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Heimatkundearbeit in der 1.Klasse

11 Okt 2007 12:00 #6570 von Hannibal Fletcher
Hannibal Fletcher antwortete auf Re: Heimatkundearbeit in der 1.Klasse

Marco schrieb: Hallo liebe Leute,

ich habe etwas interessantes zu Hause gefunden:

Meine 2. Heimatkundearbeit aus der 1. Klasse.
Es war im Jahre 1980 - ich besuchte die 10. Polytechnische Oberschule in Berlin-Mahlsdorf.

Es grüßt Marco :D

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Oooooh, hier habe ich ja noch was feines aufgetan.
Viel zu schade, um zu verstauben...
Bin mal gespannt, was der Bundi, ähhh Buhli dazu sagt.
Also jetzt mal ehrlich, war es nicht total beknackt, in der DDR in der 1. Klasse die rote Arbeiterfahne malen zu lassen????? :evil:
Wäre es nicht praktischer und schöner gewesen, die Kinder in der 1. Klasse einfach hübsche Landschaften, Tiere und Gegenstände aus ihrem Umfeld zeichnen zu lassen?? :)
Aber nein, die volle politische Ladung gleich in der 1. Klasse. Volles Ballett, volle Breitseite den roten Müll in das Hirn der kleinen Kinder...

H.F.

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11 Okt 2007 21:19 #6573 von Buhli
Rotlichtbestrahlung im Heimatunterricht ist schon etwas daneben. Fragen wir doch mal nach dem Ergebnis. Was sollte damit erreicht werden und was wurde erreicht? Das klarste Resultat wurde doch am 3.10. 1990 gezeigt.
Zum Thema Politunterricht, hab ich mich doch schon geäußert. Der findet zusätzlich Sonntags in der Kirche statt. Gewaltig weniger als damals, würde heute schon reichen um den IQ der heutigen Schüler anzuheben. Vielleicht wüßten die dann wenigstens was der 3.10. für ein Feiertag ist. Gleiches gilt für den 1.5.. Genauso ahnungslos sind die bei den Kirchlichen Feiertagen. Die wurden außer der Rotlichtbestrahlung ebenfalls in de DDR behandelt. Nach dem Heimatkundeunterricht wußten allerdings fast alle Schüler, wieviel Bezirke die DDR hatte. Frag mal einige Bonner Bundis wieviel Bundesländer die BRD vor 1990 hatte. Solche Fragen stelle ich einfach zu gerne den einheimischen an meinem Stand. Wenn das schon alles ist, was von den schönen gemalten Landschaften übrig ist. Begeistert vom Heimatwissen bin ich immer wieder, wenn ich in Tübingen bin. Uni-Stadt. Studenten ohne Ende. Heimatwissen gleich null. Ausländische machen da die positive Ausnahme. Die wissen sogar über beide deutsche Staaten bescheid.

Nehmt Euer Herz in beide Hände und macht was draus.
Spruch von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT 64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam.

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16 Okt 2007 17:31 #6578 von Hannibal Fletcher
Hannibal Fletcher antwortete auf Re: Heimatkundearbeit in der 1.Klasse

Buhli schrieb: Rotlichtbestrahlung im Heimatunterricht ist schon etwas daneben. Fragen wir doch mal nach dem Ergebnis. Was sollte damit erreicht werden und was wurde erreicht? Das klarste Resultat wurde doch am 3.10. 1990 gezeigt.
Zum Thema Politunterricht, hab ich mich doch schon geäußert. Der findet zusätzlich Sonntags in der Kirche statt. Gewaltig weniger als damals, würde heute schon reichen um den IQ der heutigen Schüler anzuheben. Vielleicht wüßten die dann wenigstens was der 3.10. für ein Feiertag ist. Gleiches gilt für den 1.5.. Genauso ahnungslos sind die bei den Kirchlichen Feiertagen. Die wurden außer der Rotlichtbestrahlung ebenfalls in de DDR behandelt. Nach dem Heimatkundeunterricht wußten allerdings fast alle Schüler, wieviel Bezirke die DDR hatte. Frag mal einige Bonner Bundis wieviel Bundesländer die BRD vor 1990 hatte. Solche Fragen stelle ich einfach zu gerne den einheimischen an meinem Stand. Wenn das schon alles ist, was von den schönen gemalten Landschaften übrig ist. Begeistert vom Heimatwissen bin ich immer wieder, wenn ich in Tübingen bin. Uni-Stadt. Studenten ohne Ende. Heimatwissen gleich null. Ausländische machen da die positive Ausnahme. Die wissen sogar über beide deutsche Staaten bescheid.


"etwas daneben"?
Ich finde das schon erheblich bedenklich und absolut übel.
Kinder wurden bereits im Kindergarten mit Rotlicht bestrahlt. Mal mehr - mal weniger. Je nachdem in welcher Stadt - in welchem Stadtteil.
Graus, graus - selbst kleinen Kindern wurde schon die Völkerfreundschaft zur Sowjetunion gepredigt und von Teddy Thälmann berichtet, der ja ach so kinderlieb war...
Das Ergebnis? 90% des Volkes der DDR war linientreu. Ganz bestimmt. Erst 1989 nahm der Anteil derjenigen zu, die endlich mal den Mund aufmachten.
In der DDR wurde geduckt und bloß nicht aufgemuckt.
Und jetzt? Immer noch sind viele Ossies alles andere als selbstbewusst...

