78. Flèche Wallonne 2014: Alejando Valverde triumphiert in den Ardennen

AM Updated 25 April 2014
78. Flèche Wallonne 2014: Alejando Valverde triumphiert in den Ardennen

ValverdeDer Wallonische Pfeil ist Auftakt der beiden südbelgischen Ardennenklassiker und gleichzeitiger Aufgalopp für das Rennen Lüttich Bastogne Lüttich, welches am kommenden Sonntag in seine 100. Jubiläumsausgabe geht. Spektakulär und natürlich aus den Fernsehübertragungen der vergangenen Jahre bekannt, ist die Mauer von Huy (Mur de Huy), wo das Rennen endet. 1,3 Kilometer lang, 9,3 Prozent Steigung im Schnitt, 11,6 Prozent Steigung über 900 Meter und 19 Prozent im steilsten Abschnitt - sind hier schon etliche Fahrer in den vergangenen Jahren immer wieder auf den letzten Metern regelrecht verreckt.  

So auch in diesem Jahr. Insgesamt mussten die Fahrer dreimal die Steigung hinauf zur Église Notre Dame de la Sarte überwinden, bevor nach 199 Kilometern das Ziel erreicht ist.

Start9:45 Uhr wurde das Feld in Bastogne auf den Weg geschickt und bereits nach wenigen Kilometern konnte sich eine dreiköpfige Spitzengruppe mit dem Litauer Ramunas Navardauskas (Garmin-Sharp), dem Belgier Preben Van Hecke (Topsport Vlaanderen) und dem Australier Jonathan Clarke (United Healthcare) absetzen. Bei einem hohen Anfangstempo wuchs ihr Vorsprung schnell bis auf 9 Minuten an. Clarke fiel bereits nach der ersten Überfahrung der Zielpassage aus der Spitzengruppe zurück, während sich Navardauskas und Van Hecke bis in die letzte Runde vor dem Feld behaupten konnten. 11 Kilometer vor dem Ziel war aber auch für sie die Flucht zu Ende und die Favoriten setzten sich in Szene.

PelotonDer Niederländer Bauke Mollema vom Team Belkin eröffnete als erster in der Mauer von Huy das Finale, der Pole Michal Kwiatkowski vom Team Omega Pharma Quick Step konterte und als Dritter zog der Ire Daniel Martin vom Team Garmin Sharp vorbei. Der Spanier Alejandro Valverede vom Team Movistar war es schließlich, der all seine Erfahrung in die Waagschale warf und bis zum Schluss wartete. Auf den letzten 100 Metern, als seinen Kontrahenten regelrecht der Sprit ausging, konnte er das Rennen souverän für sich entscheiden. Bester Deutscher wurde Paul Martens vom Team Belkin als 13.


Fotos vom La Flèche Wallonne 2014 gibt es vom Autor / Fotografen exklusiv bei der Bildagentur frontalvision.com für die private und redaktionelle Nutzung: Bilder ohne Registrierung sofort herunterladen.


FlecheDie Zuschauer sorgten auch unter der Woche wieder für eine fantastische Stimmung an der Strecke und standen, sowohl am Start, am Schlussanstieg wie an den weiteren 5 Zwischenanstiegen in 5er und 6er Reihen mit Fahnen und Transparenten. In Huy fanden natürlich etliche den Weg auf dem eigenen Rennrad an die Strecke und ließen es sich nicht nehmen, die Mur selbst zu überwinden.

Die ausgelassene Stimmung, die einzigartige Atmosphäre bei belgischen Straßenrennen, die enge Zuschauergasse hinauf zum Schlussanstieg genossen natürlich auch die Frauen, die auf ihrem 127 Kilometer langen Tagesabschnitt zwei mal über die Mur de Huy mussten.

PaulineIm Finale hatte die Französin Pauline Ferrand Prevot vom Team Rabo LIV Women Cycling die meisten Reserven. Sie wurde von ihrer Teamkollegin, der Niederländerin Marianne Vos bestens in den Schlussanstieg gefahren. Platz 2 belegte die Britin Elizabeth Armitstead vom Team Boels Dolmans Cycling und Dritte wurde die Italienerin Elisa Longo Borghini vom Team Hitec Products.
Als beste Deutsche schaffte Claudia Häusler vom Team Giant Shimano mit Platz 9 den Sprung unter die Top ten.

Fotos: Arne Mill

> zur turus-Fotostrecke: Flèche Wallonne 2014

Inhalt über die Radrennfahrer:
  • Alejando Valverde
Radrennen-Art:
  • Elite-Rennen
  • Straßenrennen

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