mit dem Rad quer durch Brasilien und Peru

Ich habe Pläne. Interessante Pläne.
Ich würde gern mit dem Rad eine monatelange Tour durch Brasilien machen.
Ich würde gern unten in Porto Alegre beginnen und mich die Küste hocharbeiten. Südlich des Amazonasbeckens möchte ich dann gen Westen fahren, um dann später nach Peru zu gelangen.
Natürlich werfen sich mir eine Menge Fragen auf.
Hat jemand hier im Board bereits Erfahrungen bezüglich einer Radstour in Südamerika?
Wenn ja, wie viel Kohle hat er pro Woche veranschlagt?
Hat jemand mal wild gezeltet?
Und und und.
Über jeden ernst gemeinten Tipp bin ich sehr dankbar.

Ich dank Euch im Vorraus

Euer Joachim (Jorginho)

Fantastische Idee!

Ich kann dir leider nur beschränkt helfen. Ich bin mal vor Jahren auf eine Homepage gestossen, auf der jemand seine Radreise auf der Transamazonica beschrieb. Google doch mal etwas, war eine tolle und detailierte Reisebeschreibung. Leider hab ich dne Link nicht.

Aus meinen eigenen Erfahrungen: Die Strassen in Brasilien sind sehr gut. Je näher du aber dem Amazonas-Regenwald kommst, desto mehr werden sie zu Schotterpisten, bei Regen besteht da keine Hoffnung durch den Schlamm radeln zu können.

Wo willst du denn durch? Cuiaba-Porto Velho-Cruzeiro-Pucallpa? Belem-Santarem-Porto Velho? Macapa-Boa Vista-Manaus?

Zumindest im Regenwald sollte Wildcampen null Problem sein. Sieht dich ja niemand und so wie ich die Brasilianer kenne stört es auch niemanden.

Grüß Gott in die Schweiz!
Ja, genau - du meinst bestimmt diese Website:

[url:259r7iuu]www.transamazon.de/[/url]

Lieben Dank für den guten Tipp.
Besonders der Abschnitt Peru - Amazonasbecken ist interessant und hilfreich.

Ich denke, der Küstenabschnitt wird nicht so problematisch.
Die Route von Ost nach West ist noch komplett offen.
Diesbezüglich bin ich noch etwas ratlos.

Du meinst, im Urwald zelten ist problemlos?
Ich habe da echt noch Bedenken. Wegen dem Viehzeug. Wilde Tiere...
Hast du schon mal im Wald genächtigt?

Vielen Dank
Joachim

He Jorginho, das nenne ich mal ein ehrgeiziges Projekt.
Ich bin gespannt, ob du es wirklich in die Realität umsetzen kannst.
Auf jeden Fall drücke ich dir fest die Daumen und wünsche mir auch über diese Reise ein Tagebuch! :wink:

Rod

Jop, genau die mein ich.

Zelten im Urwald? Hmmm, keine Ahnung. Angst hätte ich nur vorm Krabbelvieh, das zu Millionen in dein Zelt marschiert. Wenn du das gut dicht machen kannst, was soll da passieren? Aber ehrlich gesagt, so ganz wohl wäre mir beim Gedanken auch nicht. Am meisten Sorgen würden mir Krankheiten machen wie Malaria. Aber was gibt es schöneres, als mit dem Rad durch die Landschaft zu rollen und irgendwo, wo es dir gerade passt, sich hinzulegen.

Ein Kumpel hing mal in Guyana fest, irgendwo zwischen Georgetown und Lethem. 72 Stunden musste er warten, bis in ein LKW mitnahm. Er baute sich mit Karton, den er fand, ein kleines Häusschen und wohnte an einer Strasse mitten im Busch und kein Vieh wollte ihm an den Kragen.

Im Wald hab ich als kleiner Bengel schon gepennt und natürlich beim Dienst in unserer glorreichen Armee. Aber in unseren Breitengraden kann ja wirklich nichts passieren.