Mit dem Pferd in den Wilden Westen
- travelnator
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im Offtopic-Forum hatte jemand in Zusammenhang mit "Traumreise" nach neuen Ideen gefragt. Eigentlich ist es ja nicht offtopic, so dass ich mir gedacht habe, das doch hier einmal zur Diskussion zu stellen.
Wie wäre es denn mit dieser Reiseidee:
Vor vielen Jahren gab es Menschen, die von Europa nach Amerika auswanderten. Sie reisten mit dem Schiff an die Ostküste und starteten von dort aus mit all ihrem Hab und Gut mit Pferd und Pferdekutsche in Richtung Westen. Sie suchten eine neue Heimat und wurden fündig. Entweder, irgendwo zwischen der Ost- und Westküste oder sie gingen bis in den Wilden Westen. Quer durch die Wildnis durch das unbekannte Land und niemand wusste, was einem als Nächstes erwartet.
Die Idee ist also, diese Reise nachzuahmen und damit naturgetreu nachzuempfinden wie das eben früher halt auch einmal so war. D.h. an der Ostküste von USA zwischen Norfolk, B.C. und Savannah, GA (höchstens vielleicht bis Jacksonville, FL) ein Pferd für 100-200 USD kaufen und dann damit bis an die Westküste reiten. Ich meine jetzt nicht auf dem Highway reiten, sondern schnurstracks quer durch die USA wie es halt gerade kommt. So an die 4.500km dürfte das sein. Ohne Karte und ohne Kompass, denn man kann auch nach Sonne, Mond und Sterne reiten. Zum Essen und Trinken hat man anfangs vielleicht nur etwas für 3 Tage dabei. Mehr gibts nicht, ausser noch ein Messer und eine Winchester. So war das früher auch einmal...
Natürlich könnte man das noch damit abwürzen, auch die Schiffsreise von Europa nach Amerika zu integrieren, beispielsweise mit einem Segelboot. Aber das würde wahrscheinlich die Kosten sprengen. Lassen wir es "vorerst nur" bei der Reise vom Osten in den Wilden Westen.
Gespannt auf Eure Meinungen hierzu.
Gruss
TM
P.S.: Ich nehm noch Filmkamera und Internetzugang mit. <g>
Liberdade, essa palavra que o sonho humano alimenta que não há ninguém que explique e ninguém que não entenda.
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- ka
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:wink: :wink: :wink:
:!: :!: :!:
Klasse Idee, aber ich kann ohne Internet und Digitalkamera nicht
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- travelnator
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Karsten schrieb: : : :
:wink: :wink: :wink:
:!: :!: :!:
??
Karsten schrieb: Klasse Idee, aber ich kann ohne Internet und Digitalkamera nicht
Oh, das ist kein Problem. Ob jetzt Filmkamera oder Digitalkamera, ist egal. Kannst mitnehmen. Und Internet? Ist auch dabei, schrieb ich schon. Was fehlt noch?
Gruss
TM
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- Marco
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für 100 bis 200 US-Dollar bekommt man bereits ein reitfähiges Pferd?
Hm, und dann wieder die Sache mit der Knarre. Dieses Mal soll es eine Winchester sein. Nun gut, warum auch nicht. Besser als in Brasilien mit einem Revolver durch die Gegend zu fahren... :wink:
In der Tat klingt der Plan interessant. Klingt nach einem echten Jugend- oder Kindertraum.
Also ich müsste erst einmal reiten lernen. Da fängt bei mir schon einmal das Problem an...
Es grüßt Marco
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- travelnator
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Marco schrieb: für 100 bis 200 US-Dollar bekommt man bereits ein reitfähiges Pferd?
Muss ja kein Pferd zum Züchten oder eins für die Trabrennbahn sein. Einfach ein Pferd. Hauptsache Pferd. Fährst halt zu einer grossen Ranch hin, die 1000 Pferde haben und...
Marco schrieb: Hm, und dann wieder die Sache mit der Knarre. Dieses Mal soll es eine Winchester sein. Nun gut, warum auch nicht. Besser als in Brasilien mit einem Revolver durch die Gegend zu fahren... :wink:
Schau, Du kannst nicht für die ganze Strecke Essen und Trinken mitnehmen. Oder hast Du etwa daran gedacht, dass Verpflegungen mit einer eigenen Pferdekutsche transportiert wird? Da wird man unterwegs schon mal jagen müssen, um nicht zu verhungern. Dafür die Winchester. )
Marco schrieb: In der Tat klingt der Plan interessant. Klingt nach einem echten Jugend- oder Kindertraum.
