Nokia

Bei Nokia geht es darum, überspitz formuliert, dass der deutsche Steuerzahler mit ihren Beiträgen an Rumänien, den Rumänen überhaupt erst ermöglicht, den Deutschen Arbeitsplätze abzuziehen -> Deutschland ermöglicht also mit ihren Steuergeldern weniger Steuereinnahmen!
Der Steuerzahler muss mittlerweile eine Firma (Multis) subventionieren, nur damit sie bleibt, die Firmen wollen sämtliche Geld an Aktionäre/Manager ausschütten können - Obwohl die Multis Kohle genug haben und diese Handlungsweise gar nicht nötig haben!

Es geht hier um eine globale Entwicklung! Müssen wir auf Sozialleistungen verzichten um konkurrenzfähig zu bleiben? Ist die Folge davon nicht, dass man dauernd die Unternehmenssteuer senken muss, Land gratis abgibt etc, nur um konkurrenzfähig zu bleiben? Gleichbedeutend wieder mit weniger Steuereinnahmen. Können wir das Lohnniveau halten, während Manager ihre Saläre verx-fachen?

Da kam ne Reportage über Cluj. Es ist die Stadt in Rumänien, wo sich nicht nur Nokia, sondern auch diverse andere Firmen ansiedeln. Das Problem ist, dass es gar nicht soviele Arbeitskräfte hat, wie die Firmen brauchen. Die Jungen haben die Gegend verlassen. Die Menschen leben wirklich in furchtbar armen Zuständen. Ne richtige Schulbildung hat eh keiner. Natürlich ist es für die Menschen ein Segen, für die gierigen Manager wage ich das aber zu bezweifeln.

600 Stellen sind derzeit noch nicht besetzt, da viele Firmen um wenig Arbeitskräfte buhlen, steigen bereits jetzt die Löhne. Ob ungebildete, zumeist ältere Rumänen die nötige Qualität erbringen können, bezweifle ich ebenfalls. Das bedeutet, man muss in die Qualitätskontrolle und Ausbildung investieren etc und all die Manager, die sich mit dem Aufbau der Strukturen beschäftigen, kosten ja bekanntlich x-Millionen.

Ach ja, ich vergass, das bezahlt ja eh alles der Steuerzahler mit seinen Subventionen. Das Land kriegen sie eh geschenkt, der Steuerbetrag dürfte nicht nennenswert sein. Sozialabgaben kennt Rumänien wohl kaum.

- Muss jetzt Wetseuropa nachziehen, Sozialabgaben abbauen um Konkurrenzfähig zu bleiben, bzw. die Gier der Manager zu stillen?
- Ist das der Zweck eines Finanzausgleichs, damit die Nehmerländer mit diesem Geld Steuern senken können und dem Westen somit Arbeitsplätze entziehen?

Diese Entwicklung lässt sich nur durch den Kunden stoppen! Der imageschaden muss so gewaltig sein, dass sich jede Firma einen Umzug überlegt. Bleiben die Handys in den Regalen, lohnt sich evt. sogar ein Umzug gar nicht etc. Es ist leider der einzige Weg, die Politik ist ja offenbar gegenüber dem Phänomen, den Einflüsterungen der Lobbysten und der blinden Marktgläubigkeit machtlos.

Eine Scheiß Entwicklung!
Immer mehr werden solche skrupellosen Entscheidungen alltägliches Geschehen.
Von "sozialer" Marktwirtschaft wird schon bald nix mehr übrig sein.
Wo bleiben die kontrollierenden Instanzen unseres Landes?
Die Politik versagt zunehmend, und die Linken profitieren davon...

