Rückblick 2014: Acht Interviews zum Abschied von Franco Marvulli

NW Updated 09 Januar 2015
Rückblick 2014: Acht Interviews zum Abschied von Franco Marvulli

FrancoNach 20 Jahren verließ der 36-jährige aus der Schweiz stammende Radsportprofi Franco Marvulli letztes Jahr beim Berliner Sechstagerennen den Profisport. Der Schweizer war ein großer Publikumsliebling. Seine Kollegen des Bahnradsports bezeichnen ihn als immer gut gelaunt, gelassen und einer der einzigen, der vier Sprachen fließend sprechen kann. Zum Glück hatte Franco am letzten Tag in Bremen vor einem Jahr kurz Zeit für ein paar Fragen. Hier das damalige Interview vom Januar 2014, zudem kamen damals sieben weitere Radsport-Kollegen zu Wort.

MarvulliNaima Wieczorreck: Herr Marvulli, was bewegt Sie in Berlin aufzuhören?

Marvulli: Nach 20 Jahren aktiver Karriere ist einfach irgendwann mal die Lust raus und ich habe keinen Bock mehr! Ich will etwas Neues machen. Etwas, wofür ich die letzten Jahre keine Zeit hatte.

Naima Wieczorreck: Fiel Ihnen die Entscheidung aufzuhören schwer? Was machen Sie nun, wenn es vorbei ist? 

Marvulli: Die Entscheidung aufzuhören, fiel mir nicht schwer. Nein. Ich hatte in den letzten 20 Jahren so gut wie keine Zeit für andere Dinge außer dem Radsport. Nun werde ich all das nachholen. Mir fehlte Zeit für Freunde und Familie zu nehmen. Die sozialen Kontakte und Aktivitäten sind deutlich zu kurz gekommen die letzten Jahre.  Außerdem möchte ich ein Haus bauen! 

Naima Wieczorreck: Gibt es etwa,s was Sie vermissen werden, wenn Sie keine Wettkämpfe mehr fahren werden?

Marvulli: (lachend) Ja alles außer die Wettkämpfe!

 

7 weitere Fahrer im Interview zum Abschied von Franco Marvulli:

Pascal Ackermann

Naima Wieczorreck: Wer ist Franco Marvulli für Sie?

Ackermann: Ich kannte ihn leider nicht persönlich, aber er war ein großes Vorbild für mich. Er hatte immer ein Lachen im Gesicht vor und nach dem Rennen und hat das Publikum angeheizt. Als kleiner Junge, als er noch bei der 4 Bahnen Tournee am Start war habe ich ihn immer angefeuert! 

Naima Wieczorreck: Wie behalten Sie Franco in Erinnerung?

Ackermann: Vergessen kann man ihn auf jeden Fall nicht und ich hoffe, dass er dem Radsport in irgendeiner Art treu bleibt! 

Naima Wieczorreck: Was wird ohne Franco Marvulli fehlen? 

Ackermann: Es wird eine große Lücke im 6-Tage-Zirkus geben, denn Franco gehört da schon seit Ewigkeiten dazu. Keiner kann das Publikum so aufmuntern wie er. 

Naima Wieczorreck: Was wünschen Sie ihm auf seinem weiteren Weg? 

Ackermann: Ich wünsche ihm eine schöne Zeit, in der er auch mal entspannen kann und mit seiner Familie genießen kann! Er wird auf jeden Fall fehlen!

 

Vivien Brisse 

Naima Wieczorreck: Was wird ohne Franco Marvulli fehlen? 

Brisse: Franco ist ein intelligenter Fahrer. Ich weiß nicht, ob es einen anderen Fahrer gibt, der Französisch, Deutsch, Englisch und Italienisch sprechen kann. So war es einfach für uns mit ihm zu kommunizieren. 

Naima Wieczorreck: Wer war Franco für Sie? 

Brisse: Franco ist ein guter Fahrer für mich. Er hatte eine olympische Medaille,  4mal die Weltmeisterschaft gewonnen (2x Madison, 2x Scratch) und 5mal die Europameisterschaft (2x Madison, 3x Omnium). 

Naima Wieczorreck: Ihr schönstes Erlebnis mit Franco Marvulli?

Brisse: Mein erstes Erlebnis mit ihm war in New Caledonia bei einem Rennen über 10 Tage. Wir waren zwar in unterschiedlichen Teams, aber ich hatte viel Respekt vor ihm. 

Naima Wieczorreck: Ihre Worte an Franco Marvulli? 

Brisse: Alles Gute weiterhin,  vielen Dank für all das, an das du uns Teil haben lassen hast und das, was du auf die Bahn gebracht hast.

 

Martin Blaha 

Naima Wieczorreck: Was fehlt Ihnen ohne Franco Marvulli?

