"Aufgrund der angekündigten Warnstreiks müssen Kunden der Deutschen Bahn am Donnerstag, 29. Januar, möglicherweise mit erheblichen Beeinträchtigungen im morgendlichen Berufsverkehr rechnen." Habe ich ein Jahr verschlafen? Habe ich diesen Satz nicht im letzten Jahr immer wieder und wieder gehört. Nein tatsächlich wir schreiben das Jahr 2009 und als ob täglich das Murmeltier grüßt, so heißt es auch in diesem Januar: "Die DB bereitet sich intensiv auf den Warnstreik vor und hat umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, um die Auswirkungen auf die Fahrgäste so gering wie möglich zu gestalten."
Bahnstreik: Eine Farce zur Last der Pendler
RS
Ralf Schmahld
Updated
07 Juli 2012
Im letzten Jahr war es die GDL, jetzt sind es die Gewerkschaften Transnet und GDBA die die Pendler traktieren. Letztes Jahr haben die beiden Gewerkschaften noch über die GDL geschimpft und jetzt setzen sie auf die gleichen Mittel wie die Lokführergewerkschaft: Eine Farce. Nach nicht einmal einer Gesprächswoche, setzten die beiden Gewerkschaften direkt auf die härteste Antwort: Streik. Wollen Sie gar nicht verhandeln? Denn liebe Gewerkschaften entgegen Ihren Äußerungen „Wir wollten mit punktuellen Warnstreiks Druck ausüben, ohne den gesamten Zugverkehr lahm zu legen und ohne die Reisenden in große Mitleidenschaft zu ziehen“ sind sehr wohl die Reisenden massiv betroffen und das vor allem in den Ballungsräumen.
Man fragt sich wie die Gewerkschaften aus Ihren warmen Büros beurteilen können, ob nicht doch Pendler die zur Arbeit wollen am kalten Bahnsteig frieren nur weil sie Ihre Forderungen nicht anders durchsetzen können. Wenn die Gewerkschaften die Reisenden nicht schädigen wollen, dann sollten sie nachts oder am Wochenende streiken, denn darum geht es ja auch nur: um ein paar freie Wochenenden.
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