Bei meinen Recherchen konnte ich jedenfalls nichts finden, dass schon mal jemand so eine Tour gemacht hat. Der eine umrundet Südamerika mit dem Radl, der andere hockt sich in den Zug rein und fährt die Transsibiria, der andere macht die Route 66, und dann gibts wieder welche, die fahren Amerika von Osten nach Westen mit dem Leihwagen oder Camper ab. Oder mit einem Gleitschirm und hinten dran ist ein Rasenmäher-Motor. Dann gibt es auch noch die Reise mit dem Zug, der von Osten in den Westen fährt wobei die Strecke mehr als 100 Jahre alt ist. Auch das kann man schon abfahren. Und usw. Das alles gibt es bereits schon.
Aber so eine "richtige Tour" von den Osten in den Westen auf dem Pferd - eben so wie das früher alles einmal gewesen ist - keine Ahnung. Es geht darum, irgendwo an der Ostküste anzukommen (oder so tun, als ob man gerade an der Ostküste angekommen ist), sich dann aufs Pferd zu setzen und los geht es in den Westen, z.B. von Savannah, GA nach San Diego, CA oder nach San Francisco, CA. Irgendwann einmal sieht man das grosse Meer, den Pazifik. Bei schätzungsweise 4.500km, da wird man wohl ein gutes Monat brauchen. Vielleicht auch zwei. Ich hätte das ganze auch als Dokumentation verfilmt.
Anscheinend wäre man da weltweit der Erste, der so eine Tour macht. Und so ganz ungefährlich ist die Sache nicht. Da braucht man auch Mut.
Marco schrieb: Also ich müsste erst einmal reiten lernen. Da fängt bei mir schon einmal das Problem an...
Ich finde die amerikanischen Pferde leichter zu reiten als wie die europäischen. Wenn Du Kettcar oder Roller fahren kannst, dann kannst Du auch reiten. Das ist das kleinste "Problem". Schliesslich gehts nicht um Dressurreiten oder was weiss ich.
Das weitaus grössere Problem ist, dass wir in der heutigen Zeit uns an Dinge gewohnt haben, die so selbstverständlich sind. Hast Du Hunger, bestellst Du Dir eine Pizza. Frierst Du, gehst Du in die Kaufhalle. Regnet es, holst Dir einen Regenschirm an der Tankstelle. Das alles hat es früher nicht gegeben. Auch die Sache, so grossartig mit Köfferchen und Handtäschchen daherzukommen, nein. Das was Du anhast oder dabei hast zum Anziehen, mit dem musst Du auskommen. Und viel ist das nicht.
Du sollst ja auch nicht als Cowboy eine Kuhherde von Texas nach Kalifornien bringen, sondern einfach nur selbst reiten. "Das ist ja einfach", hätten wahrscheinlich die Cowboys von früher gesagt.
Interessante Fotosammlung mit den Fotos von früher:
www.archives.gov/research/american-west/
Gruss
TM
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- travelnator
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www.archives.gov/research/americ ... es/010.jpg
www.archives.gov/research/americ ... es/019.jpg
www.archives.gov/research/americ ... es/025.jpg
www.archives.gov/research/americ ... es/037.jpg
Sieht einfach aus, nicht? Vor allem, wenn man darauf achtet, was man damals an Kleidung angehabt hatte. Ein paar gute Stiefeln, Jeans, Unterhemd, T-Shirt, Hemd und das wars schon gewesen. Im Gepäck eine warme Jacke, Regenumhang und Schlafsack. Und so ging die Reise beispielsweise von New York nach Los Angeles. Diese Strecke von New York aus berührt allerdings die gesamte Route 66 von Chicago nach L.A.
Von Savannah, GA aus reisend, würde man erst nach der Hälfte der gesamten Tour auf die Route 66 stossen. Darüber wird man sich wohl noch unterhalten müssen, ob man da die restliche Hälfte an der Route 66 entlang reiten möchte oder ob man sie nur überquert...
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- Marco
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Auf was für einem Terrain würde man reiten?
Ich denke, überall gibt es privates Farm-Land, das man nicht ohne weiteres durchqueren kann, oder?
Aber parallel zu einer Straße reiten, ist doch auch Mist?!
Prinzipiell klingt das Projekt interessant, doch ich frage mich echt, wo reitet man dort lang?
Es grüßt Marco
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