Exakt 51 Minuten und 33 Sekunden benötigte Christopher Froome im strahlend gelben Trikot für die 32 Kilometer lange Etappe von Embrun nach Chorges. Das klingt viel für ein Zeitfahren. Allerdings handelte es sich nicht um ein Zeitfahren in der Ebene, sondern um eines in bergiger Region. Embrun ist eine 6.100-Einwohner-Gemeinde im französischen Département Hautes-Alpes im Südosten des Landes und liegt in einer Höhe von 871 Meter über dem Meeresspiegel an der Nordost-Spitze des Stausees Lac de Serre-Ponçon.
17. Etappe Tour de France: Chris Froome lässt zwei Spanier hinter sich
Die Gemeinde Chorges hat rund 2.600 Einwohner und befindet sich westlich von Embrun. Die einfachste, bequemste Verbindung zwischen den beiden genannten Ortschaften ist die Straße N94, die über den Stausee führt. 22 Kilometer, die relativ leicht zu bewältigen wären. Allerdings hatte die 100. Tour de France auf der 17. Etappe etwas ganz anderes mit den 178 Zeitfahrern vor. Ab über die Berge! Eine hübsche Route über Puy-Sanières, dann hinunter zum Ufer des Sees und schließlich knackig hinauf nach Saint-Apollinaire.
Kein Wunder also, dass Tony Martin – immerhin Zeitfahrweltmeister – nicht auf den vorderen Rängen zu finden war. Keine Frage, er kann seine Weltklassestärke nur auf flachem Terrain zur Entfaltung bringen. Somit war diese Etappe für Tony Martin eher ein Test für kommende Aufgaben. Mit einem Rückstand von 3:06 Minuten auf den Ersten Chris Froome wurde Tony Martin immerhin 27. Durchaus sehen lassen konnte sich auch die Leistung von Marcel Kittel, der mit einem Rückstand von 4:17 Minuten auf Froome Rang 46 einfahren konnte.
Der Zeitfahr-Kampf um die ersten drei Plätze wurde richtig eng. Hinter dem Briten Chris Froome waren die spanischen Fahrer Alberto Contador (Team Saxo-Tinkoff) und Joaquin Rodriguez (Team Katusha) fast gleich auf. Eine einzige Sekunde trennte die beiden Spanier. Der Rückstand von Contador auf Froome betrug neun Sekunden. Allerdings hatten diese Fahrer Glück, auf relativ trockener Strecke fahren zu dürfen. Zwischendurch hatte es einige Radprofis böse erwischt, auf nasser Fahrbahn mussten diese die anspruchsvollen Abfahrten bewältigen.
Weiter geht´s am heutigen Donnerstag, 18. Juli 2013, um 12:30 Uhr mit der 18. Etappe von Gap nach Alp-d´Huez.
Fotos: Arne Mill
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