Kosten und Planung

Hi Leute, interessante Diskussion.

Bevor ich in Rio landete, reiste ich 11 Monate durch Suedamerika. (Hier arbeite ich in einem Instutit vergleichbar mit Max-Plank Instituten) Ich habe keine Schulden gemacht, da ich vorher, wie die meisten, gearbeitet habe, neben Studium. (Wahrscheinlich hatte ich Glück, ein Informatiker zu sein). Nebenbei sparte ich, in dem ich meine Bude teilte, nicht im Luxus lebte, und auf mein Geld aufpasste. (Un in Lübeck wohnte! Meine Schwester wohnt in München, komisch, ich glaube sie zahlt nur 400 Euro)

Und da sind wir schon:

Wie wollte Ihr reisen?

In Peru, Bolivien und Ecuador reisste ich mit meiner Schwester. Trotz Inka trails und einige Ausflüge gaben wir vor drei Jahren 500 Dollar pro Monat und person aus, vor Ort. Aber wir nahmen nur die billigsten Unterkünfte, meist die freundlichsten und ernährten uns wie die Einheimischen
Dazu kommt der Flug. Ich brauchte noch eine Krankenversicherung, für langzeitreisende relativ Teuer.
Da Brasilien grösser ist, zahlt man mehr für die reisen vor Ort. Ein Bus über Nacht 120 Reais (45 Euro). Dennoch, war 10 Tage in Minas; pro Person gaben wir 65 Reais aus, (22 Euro), wobei wir es uns gut gingen liessen, ein paar Mal schön essen, Geschenke usw.

I. A. je länger man vor Ort ist, je billiger wird es. Wichtig ist, zu verhandeln, dazu braucht man die Sprache. Arbeit zu finden ist schwer... wer länger bleibt, ab drei Monaten, kann aber Sprachunterricht geben. (Kann 10-20 R$ pro Stunde verlangen)

Wer feiert, zahlt mehr, logisch...

Wie Marco auch schrieb, wandern ist billig, wenn Du einmal die Ausrüstung hast! Patagonien, ein Traum. Aber die Ausrüstung ist nicht ganz...
Zelten hier in Südamerika ist in Städten nicht so empfehlenswert: Nicht so nah am Zentrum, daher gefährlicher, und es ist i.a. nicht ganz so viel billiger.

Ich würde jedem empfehlen im Vorfeld eine gute Arbeit zu suchen und sparsam zu leben. Mit Reserven macht das Reisen auch Spass... meine Schwester war immer glücklich, wenn wir ein Zimmer mit warmen Wasser nahmen!

So long,
Thomas

Hallo an alle!

Hab eure Beiträge voller Neugier mitverfolgt... und danke euch für diese :)

Mein persönliches Fazit:
Auch wenn man wohl gut mit 500 Dollar/ Monat auskommt... ich sollte doch noch ein bissl sparen um mich dort nun 6 Monate über Wasser zu halten.
@ Thommy O.: Das mit der Nachhilfe hab ich auch hier in Spanien als zusätzliches Brot... doch in Süd-Amerika werd ich damit wohl nur in den Grossstädten was finden, oder?

Thema Ausrüstung:
Kann irgendwie immer noch nicht so richtig einschätzen, was ich nun alles mitnehmen soll und was net... Fakt ist, irgendwann ist auch mein 65L-Rucksack voll, und soviel wollt ich eigentlich auch nicht buckeln. Jemand hatte geschrieben, Medizin (Erste-Hilfe-Zeugs) gibt es dort immer zu kaufen... really?
Ich bin mir auch noch nicht ganz schlüssig, ob ich nun im Juni oder November starte. Wenn ich denn im Juni starten sollte, sind da auch wirklich ein paar dicke Klamotten angesagt?
Ach ja, kann mir jemand eine gute Regenjacke empfehlen?.... hab bis jetzt nur ziemlich teure gesichtet, denk aber, dass geht auch günstiger bei gleicher Qualität

Thema Flug:
@ Marco: Hab jetzt schon zich Fluganbieter durchgesehen... wo gibt es denn deiner Meinung nach die günstigsten Gabelflüge? (Ups, hattest du das überhaupt unter diesem Thema geschrieben? )

So, das war´s erstmal wieder von mir. Gracias für Antworten :)

ja, Regen. Das ist so ne Sache. Ich hatte nie eine Regenjacke dabei. Wenn es regnet, dann regnet es und zwar so, wie wir es hier nicht kennen. Dementsprechend nass wurde ich. Ich würde aber auf eine teure Regenjacke verzichten. Da schauen zu viele gierige Augen drauf. Ne billige tuts auch. Meistens findest du ja immer einen Unterschlupf.

Wichtiger ist es, dass du genug Plastiksäcke mitnimmst. Dort kannst du Sachen reintun, die nicht nass werden sollen und ...wie ich es eben immer wieder unterlasse, Dinge wie Shampoo verpacken. Sonst passiert dir das gleiche wie mir. Im Flieger platzte die Shampooflasche, es fing an zu regnen - mein Rucksack begann zu schäumen...

Ausrüstung. Hm. Das hängt natürlich ab, was tu tun willst. Warme Pullover kannst du vor Ort sehr günstig kaufen. Da tust du gleich noch etwas Gutes. In den Anden kann es nachts sehr kalt werden. Rechne nicht mit einer Heizung in deinem Zimmer, sondern sei froh, wenn es warm Wasser hat! Einen warmen Schlafsack brauchst du auf alle Fälle. Als ich dort war, im Oktober, waren die Tage sehr warm und den ganzen Tag schien die Sonne!

Medizin würd ich unbedingt mitnehmen: Aspirin, Durchfall (Imodium), Heftpflaster, Desinfektionsmittel, Sonnencreme und Brille, etc.. Du kannst alles im Land kaufen, aber nicht unbedingt in jedem Ort! Als ich mir einen Sonnenbrand in Bocas del Toro (Panama) einfing, da war das einzige, was ich autreiben konnte um meine Schmerzen zu lindern Vaseline!

Ich habe immer zuviel mitgenommen. Kleider kannst du vor Ort kaufen, falls du zuwenig dabei hast. Gutes Schuhwerk ist wichtig. Ich nahm jeweils noch eine Rolle Tesaband und eine Taschenlampe mit.

Naja, Leipzig war bisher doch eher mühsam. 5-Tage wartete ich auf meinen Internetanschluss, weil hier immer alle Feierabend haben. Freitags um 13 Uhr sind alle weg! Was für ein Leben und trotzdem schauen alle so trüb in die Wäsche.