Kriegseinsätze waren für die deutschen Sozialdemokraten schon immer ein heikles Thema. Am 8. März 1917 kam es nach der
Reichskonferenz der sozialdemokratischen Opposition im
Volkshaus zum Mohren in Gotha zur Spaltung der SPD. Die
Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) wurde gegründet, der kriegsbejahende Teil der Sozialdemokraten wurde zur
Mehrheitssozialdemokratischen Partei Deutschlands (MSPD). Bis 1922 war die USPD eine Massenpartei, anschließend schrumpfte sie zu einer Splitterpartei. Die Auflösung erfolgte 1931.