Rückblick auf das 101. Berliner Sechstagerennen: Howard und Meyer triumphieren

MB Updated 06 August 2012
Rückblick auf das 101. Berliner Sechstagerennen: Howard und Meyer triumphieren

Cameron MeyerWährend im VIP-Bereich in der Werner-Seelenbinder-Halle neben dem Velodrom noch bis tief in die Nacht die Fahrer mit den Sponsoren und geladenen Gästen aßen und sich locker gelöst unterhielten, wurden im Medienbereich bereits die ersten Telefonleitungen gezogen. Selbst Pressesprecher Uli Jansch musste von seinem Büro in den großen Presseraum wechseln, um im Netz die ersten Berichte über das 101. Berliner Sechstagerennen zu studieren. Sechs Tage lang berichteten Arne Mill und ich über das Geschehen auf der Bahn. Der Medienbereich und der Innenraum wurden zu einem zweiten Zuhause. Längst wurde noch nicht alles aufgearbeitet. Weitere Fotos und Filme folgen in Kürze.

Bei solch einem prallen Programm wie dem des Berliner Sechstagerennen, ist es kaum möglich über jeden einzelnen Wettkampf ausführlich zu berichten. Schade, denn von der sportlichen Qualität her, hätte es jedes einzelne Rennen verdient gehabt. Und von der Stimmung her? Gewiss reichte sie nicht an die des großen Jubiläumsrennen im Januar 2011 heran, doch auch dieses Mal waren die Ränge stets gut gefüllt und die Fahrer zeigten sich wieder begeistert von der einzigartigen Atmosphäre im Berliner Velodrom.

Spannend ging es am Dienstagabend zu. Im Steher-Championat gewann der 1981 in Berlin geborene Florian Fernow das Tagesrennen. Und nicht nur das. Dank des Tagessieges wurde Fernow auch in der Gesamtwertung Erster vor dem Schweizer Fahrer Mario Birrer und dem Niederländer Patrick Kos.

Beim Champions-Sprint Finale wurde es wieder eine echte Förstemann-Show. Im Keirin lagen René Enders und Maximilian Levy vor Robert Förstemann. Im Rundenrekord-Fahren war es jedoch Förstemann, der als Einziger eine Zeit unter 13 Sekunden geschafft hatte. Mit einer Zeit von 12,793 überquerte er unter großem Applaus die Ziellinie. Die Sprintläufe mussten demnach die Entscheidung bringen. Wieder hieß es: Showtime und Pokertime. Sagenhafte sieben Minuten lang verharrten die Kontrahenten Levy und Förstemann Seite an Seite auf der Gegengerade. Beim Schlussspurt schien es, als wenn Levy als erster das Ziel erreichen würde, doch wieder einmal zog Förstemann noch einmal mächtig an und holte sich den Tagesszieg und somit auch den ersten Platz in der Gesamtwertung der Sprinter!

am trikot ziehenHighlights und Abschluss des Abends war die große Kia-Finaljagd, die über 60 Minuten ging. Offen war die Ausgangslage, dementsprechend packend wurde es im Verlauf des Zweier-Mannschaftsfahren. Immer wieder versuchten die vorn liegenden Teams Runden herauszufahren. Die Duos Iljo Keisse & Kenny de Ketele, Leif Lampater & Roger Kluge und Franco Marvulli & Silvan Dillier hatten alles versucht, letztendlich waren es aber die beiden Australier Leigh Howard und Cameron Meyer, die den Tagessieg einfahren konnten. Mit 263 gesammelten Punkten standen die beiden Radrennfahrer aus Down under ganz oben auf dem Treppchen. Den zweiten Platz der Gesamtwertung holten Marvulli und Silvan Dillier mit 254 Punkten, auf Rang drei folgten Iljo Keisse und Kenny de Ketele mit ebenfalls 254 Punkten. Für Leif Lampater und Roger Kluge hatte es mit 239 eingefahrenen Punkten letztendlich nicht für das Treppchen gereicht. Sei es drum, so oder so war das erste Sechstagerennen nach dem großen Jubiläum durchaus wieder ein voller Erfolg.
Fotos: Marco Bertram & Arne Mill
Video von der großen Finaljagd folgt!

> Weitere Infos u. a. zum Zukunftsrennen U23

> Zur Fotostrecke: 101. Berliner Sechstagerennen

Video von der Großen Kia-Finaljagd:

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Inhalt der Neuigkeit:
Rennbericht
Radrennen-Art:
  • Bahnradsport
  • Six Days
Name des Radrennens
  • Berliner Sechstagerennen

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