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Liebe und Stolz für die deutsche Sprache?

18 Jun 2009 17:10 - 05 Sep 2011 20:55 #11648 von turusnet
Liebe und Stolz für die deutsche Sprache? wurde erstellt von turusnet
Die große Mehrheit der Deutschen empfindet Liebe und Stolz für die deutsche Sprache.

Mehr als die Hälfte aller Deutschen, nämlich 60%, sprechen einen Dialekt. Die meisten Dialektsprecher leben im Süden bzw. Südwesten Deutschlands und im Ostteil Berlins: Im Saarland sind es 94%, in Bayern und in Baden-Württemberg jeweils 86%, in Rheinland-Pfalz 75%. Mit 83% gehört auch der Ostteil Berlins zu einem der Gebiete mit dem höchsten Anteil an Dialektsprechern. Das Vorurteil, Dialekte seien ein Zeichen von niedrigem sozialen Status, konnte die Studie widerlegen: Es zeigte sich kein Zusammenhang zwischen Dialektkompetenz und Bildungsgrad.

Am sympathischsten wird der norddeutsche Dialekt empfunden (24%), gefolgt von Bairisch (20%) und Alemannisch (13%). Nur eine Minderheit (9%) gibt an, keinen Dialekt zu mögen, und immerhin fast ein Drittel der Befragten findet keinen der deutschen Dialekte unsympathisch.

Und was denkt Ihr?

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22 Jun 2009 15:06 #11662 von bultra
Die deutsche Sprache ist sehr reich an Wortschatz.
Manchmal haben wir zehn Begriffe für eine Sache - die Engländer nur zwei...
Da kann man sich ausmalen, wie Dichter und Denker aus dem Vollen schöpfen, nicht wahr?

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26 Jun 2009 12:35 #11676 von travelnator
Eigentlich ist bayrisch kein Dialekt, sondern die Landessprache des Freistaats Bayern. In Bayern, ja, in Bayern, da hat ein Bayer sogar die bayrische Staatsangehörigkeit. Andere Bundesländer haben das nicht. In Bayern kann man sogar einen eigenen bayrischen Reisepass und bayrischen Personalausweis beantragen, weil man als Bayer eben sowieso schon die bayrische Staatsangehörigkeit besitzt. Dass man diese Ausweise zur Zeit nicht kriegt, liegt einfach nur an dem fehlenden bayrischen Ausführungsgesetz. Wenn also irgendwann einmal irgendetwas mit der Bundesregierung in Berlin sein sollte, dass hier da wer wirklich zum Spinnen anfängt, kann Bayern spielend leicht ein eigener Staat werden und muss dann als das steuerkräftigste Bundesland keine Steuern mehr nach Berlin zahlen. Das wäre ungefähr so, als wie wenn sich Estland und Ukraine von Russland abspaltet. Ohne Bayern wurde Deutschland zerfallen. :lol:

Und Berlin? Berlin hat auch etwas: In Berlin kann man einen Reisepass, Personalausweis und Führerschein vom "Deutschen Reich" beantragen. Viele Leute geben ihre Staatsangehörigkeit zur "Bundesrepublik Deutschland" ab und eignen sich die alte Staatsangehörigkeit "Deutsches Reich" wieder an.

Achso, Dialekt. Hmmm... alles was ausserhalb von Bayern ist, ist sowieso Ausland. :lol:

Liberdade, essa palavra que o sonho humano alimenta que não há ninguém que explique e ninguém que não entenda.

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30 Jun 2009 21:12 #11692 von Franki

bultra schrieb: Die deutsche Sprache ist sehr reich an Wortschatz.
Manchmal haben wir zehn Begriffe für eine Sache - die Engländer nur zwei...
Da kann man sich ausmalen, wie Dichter und Denker aus dem Vollen schöpfen, nicht wahr?


ja, das stimmt. die deutsche sprache hat hundertausende vokabeln. würde gern mal wissen, welche sprache die meisten begriffe hat...

franki

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02 Jul 2009 00:26 #11702 von Mira
Ich mag die deutsche Sprache. Eben genau die vielen Möglichkeiten und Wege eine Sache auszudrücken. Die flexible Satzstellung, der umfangreiche Wortschatz, die bildliche Sprache und Ausdrücke, Metaphern und vor allem die Komposita und damit die Möglickeit so leicht neue Wortschöpfungen zu bilden. Ja, Wortzusammensetzung ist eine tolle Besonderheit der deutschen Sprache (mein momentanes Lieblingskompositum: Sommerwolkentheater). Und ich mag das Wort "doch", das sich gar nicht so leicht in andere Sprachen übersetzen lässt. Und das Wort "Sehnsucht".

Je mehr ich über andere Sprachen lerne, desto mehr schätze ich auch die Deutsche (auch wenn ich die anderen trotzdem sehr mag und es auch bei anderen Sprachen nette Besonderheiten gibt).

Und Dialekte finde ich toll! Naja, spreche ja auch selber mehr oder weniger Dialekt. Weniger deswegen, da ich nun auch schon ein paar Jahre sozusagen im "Ausland" wohne :wink: Da gewöhnt man es sich doch irgendwie ab. Allerdings gehöre ich nicht zu den Personen, die auf Knopfdruck Hochdeutsch oder Dialekt reden können. Bei mir ist es eine Mischung, mal mehr mal weniger.

Das Thema Dialekt war übrigens gestern unter Freunden auch ein Thema. Wir (jeweils zwei Deutsche und Engländer aus unterschiedlichen Teilen des jeweiligen Landes) haben gegenseitig versucht uns die dialektischen Unterschiede des Landes zu erklären...

Beste Grüße
Mira

Das Leben ist wie ein Buch, und wer nicht reist, liest nur ein wenig davon!
Jean Paul

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04 Jul 2009 20:14 #11717 von magdalena
Deutsche Sprache - schwere Sprache.
So sagt man, doch ich finde, Deutsch ist recht einfach zu lernen. Uns Osteuropäern fällt es ja recht leicht, die deutsche Sprache zu erlernen. Hat man erst einmal die Grundgrammatik gepaukt, dann läufts fast von allein...
Vom Klang her fand ich anfangs Deutsch grässlich. Mochte ich überhaupt nicht hören. Mittlerweile mag ich sogar deutsche Lieder. :mrgreen:
Ihr müsst mal Polnisch lernen. Da werdet Ihr staunen... :wink:

Gruß Magdalena

Tschüß, war sehr nett... :lol:

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05 Jul 2009 00:55 #11719 von Lothar Seifert
Lothar Seifert antwortete auf Re: Liebe und Stolz für die deutsche Sprache?
Viele werden Ihre eigene Muttersprache lieben. In meiner Gegend gibt es einen Dialekt (Oberlausitzer Rollen) und neben der deutschen Sprache noch sorbisch. Sorbisch wird an einigen Schulen gelehrt, der oberlausitzer Dialekt natürlich nicht. Es gibt ab und zu lustige Gespräche, bei denen manche Leute einige Worte anderer aus den umliegenden Orten mit oberlausitzer Dialekt nicht verstehen. Und so hoffe ich, dass die Dialekte nicht verschwinden. In manchen anderen Staaten der Erde gibt es viele Sprachen, durch viele verschiedene Völker bedingt. Zum Beispiel in Nepal oder Indien.

Viele Gruesse von Lothar Seifert
Web: Bautzen

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