auf dem Vereinsgelände den Zug ohne ersichtlichen Grund zu stoppen. Ein aggressives Verhalten der Fans war nicht zu beobachten, im Gegenteil, zahlreiche Fans versuchten, der plötzlichen Sperrung auszuweichen oder davor zu stoppen.
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Kompletter Text:
www.fc-union-berlin.de/verein/aktuelle-m...olizeibericht-1199p/
- Twixx
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Verletzte nach Polizeieinsatz bei Fussballbenefizspiel
Statt friedlich eine Großveranstaltung zu begleiten waren mehrere Einsatzkräfte der Berliner Polizei gestern Nachmittag in Köpenick offenbar eher aggressiv eingestellt. Vor dem Spiel, auf dem Weg zum Stadion in der Straße An der Wuhlheide, wurde ein Fanmarsch der Unionfans immer wieder friedlich durch pyrotechnische Aktionen untermalt. Die Gesänge und Sprechchöre, in denen immer wieder „Bullen“ Erwähnung fanden, galten dem ungeliebten Konzern Red Bull, der durch sein finanzielles Engagement in Leipzig und Salzburg Anlass für dieses Benefizspiel war.
Die mit diesen Feinheiten überforderten Beamten der Berliner Polizei wurden zunehmend agressiver gegenüber dem friedlichen Fanmarsch der Unionfans. Zur Eskalation führte ein offensichtliches Missverständnis seitens der Einsatzleitung. Während 7 Beamte den Einlass zum Parkplatz des Stadions abzuriegeln versuchten, wurden die Unionfans gegen 16 Uhr von anderen Polizisten genau in diesen Weg zum Abmarsch gewiesen. Die Einsatzkräfte, die den Parkplatz glaubten abriegeln zu müssen, gingen nun aggressiv gegen die Unionfans vor und sahen sich innerhalb kürzester Zeit von mehreren hundert Leuten umgeben. Es kam daraufhin zu massiven Reizgas- und Schlagstock-Einsatz, auch gegen anwesende Kinder, Frauen und Mitglieder der Fanbetreuung.
Durch den engagierten Einsatz besonnener Teilnehmer des Fanmarsches, konnten die Einsatzkräfte beruhigt werden und ihnen wurde eine Rückzugsmöglichkeit geschaffen. Die somit wiederhergestellte friedliche Situation wurde erneut durch unverhältnismäßige Zugriffseinsätze der Polizeibeamten am Einlassbereich beendet. Es kam zu bislang nicht begründeten 18 Festnahmen. Desweiteren wurden etwa 100 Personen durch Reizgas, Schlagstockeinsatz und aggressive Festnahmen verletzt. Seitens der Polizei konnte vor Ort ein Verletzter ausgemacht werden. Dieser war ebenfalls vom Reizgas-Einsatz betroffen.
Die Fanszene des 1. FC Union Berlin wird Anzeige wegen fahrlässiger und vorsätzlicher Körperverletzung im Amt sowie Beleidigung erstatten. Ebenso wird gegen die Einsatzleitung der Vorwurf des Amtsmissbrauch erhoben, da die Eskalation einer friedlichen Veranstaltung offensichtlich bewusst herbeigeführt wurde.
Die von Festnahmen oder Verletzungen betroffenen Personen werden gebeten sich umgehend bei der Eisernen Hilfe zu melden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Szene Köpenick
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- Twixx
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Nach dem Fußballbenefizspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem SV Austria Salzburg am vergangenen Samstag geben die Polizei Berlin und der Heimverein folgende gemeinsame klarstellende Presseerklärung ab:
Wir bedauern, dass rund um das Spiel Fans und Einsatzkräfte verletzt wurden und erste Erkenntnisse in der Nachbetrachtung zu unterschiedlichen Meldungen führten.
Nach Auswertung der nunmehr vorliegenden Informationen und nachträglicher Betrachtung des Videomaterials erreichte der Fanmarsch mit mehreren hundert Anhängern gegen 16 Uhr das Stadion. Die Einsatzkräfte gingen nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass die Anhänger der Heimmannschaft über den Eingang am Waldweg ins Stadion gelangen würden und wurden von dem Einbiegen des Fanbusses und der Personengruppe in die Einfahrt zum VIP-Parkplatz überrascht.
