Überfall in Rio de Janeiro
- sarah
- Offline
- Beiträge: 15
ich könnte mir leicht vorstellen, dass dies wirklich der fall ist...
sarah
Bitte Anmelden oder Kostenlos registrieren um der Konversation beizutreten.
- Anonymous
welcher strand in rio de janeiro ist besser?
die copacabana oder der strand von ipanema?
und das unter folgenden drei gesichtspunkten:
- sicherheit
- frauen (männer :wink: )
- sand & wellen
marcus 8)
Bitte Anmelden oder Kostenlos registrieren um der Konversation beizutreten.
- Marco
- Autor
- Offline
sarah schrieb: träumt man eigentlich noch oft davon, wenn man solch einen bewaffneten überfall am eigenen leibe erlebt hat?
ich könnte mir leicht vorstellen, dass dies wirklich der fall ist...
sarah
Hallo Sarah,
man soll bekanntlich niemals nie sagen, doch in der Vergangenheit habe ich noch nicht von meinen lebensgefährlichen Erlebnissen geträumt.
Es gibt Menschen, die verdrängen im Alltag diese Vorkomnisse und träumen des Nachts davon.
Ich verarbeite tagsüber sehr häufig solche Dinge, rede drüber und schreibe drüber.
So ist es tatsächlich ein Ding, dass ich noch kein Albtraum über die Überfälle in Brasilien hatte.
Genauso verhält es sich mit meinem Schiffbruch auf der Nordsee im Herbst 1999. Knapper konnte es sich kaum gestalten, das war wirklich eng, doch geträumt hatte ich nie darüber - gesprochen umso häufiger... :wink:
Auch mit dem 3. üblen Erlebnis - einem heftigen Autounfall im Herbst 1997 - verhält es sich genauso! Noch nie drüber geträumt...
Aber! Im Alltag bin ich vorsichtiger geworden. Beim Autofahren habe ich jetzt sowieso mehr Angst. Nachts auf einer Landstraße, mir schauderts. Ich habe es nicht geschafft, mir Mut zu nehmen und den Füherschein zu machen. Das Überschlagen des Autos im Herbst 97 steckt doch zu tief drin...
Mit dem Segeln hatte ich fünf jahre gebraucht, bis ich wieder segeln ging...
In Sachen Überfall und Kriminalität bin ich argwöhnischer geworden. Wenn anfangs irgend ein Ausländer etwas plötzlich rief, egal ob in Berlin oder sonstewo, schreckte ich auf. Knallende Türen, Böller - nun ja, etwas schreckhafter bin ich geworden.
Es brauchte immerhin 10 Jahre, bis ich vielleicht kommendes Jahr nach Rio zurückkehre. Das prägte doch.
Aber wie gesagt, in den Träumen blieb es immer ruhig und friedlich...
Es grüßt Marco
Bitte Anmelden oder Kostenlos registrieren um der Konversation beizutreten.
- lyrik-berlin
- Offline
- Beiträge: 74
Armut gibt es leider überall zu sehen, so auch zum Beispiel auf Madeira. Westlich von Funchal gibt es fürchterliche Siedlungen!
Das mit dem Überfall in Rio ist natürlich übel, zumal es gleich am ersten Tag geschah.
Dumm gelaufen, da hat man wirklich die Ar***karte gezogen. Doch man muss froh sein, wenn man körperlich unversehrt bleibt... :( ? wink:
- - - - - -
texte, lyrik, prosa auf:
<a class="postlink" href="www.lyrik-berlin.de">www.lyrik-berlin.de
- - - - - - - - -
Bitte Anmelden oder Kostenlos registrieren um der Konversation beizutreten.
- Marco
- Autor
- Offline
stimmt, du hast natürlich recht.
Ich überlegte neulich, wie oft ich seit 1990 unterwegs war und stellte fest, dass es 40 Auslandsreisen in 30 Länder waren. Na, meine Güte, und niemals musste ich im Ausland einen Arzt konsultieren.
Toi, toi, toi - sage ich Dir!
Einen lieben Dank an meinen Schutzengel, auch wenn ich in manch missliche Situation geriet - gesund und unversehrt blieb ich immer!
Es grüßt Marco
Bitte Anmelden oder Kostenlos registrieren um der Konversation beizutreten.
- Sternchen
- Offline
- Beiträge: 7
Marco schrieb: Plötzlich rannten die Männer auf uns zu, sprangen auf Kathrin und mich herab, rissen uns zu Boden und hielten uns fest. Bevor wir die Ernsthaftigkeit der Lage erkennen konnten, war es längst zu spät. Die Männer riefen mit energischen und hektischen Stimmen:
»Mafia Brasileira ... Mafia Brasileira ...!!!«
Die fünf finster aussehenden Gestalten umklammerten uns, zogen ihre Messer und redeten permanent auf uns ein.
Erschrocken blickte ich mich um. Wir hatten keine Chance. Naiv wie wir waren, hatten sie uns völlig überrumpelt. Jede Gegenwehr wäre riskant gewesen. Bedrohlich fuchtelten sie mit den Messern umher und redeten mit schnellen Worten.
Da keimt in mir unwiderruflich die Frage auf, was müsste ich am Besten in solch einer Situation tun?
Meine Lieben, was ratet Ihr mir?
Ich glaube, ich würde sterben vor Angst, wenn mir das gleich wie Marco passieren würde.
Mir gruselt es jetzt schon, aber Brasilien lockt so sehr.
Sternchen
Bitte Anmelden oder Kostenlos registrieren um der Konversation beizutreten.
- Marco
- Autor
- Offline
Das ist, glaube ich, das A & O.
Naja, falls ich wirklich in Kürze nach Brasilien zurückkehren werde, käme schon ein fader Beigeschmack neben der ganzen Vorfreude auf. Klar, ich denke, die damaligen Erlebnisse werden wieder verstärkt hochkommen.
Aber vielleicht verdrängen schöne aktuelle Erlebnisse die schlimmen Erinnerungen an damals.
Naja, ich muss erst einmal schauen, wie es in Cuba im Februar so laufen wird. Wir werden in Habana in einem Wohngebiet nächtigen und mit zwei Autos quer über die Insel fahren. Mal sehen, wie alles so laufen wird. Immerhin wird es der erste Besuch in Lateinamerika sein seit der Reise quer durch Brasilien....
Es grüßt Marco
Bitte Anmelden oder Kostenlos registrieren um der Konversation beizutreten.