Wie habt Ihr Portugiesisch erlernt?
- Michael1978
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Dennoch: Mit dem Hörverstehen klappt es einfach nicht so recht. Für mich klingt das Meiste einfach nach "Genuschel". Wenn ich dann den Text zu den Dialogen auf der CD sehe, dann kann ich diesen zuordnen, aber was bringt mir das, wenn ich im "Live-Einsatz" kein Wort verstehe?
Angeblich sprechen die Brasilianer (und auf die kommt es mir ja am meisten an) etwas deutlicher aufgrund der italienischen Einflüsse. So wird das "s" ja am Wortende auch als solches gesprochen, während es bei den Portugiesen ja als "sch" gesprochen wird, wenn kein Vokal folgt.
Nun mal meine Frage in die Runde: Wie habt Ihr Portugiesisch gelernt? Gibt es da einen besonderen Trick oder kommt man um das temporäre Wohnen in Portugal oder Brasilien nicht herum?
Muito obrigado e até logo!
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- Marco
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oh la la - o Brasil e o português...
Uh, tenho muito saudade, muito...
Não falo português muito bem, mas quero aprender português melhor, muito melhor, porque este idioma é muito lindo...
Also anfänglich hatte ich Spanisch gelernt. Als es im Sommer 1996 nach Brasilien tat ich mich mit der Umstellung auf Portugiesisch ziemlich schwer.
Das Ohr musste sich erst einmal dran gewöhnen - Spanisch war einfach zu prägnant im Kopf verankert.
In Berlin machte ich im Anschluss einen Portugiesisch-Kurs an der TU Berlin bei einem Dozenten aus São Paulo.
Zudem ging ich ab und an zu einem Kurs an der Uni in Kiel.
Später wärmte ich mir immer selbst meine Kenntnisse auf.
Auf Madeira erhielt ich mal Gelegenheit, wieder die Sache aufzufrischen.
Aber okay, das brasilianische Portugiesisch ist schon etwas anders, liegt mir aber auch viel mehr.
Ich höre zudem oft bras. Musik und singe die Texte mit, das übt und hält das Ohr frisch...
Até logo amigo
Marco
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- Simao
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Ich werde im kommenden Jahr meine große Südamerika-Schleife beginnen, welche ca. 1 Jahr dauert. Werde mich dort auch um sog. Freiwilligenarbeit bewerben, welche vornehmlich in Projekten mit Strassenkindern angeboten wird. Um mich dieses Jahr durchzuschlagen und um dort wirklich arbeiten und somit auch helfen zu können, ist es ein Muß für mich zumindest einigermaßen Spanisch zu sprechen...
Ich habe also vor ca. 1 Jahr mit einem Fernstudium "Spanisch" begonnen... Mit dem Schreiben und Lesen klappt es schon ganz ordentlich, aber ich habe das selbe Problem wie du...! Das Hörverstehen und auch das Sprechen stellen mich vor große Probleme... Ich treffe mich aber mittlerweile wöchentlich mit einer netten Peruanerin, mit der ich einfach über irgendwas quatsche... Das hilft mir auf jeden Fall weiter und nimmt mir etwas die Hemmungen Spanisch zu sprechen... Im Endeffekt glaube ich aber, dass die Möglichkeiten eine Fremdsprache zu erlernen auf diesem Wege begrenzt sind! Da mache ich mir auch keine Illusionen... Mir war es einfach wichtig irgendwie einen Einstieg in die Sprache zu bekommen, damit ich am Beginn der Reise zumindest einfache Gespräche führen kann... Ich denke es wird dann mit jeder Konversation die man vor Ort führt besser... (das ist zumindest meine große Hoffnung )
Muchos saludos de hamburgo 8)
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- Michael1978
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Finde es einfach dumm, wenn man in Brasilien Leute anquatscht, die einem dann antworten und man nur das Gesicht verziehen kann, weil man de facto nix vom Gesagten verstanden hat. :(
Zumindest erlangt man mit den Büchern die Basis, um sich mit Grammatik und Satzaufbau vertraut zu machen. Doch im Endeffekt möchte man ja auch smalltalken können.
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- beschamin
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nun gut, zum portugiesisch kann ich leider nichts sagen, da ich diese Sprache selbst (noch) nicht spreche.
Doch das problem mit dem Hörverständnis ist mir bestens bekannt. Als ich nach Ecuador ging, konnte ich so gut wie gar kein Spanisch, besuchte deshalb dort während 6 Wochen eine Sprachschule wo mir die Sprache von grund auf vermittelt wurde. zu meinem glück sprachen die lehrerinnen praktisch kein englisch, wodurch der unterricht vor allem auf spanisch abgehalten wurde, anfänglich natürlich vor allem mit händen und füssen. dadurch entwickelte ich aber bereits von beginn weg ein ohr für die sprache und hatte im anschluss eigentlich nie verständnisprobleme und dies obwohl mein spanisch höchstens etwas über grundkenntnissen einzuordnen ist.
das selbe mit französisch. als ich letzten sommer meinen 8monatigen aufenthalt in frankreich antrat kam ich im gymnasium bereits in den genuss von 6 jahren französischunterricht. im gegensatz zum spanischen war die grundlage also bereits gelegt. das dachte ich mir zumindest. doch im endeffekt fiel es mir sehr schwer mit den einheimischen zu kommunizieren, trotz der grundlagenkenntnissen. nach ca. einem monat erst begann ich wirklich grössere zusammenhänge zu verstehen. inzwischen habe ich aber zum glück auch im französisch keine verständigungsprobleme mehr.
ich denke also, dass das sprachverständnis nichts mit vorkenntnissen zu tun hat, sondern einzig und allein mit der übung kommt, und zwar nicht mit irgendwelchen professoren oder im fremdsprachenunterricht, sondern in der direkten kommunikation mit muttersprachlern.
ich wünsche allen viel erfolg beim erlernen oder auffrischen neuer fremdsprachen
Beschamin
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- kalleman
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Ich konnte jeweils keine Sprache und hab sie binnen kürzerster Zeit gelernt. (Das Grobe natürlich nur) sobald ihr auf dem Kontinent seid und euch ein paar tage daran gewöhnt habt, geht das mit dem Verstehen ganz von selbst.
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- Michael1978
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kalleman schrieb: Keine Bange Jungs,
Ich konnte jeweils keine Sprache und hab sie binnen kürzerster Zeit gelernt. (Das Grobe natürlich nur) sobald ihr auf dem Kontinent seid und euch ein paar tage daran gewöhnt habt, geht das mit dem Verstehen ganz von selbst.
Deine Worte in Gottes Ohr
Bislang war ich eben gefrustet, weil ich wirklich sehr motiviert bin, die Sprache zu erlernen und es dennoch nicht so recht klappen will. Was anderes ist es ja, wenn man zu was gezwungen wird. Dann ist es klar, daß man keine Vokabel in den Kopf bekommt.
Naja, ich werd mal sehen... und hören!
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