In der für die Einsatzkräfte unerwartet veränderten Lage gingen diese davon aus, ein ihrer Meinung nach unberechtigtes Eindringen verhindern zu müssen. In dieser Situation kam es seitens einzelner Teilnehmer des Fanmarsches zu vereinzelten Straftaten und seitens der Polizeikräfte zum vereinzelten Einsatz von Reizstoff.
Dank der Fanbetreuer des Vereins, die zwischen Polizei und den nachströmenden Fans vermittelten, konnte die Situation geklärt und beruhigt werden. Die Darstellung, dass 250 Anhänger des Heimvereins die Einsatzkräfte massiv angegriffen hätten, hat sich nicht bestätigt.
Nach intensiver Auswertung der Videoaufzeichnungen des Hauptzuganges sowie der Waldkasse sind sich die Vertreter von Polizei und 1. FC Union Berlin einig, dass es nicht immer wieder zu Flaschenwürfen oder Angriffen auf die Beamten kam. Es wurde festgestellt, dass dort wiedererkannte Tatverdächtige festgenommen wurden und es zu vereinzelten Flaschenwürfen und Rangeleien während der polizeilichen Maßnahmen kam. In den gemeinsamen Erörterungen wurde ebenfalls festgestellt, dass der Kräfteansatz dem Besucheraufkommen des Spiels entsprach.
Polizei Berlin und 1. FC Union haben sich heute darauf verständigt, künftig noch enger zusammenzuarbeiten und sich frühzeitig, schneller auszutauschen, um missverständliche Darstellungen zu vermeiden. Davon erhoffen wir uns auch eine bessere, der tatsächlichen Lage angepasste Kommunikation. Es bestand Einvernehmen, dass die gemeinsame Aufgabe im Vordergrund steht, sichere Veranstaltungen durchzuführen.
Alle Teilnehmer sind sich ihrer publizistischen Verantwortung bewusst und werden neben den fortgeführten Ermittlungsverfahren die Ereignisse um das Benefizspiel intern weiter aufarbeiten.
www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/p...itteilung.441916.php
- Marco
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* www.turus.net/fotostrecke/sport/union-berlin.html
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- Unioner
Kein Wille zur Aufklärung
Berlins Polizei und Politik behindern Aufarbeitung des umstrittenen Einsatzes beim Union-Spiel gegen Salzburg
Der Berliner Innenausschuss trug nichts zur Klärung des Polizeieinsatzes beim Spiel zwischen Union und Salzburg bei - sagte aber viel über den Umgang mit Fußballfans. Die Polizei wurde jedenfalls nicht angegriffen.
»Es ist 13 Uhr!« Seit drei Stunden tagt schon der Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung im Berliner Abgeordnetenhaus an diesem Montag. Der Vorsitzende Peter Trapp (CDU) will die Sitzung jetzt schnellstmöglich beenden. Er musste zuvor ja auch manch anstrengende Auseinandersetzung zwischen den Fraktionen zu Anträgen und Abstimmungen ertragen und moderieren. Aber so läuft politische Alltagsarbeit nun mal.
Im Bernhard-Letterhaus-Saal ist dabei ebenso zu erleben, wie Politik gemacht wird, nachdem die vier Tagesordnungspunkte verhandelt sind. Der umstrittene Polizeieinsatz beim Freundschaftsspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und Austria Salzburg am 30. Januar hat es nicht auf die Liste jener Punkte geschafft. Wie zu erfahren war, hätten sich die Koalitionsfraktionen von SPD und CDU dagegen gewehrt. Immerhin: Die Vorfälle an der Alten Försterei werden zumindest so wichtig genommen, dass sie als schriftlich angemeldetes »besonderes Vorkommnis« zur kurzen Anhörung kommen. ...
www.neues-deutschland.de/m/artikel/10023...zur-aufklaerung.html