Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg, wurde in Westberlin im Rahmen der Internationalen Bauausstellung in Berlin im Jahr 1957 (Interbau 1957 / oder auch IBA 57) ein neues Wohngebiet zwischen der Spree und dem großen Tiergarten geschaffen: Das Hansaviertel (Hansa-Viertel). Die für die Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegebene Ausstellung Interbau 1957 der fertigen Gebäude fand zwischen dem 6. Juli und dem 29. September 1957 statt. Die entstandenen Gebäude wurden in Gruppen aufgeteilt und umfassten unter anderem Wohnhochhäuser, Mehr- und Einfamilienhäuser, Kirchen, kulturelle und Geschäftshäuser , sowie Interbau-Objekte außerhalb des Hansa-Viertels wie Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche, Kongresshalle, Corbusierhaus, Berlin-Pavillon.
Ausgewählte Architekten kreierten ihren eigenen Stil, der bis heute erhalten ist. Folgende Straßenzüge wurden errichtet: Altonaer Straße (u.a. Oscar Niemeyer), die Bartningallee, die Händelallee (Walter Gropius), Hansaplatz (Bruno Grimmek), Hanseatenweg, Klopstockstraße (Klaus Müller-Rehm und Pierre Vago sowie Alvar Aalto), Straße des 17. Juni mit Berlin-Pavillon (Hermann Fehling, Daniel Gogel und Peter Pfankuch).