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G8 Gipfel: Kaffeekränzchen für 100 Millionen Euro

31 Mai 2007 14:29 - 06 Sep 2011 08:50 #5851 von ka
Der Wahnsinn hat einen Namen: Heiligendamm.

Und nur ausgewählte sind dabei, nämlich diejenigen die den Wettbewerb "Deutschland sucht die No-Slasher" gewonnen haben.

100 Millionen für ein dreitägiges Kaffekränzchen:

- 16.000 Polizisten
- 80 Millionen für Sicherheitsmaßnahmen, darunter 12,5 Millionen für den Sicherheitszaun
- 15,6 Millionen für die Medienbetreuung, also die Medienvertreter die nach den Wünschen der Organisatoren schreiben:

Der Deutsche Journalisten-Verband hat kritisiert, dass das Bundespresseamt einigen Journalistinnen und Journalisten die freie Berichterstattung über den G 8-Gipfel in Heiligendamm mit Hinweis auf Angaben des Bundeskriminalamtes offenbar verwehren will.

Quelle: www.djv.de/SingleNews.20.0.html?&tx_ttnews [tt_news]=864&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=d89486bac6

Achja 850.000 Euro kostet nach Meldungen der Berliner Zeitung ein neu errichteter Pavillion, der nur für ein einziges Dreiergespräch zwischen Kanzlerin Angela Merkel und den Präsidenten der USA und Rußlands, George Bush und Wladimir Putin genutzt werden soll. Danach wird er wieder abgerissen.

Anstatt soviel Geld zu verplempern spendet es lieber an die wirklich notleidenden dieser Welt.

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01 Jun 2007 09:22 #5861 von kalleman
Ja Karsten, ich rieb mir da auch gehörig die Augen. Die fetten Säcke stolzieren in einem Käfig rum, leben in grösstem Luxus und damit sie auch schön ihre Ruhe haben, darf der Steuerzahler nicht mal demonstrieren, könnten ja die Staatschefs bei ihrer Siesta stören. Was sind den das für Politiker, die vor dem Volk geschützt werden müssen?

Und dann wundert man sich, dass diese Ausgrenzung des Volkes gewalt nach sich zieht.

Aber das Schlimmste: Sie verpuffen hier Millionen von Steuergeldern und was kommt raus? Sie haben nichts getan, sie haben ihre Arbeit nicht gemacht, denn auch dieser Gipfel wird wieder ergebnislos enden und mit ein paar hilflosen Versprechungen als Erfolg verkauft.
Das gar die Pressefreiheit eingeschränkt, manmanman, wie war das mit Merkels Kritik an Putin?


Dieser Gipfel gehört abgeschafft! Er ist der Gipfel!

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01 Jun 2007 19:21 #5864 von ka
Ja das gipfelt langsam in absolute Unverschmämtheit.

Ich frage mich, warum man sich überhaupt trifft und soviel Geld ausgibt. Vor 15 Jahren hätte ich es noch verstanden, aber jetzt? Im Informationszeitalter?

Die politische Elite könnte sich doch einfach in ihren Bunkern verbarikadieren und die neuen Medien-Technologien nutzen. Die Zeiten des "roten Telefons" sind doch längst vorbei oder haben sie noch nichts vom Internet gehört.

Ich denke es wird sich nichts ändern und seit Genua 2001 wirds immer teurer. Mal sehen wie es im nächsten Jahr im japanischen Toya und 2015 in Deutschland aussieht:

de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_der ... er_Treffen

Karsten

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02 Jun 2007 13:35 #5870 von Anke
Alles eine absolute Farce.
Eine Unverschämtheit!
Eine Geldverschleuderei sondergleichen!
Früher traf man sich auf Malta, in Reykjavik oder auf der Krim.
Sollen die Bonzen sich doch irgendwo in der Walachei beraten.

Anke

immer fein sauber bleiben ;-) <img src="{SMILIES_PATH}/icon_wink.gif" alt=";-)" title="Wink" />;-)

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03 Jun 2007 12:59 #5880 von Thommy O.
Es wäre aber doch traurig, wenn sich die Politik nicht dort treffen kann, wo sie sich will. Ganz unabhängig von den Themen, die Freitheit muss sie doch haben.