Blaha: Franco ist einer von den Fahrern im Peloton, der vor allen anderen Respekt hat. Ich werde ihn vermissen und seine gute Laune zu jeder Zeit.

Naima Wieczorreck: Ihr schönstes Erlebnis mit Franco? 

Blaha: Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht die Rennen hier in Bremen. Es waren unglaubliche und lustige 6 Tage hier. 

Naima Wieczorreck: Ihre Worte für Franco?

Blaha: Ich wünsche ihm viel Erfolg in anderen Berufen und Bereichen als dem Radsport.

 

Molly Meyvisch

Naima Wieczorreck: Wer war Franco Marvulli für Sie?

Meyvisch: Er war für mich ein großartiger Bahnfahrer mit wunderbaren Erfolgen.

Naima Wieczorreck: Was fehlt, wenn Franco nicht mehr da ist?

Meyvisch: Es wird ein Mann mit viel Erfahrung auf dem Rad fehlen und ein großer Mann für die Show.

Naima Wieczorreck: Was ist für Sie an Franco Marvulli besonders? 

Meyvisch: Er ist immer am Lachen und hat vor jedem Respekt.

 

Jeffrey Hoogland 

Naima Wieczorreck: Dein bestes Erlebnis mit Franco Marvulli zusammen? 

Hoogland: (lachend) Die lange Nacht an der Bar bei den 6 Days in Rotterdam. 

Naima Wieczorreck: Was war für Sie besonders an Franco? 

Hoogland: Er war immer in Partystimmung.

Hoogland: Ich werde seine Geschichten von den Rennen vermissen. 

Naima Wieczorreck: Ihre Worte an Franco zum Abschied? 

Hoogland: Franco, du hattest eine tolle Karriere. Viel Erfolg in der Zukunft bei neuen Aufgaben und Herausforderungen.

 

Leif Lampater 

Naima Wieczorreck: Was ist für Sie besonders an Franco Marvulli?

Lampater: Franco ist einfach besonders, da er immer gute Laune ausstrahlt.

Naima Wieczorreck: Leif, Ihr schönstes Erlebnis mit ihm?

Lampater: Die schönsten Erlebnisse sind die vielen lustigen Erlebnisse mit ihm und den anderen Rennfahrern.

Naima Wieczorreck: Was möchten Sie Franco noch mit auf dem Weg geben?

Lampater: Er soll einfach bleiben wie er ist! 

 

Luke Roberts 

Naimas Wieczorreck: Wie behalten Sie Franco Marvulli in Erinnerung? 

Roberts: In meinen Erinnerungen wird mein einziger Sieg bei den Six-Days 2009 in Grenoble mit ihm zusammen bleiben. 

Naima Wieczorreck: Luke, was war besonders an Franco?

Roberts: Er bleibt einfach immer cool!

Naima Wieczorreck: Was wird für Sie ohne Franco fehlen?

Roberts: Diese entspannte, gelassene Art wird uns allen einfach fehlen. Er war einfach immer positiv und hat einen aufgebaut und motiviert.

Wir danken allen Sportlern, die sich damals für uns Zeit genommen haben - trotz des stressigen 6-Tage-Rennen in Bremen. Wir alle wünschen Franco Marvulli nur das Beste für die Zukunft bei allem was er vorhat und hoffen natürlich, dass er dem Radsport trotzdem noch lange erhalten bleibt. Franco, wir freuen uns, in diesem Jahr dich als Zuschauer bei den Sixdays in Bremen und Berlin wieder willkommen heißen zu dürfen. Bis dahin alles Gute!

Fotos: Naima Wieczorreck Fotografie

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Naima soll erst mal Deutsch und schreiben lernen, dann würde sie den Redakteuren dieses Magazins viel Arbeit ersparen. Dann darf sie sich auf einem Foto auch so in Szene setzen. Bislang kann sie ihren fabrizierten Schrott in die Tonne hauen!

VG Rolf
R
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Für die eklatanten Fehler in diesem Text, möchten wir uns entschuldigen. Ich habe diese soeben beseitigt. Ja, ich muss zugeben, ich hatte dieses mir zugesandte Interview unter Zeitdruck "blind" online gesetzt. Ich allein nehme das auf meine Kappe. Mir ist bewusst, dass unser Magazin dafür bekannt ist, einen sehr hohen Anspruch an Text und Fotos zu haben.

Ja, wieder haben wir von turus.net etwas dazu gelernt.

Euch allen an dieser Stelle ein erfolgreiches und gesundes Radsport-Jahr 2015!

Mit besten Grüßen
Marco Bertram (turus.net)
MB
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"turus.net, das Online-Magazin für gepflegte Stories und Klartext" - Da fragt sich jedoch der aufmerksame Leser, wie so ein Text, mit all seinen Fehlern, online gestellt werden kann!
RM
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