H.F.

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18 Okt 2007 20:12 #6581 von Buhli
Gibt es für Dich etwa einen Unterschied, ob der große Bruder UdSSR oder USA heist? Schon vergessen seit wann der große Bruder USA in Dein Leben getreten ist? Rede Dich jetzt ja nicht raus. :wink:
Die Anzahl der linientreuen ist gigantisch. Bist wohl BILD-Redakteur, der von Wandzeitungsredakteuren umgeben ist? Die haben so reichlich von den in ihren Reihen, daß es möglich ist.
Geduckt und nicht aufgemuckt wird im Westen wahrscheinlich genauso wie in der damaligen DDR. Nur eben heute immer noch. An Selbstbewußtsein fehlt es den Ossis im Osten genau so, wie den Wessis im Westen. Du bist durch die Berliner Wohnlage in der glücklichen Situation von reichlich Ossis umgeben zu sein. Ich bin es durch meine Wohnsitation in S eben auch. Nur mit ner anderen Wahrnehmung als Du. Wenn dir hier jemand einen Gefallen tut, grenzt das schon an eine Heldentat. Der oder die haben richtig Angst. Es ist schon eigenartig, wenn Du schreibst, was die Ossieigenschaften sein sollen, und ich genau diese in den Wessis erlebe. Bespitzeln, denunzieren usw... Deren Verhalten bewegt sich nur auf einem niedrigeren Niveau. Vor jedem Gericht ist doch das Motiv "Geld" ein niederes. Oder lieg ich da falsch?
Nur ist es doch nicht ganz verkehrt, wenn ein Kind die Fahne seines Vaterlandes zeichnen kann, und nicht nur die seines großen Bruders.
Das schöne an den Ossis ist doch, daß die ihre eigene Vergangenheit auch mit einem Augenzwinkern betrachten können. Damit hat scheinbar so mancher Wessi ein Problem. Was sich beim miteinander Reden, vielleicht etwas verkleinern lässt.
Bis bald

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19 Okt 2007 12:16 #6585 von Rodando
Rodando antwortete auf Re: Heimatkundearbeit in der 1.Klasse
Die USA waren wohl nie ein großer Bruder.
Sie waren Besatzungsmacht in Deutschland und anfangs auch in Österreich.
Eines ist jedoch klar, sie haben sich nach kurz nach dem Zweiten Weltkrieg nicht so barbarisch benommen wie die Sowjets. Bei den Amis gab es keine Vergewaltigungen und Plünderungen. Die haben sich noch benommen wie Menschen.
ich denke auch nicht, dass in westdeutschen Schulen etwas vom großen Bruder Amerika propagiert wurde. das dürfte eher die Aunahme gewesen sein, oder??

Rodando

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19 Okt 2007 14:54 #6590 von elma

Hannibal Fletcher schrieb:

Marco schrieb: Hallo liebe Leute,

ich habe etwas interessantes zu Hause gefunden:

Meine 2. Heimatkundearbeit aus der 1. Klasse.
Es war im Jahre 1980 - ich besuchte die 10. Polytechnische Oberschule in Berlin-Mahlsdorf.

Es grüßt Marco :D

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Oooooh, hier habe ich ja noch was feines aufgetan.
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Also jetzt mal ehrlich, war es nicht total beknackt, in der DDR in der 1. Klasse die rote Arbeiterfahne malen zu lassen????? :evil:
Wäre es nicht praktischer und schöner gewesen, die Kinder in der 1. Klasse einfach hübsche Landschaften, Tiere und Gegenstände aus ihrem Umfeld zeichnen zu lassen?? :)
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H.F.


naja, nicht jede heimatkundearbeit wird soooo ausgesehen haben.
und ich denke, als kind war einem sowieso wurscht, was man da so als malaufgabe bekommt. man kannte es jan icht anders.

elma

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22 Okt 2007 22:36 #6653 von Buhli

Rodando schrieb: Die USA waren wohl nie ein großer Bruder.
Sie waren Besatzungsmacht in Deutschland und anfangs auch in Österreich.
Eines ist jedoch klar, sie haben sich nach kurz nach dem Zweiten Weltkrieg nicht so barbarisch benommen wie die Sowjets. Bei den Amis gab es keine Vergewaltigungen und Plünderungen. Die haben sich noch benommen wie Menschen.
ich denke auch nicht, dass in westdeutschen Schulen etwas vom großen Bruder Amerika propagiert wurde. das dürfte eher die Aunahme gewesen sein, oder??

Rodando


Da ist ja die Natascha, die 8 Jahre in Österreich eingesperrt war weiter. So rosarot hat das bisher noch kein Wessi betrachtet. Unterhalt Dich mal mit Schwaben oder Bayern. Da mußt Du Dir nicht das Ossigemotze antun. Die klingen vielleicht etwas glaubhafter. Glaubst Du wirklich, daß die Amis bessere Menschen sind, als die Russen?
Elma mit dem letzten Satz hast Du so was von Wahr. Das dürfte allerdings keine ostdeutsche Eigenheit gewesen sein.

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