Logisch, bei solchen Treffen kommt wenig bei rum, aber so ein bisschen Schulterklopfen tut bestimmt gut.

Ich frage mich, ob es eine rechtfertigung für diese Kravalle gibt. Bringen sie etwas?
Demos, okay, die Welt soll sehen, dass sich nicht alle der Globalisierung hingeben. Aber wer macht schon etwas? Wer kauft denn z.B. fairen Cafe? Wer vermeidet die in China unter extremen schlechten Arbeitsbedingungen hergestellen Produkte, wie Turnschuhe?

Für mich wirkt das wie alibis, sprich, ich bin gegen die Globalisierung, das ist schlecht... aber tun, wer tut wirklich was?

So long,
Thomas

In Rio @ <a class="postlink" href="www.thommyo.com/RioBlog/">www.thommyo.com/RioBlog/

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04 Jun 2007 09:19 #5888 von kalleman
Die Autonomen kotzen mich sowieso an. Ich hab mal mit einem Typen vom revolutionären Aufbau geredet. Das sind diejenigen, die traditionsgemäss am 1. Mai Autos anzünden.

Sowas von verblendet. Da quaselte er von "brauchen neuen Lenin". Ich habe Lenins Werke gelesen und ihm aufgezeigt, dass beispielsweise Lenins Parteikonstrukt eine Fehlkonstruktion war, die nur in diktatorischer Form aufrechterhalten werden konnten. Lenin ist gescheitert. Wenn, dann soll er sich an Marx halten. Bei der Diskussion stellte ich fest, dass er keine Ahnung hat, wahrscheinlich einen dtv über Lenin gelesen. Quaselte immer die gleiche Phrase.

Jedes Jahr am 1. Mai marschieren sie in Zürich auf, werden immer jünger, 16-18. Quaseln in die Fernsehkamera wie geil es sei, einem Polizisten einen Stein an den Kopf zu werfen. Sie verfolgen keine Ideologie, wollen nur zerstören. Zerstören das faschistische Tramhäuschen (oder gibt es eine andere ideologische Begründung für diese Tat?) . Was ist denn das für eine Strategie? Soll so eine Revolution gelingen? Wollen eine Revolution nach Lenin, aber keine Ahnung, wie er die Revolution aufgegleist hat. Hätte er ein paar Banken in die Luft gejagd, hätte die Revolution nie geklappt.

Marx sagt, dass es periodische Zeitfenster für Revolutionen gibt. Es muss die Zeit für die Revolution reif sein. Nach dem schwarzen Block ist diese Zeit wohl jährlich am 1. Mai reif.

Ne von denen hab ich die Schnauze voll.

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04 Jun 2007 12:01 #5891 von ka

kalleman schrieb: Ne von denen hab ich die Schnauze voll.

Dito. Ganz meine Meinung.

Thommy O. schrieb: Wer kauft denn z.B. fairen Cafe? Wer vermeidet die in China unter extremen schlechten Arbeitsbedingungen hergestellen Produkte, wie Turnschuhe?
Für mich wirkt das wie alibis, sprich, ich bin gegen die Globalisierung, das ist schlecht... aber tun, wer tut wirklich was?

Nein ich kaufe auch keinen fairen Kaffee und habe auch Klamotten an, die unter Sklavenbedingungen hergestellt wurden. Dazu kaufe ich meine Lebensmittel bei Billigheimern, die ihre Angestellten quälen.

Nein, ich kann keine Argumente gegen "Globalisierung" bringen, solange ich nicht mein ganzen Leben komplett umstelle. Ich leiste nur einen kleinen Beitrag und wenn dies alle tun würden, wäre es ein Anfang.

Mir geht eigentlich nur die Organisation des Gipfels komplett gegen den Strich. Soviel Geld für sowenige Ergebnisse rauszuschmeissen. Aber der nächste Gipfel kommt bestimmt.

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