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SV Babelsberg 03 vs. 1. FC Lokomotive Leipzig: Wenn der Fußball politisch wird
- Marco
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„Fußball! Fußball!“, „Scheiß Politik!“, ertönte es im Karl-Liebknecht-Stadion aus mehreren Ecken, nachdem die durchaus brisante Regionalliga-Partie SV Babelsberg 03 gegen 1. FC Lokomotive Leipzig in der zweiten Halbzeit für mehrere Minuten unterbrochen werden musste. Einige Lok-Anhänger waren auf das Spielfeld gesprungen und zur Gegengerade gerannt, um dort mit den Babelsberger Fans einige „Nettigkeiten“ auszutauschen. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch, die beiden Mannschaften bildeten am Rande zwei Grüppchen und berieten die Situation, auf den Rängen hatte der Großteil der Zuschauer das politisch geprägte Getöse satt.
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- fedw
Wenn man zum Fußball geht, um Fußball zu schauen, ist das nur vernünftig. Wenn man keine Lust auf politische Äußerungen im Stadion hat, auch (wobei: was denn bitte überhaupt ist "unpolitisch"?). Aber "Arbeit macht frei: Babelsberg 03"-Rufe und ein auf Breivik anspielendes Transparent bei LOK (davon steht gar nichts im Text, nicht gesehen und gehört?) und Gegen-Nazis-Parolen bei den Babelsberger Ultras. Und das ist irgendwie das Gleiche? Alles so "Politik"?
Nein, das eine ist menschenverachtende Kackscheiße (ein Blick in die Geschichtsbücher ist ratsam) und das andere ist legitime Reaktion darauf. Da gibt es kein neutrales "Dazwischenpositionieren", das wäre Augen-zumachen gegen Rechts.
Ansonsten gut geschriebener Artikel. Und Ultra bin ich übrigens keiner, ich stand im Stadion irgendwo bei dir in der Nähe.
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- Jürgen aus Bad Harzburg
Danke für den Bericht
Jürgen
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- Anonym
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- Icke
Die Babelsberger, unter anderem meine Person, (und ich halte mich nicht für linksradikal sondern einfach nur antirassistisch), haben ja nicht ohne Grund auch mal etwas überreagiert. Voramngegangen war der mehr als nur gefährliche Stumrversuch des Heimblocks vor dem Spiel, den du erwähntest aber nicht richtig einordnest, und es waren vor allem Sprecchöre wie "Arbeit macht frei, Babelsberg 03", "wenn wie wollen, schlagen wir euch tot, "wir sind Lokisten und Faschisten", etc. die mich zur Weißglut trieben. Das man dann als Antifaschist auch mal Sprüche wie "nie wieder Deutschland" oder "und ihr habt den Krieg verloren" rausholt, die zudem sarkastisch und humorvoll überspitzt gemeint sind, halte ich für normal. Wenn sich Nazihools davon provoziert fühlen und neutrale Lokfans daraufhin "Fussball, Fussball" rufen, dann sollten sie sich mal hinterfragen.
Lok hat ein ganz offensichtlich tief sitzendes rechtsradikales Problem. Und das scheint so tief zu sitzen, das es kaum noch möglich scheint, mit Hilfe vernünftiger Lokfans dagegen vorzugehen. Die wenigen echten Antifaschisten trauen sich nicht. Und der Rest der neutralen Lokfans sucht immer wieder Ausreden, wie z.B. das die Babelsberger doch genauso schlimm sind mit ihrer Politik im Stadion. Daran sollte sich turus nicht noch beteiligen, auch wenn ich die freie Meinung seitens der Medien respektiere. Ihr müsst ja selbst wissen was ihr schreibt.
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- Molch
Der Bericht ist gut. Neutral geschrieben, (fast) alles nahtlos dokumentiert. Saubere Arbeit!
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- blaugelb
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