Mit der Transsib von Sljudjanka nach Wladiwostok

Hallo erstmal,
ich möchte von unserer grandiosen Reise vom Baikalsee nach Wladiwostok berichten.
Eigentlich begann unsere(mit drei Freunden) Reise bereits am Freitag den 06.10.06 von unserem Heimatbahnhof in Listerscheid.
Wir fuhren um 18.20 Uhr mit dem Zug nach Düsseldorf zum Flughafen.
Nachdem wir unsere Rucksäcke an der Gepäckaufbewahrung abgegeben hatten, besuchten wir die Düsseldorfer Altstadt.
Bevor unser Flieger nach Moskau am Samstag um 10,40 Uhr startete ,schliefen wir ca. 2 Stunden auf dem Flughafen.
Von Moskau aus ging es direkt weiter nach Irkutsk.
In Irkutsk angekommen,Sonntag 5,40 Uhr Ortszeit, stellten wir schnell fest, dass wir schon ganz schön weit in Russland sein mussten.
Vom Flughafen Irkutsk fuhr uns ein Taxi zum Bahnhof, wo wir uns ein Ticket für die Transsibirische Eisenbahn besorgten. Nach einigem hin und her und der Mithilfe unseres Taxifahrers klappte es noch mit einem 4-er Abteil.
Überhaupt stellte sich heraus ,das wir mit dem Taxifahrer einen Volltreffer gelandet hatten.
Er wurde für den weiteren Tag gebucht.
Von Irkutsk ging es dann nach Listwjanka.
Der See löste sofort Begeisterung bei uns aus.
Hier verspeisten wir auf einem Markt unseren ersten Omul.
Wir fuhren dann weiter nach Sljudjanka.Nicht unbedingt
eine Sehenswürdigkeit aber da wir von hier aus mit dem Transsib fahren wollten blieben wir eine Nacht hier.
Unser Taxifahrer half uns ein Hotel in der Nähe des Bahnhofs zu finden. Entgegen vieler anderer Einträge hier im Forum fanden wir ein Hotel mit WC und Dusche für umgerechnet 12 Euro p.P.
Am Montag morgen ging es dann mit dem Transsib los.
Der Bahnhof von Sljudjanka ist übrigens ganz aus Marmor gebaut, schon ein Schmuckstück.
In dem Transsib fuhren wir dann ca. 3Tage und Nächte.
Verpflegung holten wir uns meist auf den Bahnhöfen.
Die Zeit ist uns wirklich nie lang geworden.
Als Reiselektüre las ich ein Buch von Tom Ockers, der den
"Siberian Ice Marathon" von Omsk gelaufen und beschrieben hatte.
Dieses Buch war sehr spannend geschrieben.
Wie ich aber mittlerweile in einem Foto und Video Vortrag
von Holger Fritsch erfahren habe, sehr übertrieben.
Donnerstag den 12.10.06 kamen wir dann in Wladiwostok an.
Viel länger hätten wir auch mit dem Zug nicht fahren können, die Biervorräte der netten Bedienung im Speisewagen, gingen langsam zu Neige.
Unsere "Hausmarke" Nr7 war schon ausverkauft.
Von unserer Zugbegleiterin Olga wurden wir winkend und mit Foto verabschiedet.
Wladiwostok hat uns dann auch sehr beeindruckt. Ein tolles Hotel "Primorje"fanden wir nicht weit vom Bahnhof für 1100,-Rubel p.P.
Es ist eine aufstrebende Stadt.
Wie wir erfuhren spielt die Fußballmannschaft jetzt in der ersten Liga.
Auf jeden Fall hat das Stadion eine super Lage. Es liegt direkt am Meer.
Freitags flogen wir wieder zurück nach Moskau.
Wo hat man schon mal die Gelegenheit einen Inlandflug von neun Stunden zu erleben.
Moskau ist natürlich auch ein Erlebnis. Kreml, Roter Platz, Gum und Metro alles gigantisch.
In Moskau blieben wir bis Sonntag, also zwei Nächte.
Sonntags ging es dann wieder nach Hause.
Wir stellten fest ,dass alle Flüge sowie die Transsibirische Eisenbahn unheimlich pünktlich waren.
Auf unserer Reise gab es nie irgendwelche größere Probleme, wir haben einen sehr positiven Eindruck von diesem riesigem Land behalten.
Vielleicht hatten wir einfach Glück immer Leute zu treffen, die uns weiter halfen.
Man sollte das Verständigungsproblem nicht unterschätzen.
Unsere Flüge wurden von unserem Kollegen im hiesigem Reisebüro über Aeroflot gebucht.
Es war alles in allem ein tolles Erlebnis.
Viele Grüße auch von meinen Mitreisenden Peter, Ralf und Martin.
Leider klappt das hochladen von den Fotos noch nicht.

Hallo Baumi!

Danke für deinen Reisebericht. Das hört sich ja wirklich nach einer tollen Reiseerfahrung an.

Du sagst man solle die Verständigungsprobleme nicht unterschätzen. Sprecht ihr alle russisch?
Und seit ihr auch mit anderen Mitreisenden in Kontakt gekommen?

Grüße,
Mira

Hallo Marco,
wie das Bier Nr. 9 schmeckt kann ich dir leider nicht mehr sagen.
Ich könnte dir aber erzählen wie das Bier mit dem Auto auf der Dose schmeckt.
Wie schon beschrieben haben wir schon das ein oder andere Bier auf unserer Reise getrunken.
Nur einmal habe ich mich mit Martin (unserem Getränkewart) vergriffen. Da wurde wohl in der Eile am Bahnhof alkoholfreies, mit dem Auto auf der Dose, Bier geholt.
Gab natürlich schwer mecker.

Es wurde natürlich auch gefachsimpelt wann Wladiwostok in der Champions Leage spielt, am besten gegen den BVB.
Besteht nur die Frage, für wen es schwieriger wird dort hinzukommen.
Gruss Manni.

Hallo Mira,
Gerade das waren ja unsere Verständigungsprobleme.
Von uns spricht keiner Russisch.

Aber wie schon geschrieben trafen wir immer Leute die uns weiterhalfen.
Gruss Manni.

Interessant baumi.

Wenn Du magst und welche hast kannst Du ja hier ein paar Bilder hochladen. Infos gibt es hier:
www.foto-doku.de/forum/viewtopic.php?t=509

Gruß Karsten