Es war das Jahr 1998, als der Berliner Unternehmer Klaus-Jürgen Jahn den Verein „Sport gegen Gewalt“ gründete, um damit Jugendliche von der Straße zu holen und eine sportliche Perspektive zu geben. Finanziert wurde das Ganze durch Spenden und die Betreuung der Jugendlichen erfolgte auf ehrenamtlicher Basis. Profitiert hiervon hat u.a. auch der Berliner Radsport, für den Jahn immer ein offenes Ohr hatte und der durch seine finanzielle Unterstützung zum Gelingen vieler Projekte beitrug.
Jahn’s Talents Cup „Sport gegen Gewalt“: Auslosung der U 23-Teams
Als ein Mann mit Ideen kann man Klaus-Jürgen Jahn bezeichnen, der zunächst dafür sorgte, dass 2012 erstmals ein Frauenrennen unter seinem Patronat beim Berliner Sechstagerennen ausgefahren wurde und Charlotte Becker als Siegerin mit einem Pokal ehren konnte. Dann wollte er dem Nachwuchs eine Chance geben und überzeugte Robert Bartko mit dem jungen Theo Reinhardt an den Start zu gehen und beide holten sich beim zweiten gemeinsamen Start im Vorjahr als Dritte einen Podiumsplatz.
Wer rastet, der rostet, aber nicht der vor Ideen sprühende Klaus-Jürgen Jahn, der es nunmehr schaffte, das Zukunftsrennen um den UIV-Cup ins Hauptprogramm des Sechstagerennens zu integrieren. Am 22. Januar gegen 21.00 Uhr wird es soweit sein, wenn Senator Frank Henkel mit Klaus-Jürgen Jahn den Startschuß für den Nachwuchs vor voll besetzten Tribünen geben wird.
Insgesamt werden 18 Teams aus 10 Nationen an den Start gehen, die am 06.01. im Hotel Kolumbus den Patronatsgebern zugelost wurden. Der Hauptverantwortliche für dieses Rennen, Michael Drabinski, moderierte den Abend in äußerst unterhaltsamer Weise, dabei den Großteil der Trikotsponsoren begrüßend. Der Präsident des Berliner Radsport Verband e.V., Günter Polauke, unterstrich in seiner Begrüßungsrede die Wichtigkeit der Nachwuchsförderung, die durch die teilweise Übernahme der Wettbewerbe in das Hauptprogramm einen besonderen Stellenwert einnimmt und bedankte sich hierfür bei dem Geschäftsführer Reiner Schnorfeil und dem Sportlichen Leiter Dieter Stein. Die Tür hierzu geöffnet aber hat Klaus-Jürgen Jahn, der den Berliner Radsport hoffentlich noch lange unterstützen wird.
Text: Bernd Mülle
Fotos: Marco Bertram
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