Berliner Sechstagerennen 2012 mit großem Knall eröffnet

Gleich aus vier Pistolen ertönte pünktlich um 19:55 Uhr der Startschuss zum traditionsreichen 101. Berliner Sechstagerennen im Velodrom an der Landsberger Allee. Diskusweltmeister Robert Harting ließ es sogar richtig krachen, in dem er einen großen blauen selbstgebauten Schallverstärker vor den Revolver setzte. Angerichtet war jedoch bereits um 17:30 Uhr, als das 60 Runden Punktefahren des Zukunftsrennens U23 den Auftakt des sportlichen Spektakels bildete. Allerdings vor noch fast komplett leeren Rängen, denn das öffentliche Publikum erhielt ab 18 Uhr Zutritt. Jenes ließ es sich nicht nehmen, mit großem Schwung auf die Ränge zu strömen, als endlich die Tore geöffnet wurden.

Vor dem Berliner Velodrom warteten bereits zahlreiche Radsportfans, als um 18 Uhr beim Klang von „Das ist die Berliner Luft, Luft, Luft“ die Türen aufgingen. Alles war perfekt und generalstabsmäßig vorbereitet. Die Tische im Innenraum wohl gedeckt, die Prospekte ausgelegt, all die Stände aufgebaut, das Programm minutiös abgestimmt. Als die ersten Zuschauer ihre Plätze einnahmen, lief gerade das 50 Runden Punktefahren der Jugend-Omnium U17. Während die U23 im ersten Rennen des Tages in der großen Halle noch weitgehend unter sich war, erhielt sie ab 18:20 Uhr beim 30 Minuten Madison Unterstützung von den Rängen.

Es war ein spannender Auftakt nach Maß. Im Punktefahren setzten sich die beiden Schweizer Dominik Stucki und Lionel Wüst gemeinsam mit den beiden Russen Ivan Savitzskiy und Artur Ershov mit 35 geholten Punkten an die Spitze. 33 Punkte konnten die Berliner Maximilian Beyer und Hans Pirius sowie die polnischen Fahrer Mateusz Nowak und Mateusz Nowaczek einfahren.
Im Madison der U23 setzten Savitzskiy und Ershov anfangs eine echte Duftmarke und gewannen sogleich eine Runde, allerdings setzten Beyer und Pirius nach. Zwei Teams in der Nullrunde – die beiden Russen nach Punkten vorn. Im zweiten Abschnitt waren es die beiden Dänen Frederik Schwartz und Casper Degn und die deutschen Sebastian Wotschke und Philipp Zwingenberger, die fleißig Punkte sammelten. Gegen Ende hin versuchte das russische Duo noch einmal eine Runde zu gewinnen, doch die anderen Teams waren auf der Hut. Vier Runden vor Schluss waren es Maximilian Beyer und Hans Pirius, die sich Dank eines Konters die Schlusswertung geholt hatten.

Nach dem Auftakt der U23 begann ab 19 Uhr die große Show. Mit Licht und passender Musik wurde die Parade der Asse vorgestellt. Aufstellung nahmen Cameron Meyer, Leigh Howard, Lucy Garner, Stefan Nimke, Maximilian Levy, René Enders, Robert Förstemann, Stefan Bötticher, Iljo Keisse, Kenny de Ketele, Rafal Ratajczyk, Patrick Kos und Silvan Dillier. Blumen von den Schultheiss-Hostessen mit anschließender Ehrenrunde. Für die zahlreich erschienenen Fotografen waren gewiss das Vorfahren der Elite-Teams im schmucken Cabriolet und die anschließende Eintragung in die Fahrertafel die Höhepunkte des Abends. Im Rampenlicht die Teams 1 bis 16. Von Leigh Howard und Cameron Meyer aus Australien über Leif Lampater und Roger Kluge sowie Fabio Masotti und Angelo Ciccone bis hin zu Valeri Kaikow und Leonid Krasnow aus Russland.

Was folgte war die Aufstellung aller Fahrer sowie das Anreichen der Pistolen von Michael von der Heyde. Auf zur ersten Runde. Dazu den legendären Sportpalastwalzer – und schon kam das Publikum auf Betriebstemperatur.
Während im Presseraum die Fotografen bereits die ersten Fotos bearbeiteten, fanden draußen auf dem Rund die ersten Wertungssprints statt. Ein prall gefülltes Programm fand bis weit nach Mitternacht statt. Aufgelockert durch die Showtime von „Music & Voice“ und den Schultheiss-Girls.

Im Rahmen des Zukunftsrennens U23 finden heute am späten Nachmittag statt: Um 17:30 Uhr ein 60 Runden Punktefahren und um 18:20 Uhr das 30 Minuten Madison. Voilà! Auf in den zweiten Tag...
Fotos von: Arne Mill & Marco Bertram
Video siehe unten ->

> zur Fotostrecke: 101. Berliner Sechstagerennen

> weitere Infos auf: Berlin Six Days U 23 – Das Zukunftsrennen

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