Eintracht Braunschweig
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Heute Morgen ab ca. 5 Uhr kam es zu zahleichen Hausdurchsuchungen aufgrund des Derbys in Hannover. Insgesamt wissen wir von 92 Tatverdächtigen, die des versuchten Totschlags beschuldigt werden.
Aufgrund dessen wird die Blau-Gelbe Hilfe heute Abend um 18 Uhr ein Treffen im Fanhaus am Stadion organisieren, worin das weitere Vorgehen besprochen wird. Ein weiteres Thema wird das Auswärtsspiel in Wolfsburg sein.
Natürlich ist dies ziemlich kurzfristig aber aufgrund der Wichtigkeit haben wir diesen Termin so angesetzt und bitten alle Betroffenen es einzurichten zu kommen.
Eure Blau-Gelbe Hilfe
blau-gelbe-hilfe.de/wichtige-mitteilung/
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Hannover 96 spricht 178 Stadionverbote gegen Eintracht-Fans aus und schweigt
seen-mag.de/aktuelles/2017/08/hannover-9...eigert-die-auskunft/
- Twixx
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GEGEN KOLLEKTIVSTRAFEN
Am vergangenen Samstag stand für unsere Eintracht nun auch das erste Heimspiel der Saison auf dem Plan und mit ihm die Blocksperre als Konsequenz aus dem jüngsten DFB-Urteil. Der Block 9 blieb demnach geschlossen und es galt eine Alternative zu finden. Bereits im Vorfeld hatte der FanRat Braunschweig e.V. dazu mit Eintracht Kontakt aufgenommen und angefragt, ob die Möglichkeit bestünde, dass die von der Blocksperre betroffenen Fans, die im Besitz einer Dauerkarte sind, ein Vorkaufsrecht für die Nordkurve erhalten könnten, so wie es die SG Dynamo Dresden dem K-Block ermöglichte, als dieser im Folge einer DFB-Strafe gesperrt wurde. Dies wurde seitens der Verantwortlichen aus „Organisations- und Kapazitätsgründen“ abgelehnt, sodass wir uns dazu entschieden, offiziell keinen alternativen Standort auszurufen und unseren „Protest“ gegen die kollektive Bestrafung des Neuners anderweitig ins Stadion zu tragen. Im Vorfeld des Spiels kam es daher zum Austausch mit der Fanszene des 1. FC Heidenheim, um den groben Ablauf des Spieltages festzuhalten.
Am Donnerstag vor dem Spieltag saßen dann Vertreter der Blau-Gelben Hilfe mit den Verantwortlichen von Eintracht zusammen, um über die Aufenthaltsmöglichkeiten der mittlerweile großen Anzahl an Eintracht-Fans mit Stadionverbot zu sprechen. Auch wenn es in den letzten Jahren weder in der Stadiongaststätte „Wahre Liebe“, noch im FanHaus zu nennenswerten Komplikationen kam, ist neuerdings die dortige Anwesenheit der Stadionverbotler untersagt. Hier hätten wir uns zumindest einen Vertrauensvorschuss, statt eine Vorverurteilung gewünscht. Mit einem gemeinsamen Anlaufpunkt am Fanhaus, hätte man die Stadionverbotler zudem auf einem Haufen, was Reibungspunkte mit der Polizei im Stadionumfeld vorbeugen würden. Auch ein Austausch mit der Fanbetreuung und den Fanvereinen ist künftig deutlich erschwert. Schlussendlich bleibt ein weiterer fader Beigeschmack…
Am Spieltag selbst gelangten etwa 80 Ultras über verschiedene Wege in den Gästeblock, nachdem mehrere tausend Flugblätter an allen Eingängen verteilt wurden, die unsere Haltung zur DFB-Strafe thematisierten. Dort wurden wir Zeuge, wie den Heidenheimern die Mitnahme von Spruchbändern untersagt wurde. Wir kontaktierten daraufhin die Blau-Gelbe Hilfe und unsere Fanbetreuung, um das Problem zu lösen. Unglaublicherweise bekamen sowohl die Gäste, als auch wir daraufhin die Info, dass der Vorstand des 1. FC Heidenheim im Vorfeld die Verantwortlichen von Eintracht kontaktierten und darum baten, sämtliche Spruchbänder zu verbieten (Anm.: Auch in Heidenheim knistert es zwischen Verein und aktiver Fanszene). Das Eintracht der Bitte nachkam und die Spruchbänder ohne inhaltliche Prüfung verbot, löste in uns nur noch Fremdscham, Wut und Fassungslosigkeit aus. Mit den Wortlauten:
„Solidarität ist unsere größte Waffe – gegen Kollektivstrafen! und
„Ihr könnt uns alles verbieten, uns aussperren oder was auch immer – brechen werdet ihr uns nie!“
wurden keinesfalls „Grenzen“ überschritten. Dieses Verbot reiht sich demnach nahtlos in die befremdliche Entwicklung unseres Vereins ein.
Das Verhalten im Gästeblock war das gesamte Spiel über von gegenseitigem Respekt und dem gemeinsamen Willen geprägt, die Blocksperren-/Kollektivstrafenpraxis des DFB ad absurdum zu führen und ein entsprechendes Zeichen zu setzen. Demnach bleibt die Erwartung, dass die Herren aus Frankfurt daraus ihre Lehren ziehen, diese äußerst fragwürdige Praxis überdenken und ein für alle Mal abschaffen. Wir werden jedenfalls nicht klein beigeben und auch künftig Mittel und Wege finden, um einen Widerstand zu formen.
Gegen Kollektivstrafen – stärker als eure Verbote!
www.cattiva-brunsviga.de/wordpress/?p=7394