Anke

Soziale Marktwirtschaft gibt es nicht. Das ist nur mal wieder ne Erfindung von Strategen der besonderen Art. Diesen Begriff nimmt der Herr Westerwelle besonders häufig in den Mund. Das die Linken von der Dummheit der jeweils regierenden profitieren, zeichnet sich bereits seit der ersten Komunalwahl 90 in Sachsen-Anhalt ab. Da wurden die rechten in den Landtag gewählt. Das war der erste Schuß vor den Bug. 95 wurde dann die PDS mit noch mehr Stimmen in den Landtag gewählt. Das gab einen noch größeren Aufschrei als 5 Jahre zuvor. Seitdem sind die auf dem Vorwärtsmarsch. Allerdings würde ich das nicht als ein Problem betrachten. Die Grünen haben eine ähnliche Startsituation gehabt. Die Langhaarigen ungepflegten. USW. Ablehnung bis zum Ende. Als es nicht mehr anders ging hat man sie endlich einbezogen. Das wird mit den linken im Westen auch passieren.

Buhli schrieb: Die Grünen haben eine ähnliche Startsituation gehabt. Die Langhaarigen ungepflegten. USW. Ablehnung bis zum Ende. Als es nicht mehr anders ging hat man sie endlich einbezogen. Das wird mit den linken im Westen auch passieren.

Du vergisst Joschka Fischer in Turnschuhen )

Nochmal zu Nokia:
Sicherlich kann man das Unternehmen nicht boykottieren, aber um witzige Einfälle sind sich die Leute in der Region nicht zu schade.

So ist beispielsweise das gesamte Vergnügungsviertel "BermudaDreieck" Nokiafrei-Zone und in der Stadt und im Schauspielhaus stehen Müllcontainer, wo man sein Nokia-Handy entsorgen kann.
derstandard.at/?url=/?id=3205795

Karsten schrieb:

Buhli schrieb: Die Grünen haben eine ähnliche Startsituation gehabt. Die Langhaarigen ungepflegten. USW. Ablehnung bis zum Ende. Als es nicht mehr anders ging hat man sie endlich einbezogen. Das wird mit den linken im Westen auch passieren.

Du vergisst Joschka Fischer in Turnschuhen )

Nochmal zu Nokia:
Sicherlich kann man das Unternehmen nicht boykottieren, aber um witzige Einfälle sind sich die Leute in der Region nicht zu schade.

So ist beispielsweise das gesamte Vergnügungsviertel "BermudaDreieck" Nokiafrei-Zone und in der Stadt und im Schauspielhaus stehen Müllcontainer, wo man sein Nokia-Handy entsorgen kann.
derstandard.at/?url=/?id=3205795

Also mal ehrlich:
Wer kauft denn hierzulande überhaupt noch ein Nokia-Gerät?
Gestern war ein witziger Bericht über Nokia in Rumänien im TV. Tsss, ein lächerlicher Landstrich, wo Nokia umsiedeln möchte. Na bitte schön... :P

Timo

Also bitte, seid doch nicht so kindisch. Nokia ist Marktführer in Handy-Bereich. Was wollt ihr denn sonst kaufen? Es gibt kaum was von Samsung oder Sony-Ericsson, das mit solchen Nokia-Handys, wie z. B. Nokia N95 konkurrieren könnte.

Siemens ist weg.
Motorola bald auch.

Na? Oder wollt ihr lieber einen iPhone ohne Vertrag für 999€ ?

Mei oh mei, ist doch völlig egal was die gemacht haben. Irgendwann wird sich jede Firma aus Deutschland verpissen.

Na, was guckt ihr, ist do so!

P.S. Bin gegen EU-Erweiterung! Hauts doch gleich noch Kosovo zu unserer Crew! Ein Paradies mit Billig-Arbeiter und kaum Steuer! Haha.

Sollte Kosovo der EU beitreten, wird das auch von uns Subventioniert. Um die Lebensverhältnisse anzugleichen, ist das allerdings Notwendig. Seit die "DDR" zur EU gehört, gleichen sich doch die westlichen Lebensverhältnisse den östlichen an. :wink: Ist das soo falsch? Der westliche Lebensstandart von vor 1990 war doch eh ungesund und nur durch Niedriglohnländer möglich.