Ab Mitte Januar verwandelt sich ganz Mallorca in ein Meer von sieben Millionen blühenden Mandelbäumen. Ganz nah an der Blüte und abseits der üblichen Touristenpfade urlauben Gäste in „Reis de Mallorca“-Hotels und können dabei sogar den Blüten nachreisen.
Die Mandelblüte startet im Osten bei Porto Christo und zieht jeden Tag ein Stück weiter westwärts über die Ebenen. Bis Anfang März, wenn alle sieben Millionen Mandelbäume auf Mallorca in voller Blüte stehen, ist die gesamte Insel in ein zartes Weißrosa getaucht. Besonders eindrucksvoll ist beispielsweise der Spaziergang von den Windmühlen in Santa Ponca im Südwesten der Insel bis zur Bezirkshauptstadt Calvià – Blütenteppiche über Blütenteppiche, als seien Felder und Landstriche mit einem zartrosa Raureif überzogen.
Für Individualisten ist diese Zeit jedoch nicht nur wegen der Mandelblüte die schönste auf Mallorca. Während die Temperaturen mittags schon auf 18 Grad Celsius ansteigen und die Sonne im Schnitt sechs Stunden täglich scheint, können die Gäste ein gemächliches Mallorca erleben: Die Strände sind noch leer, die Mallorquiner haben Zeit zum Plausch, man trifft sich zum café con leche, während die Zeit langsam verstreicht – mallorquinische Leichtigkeit zum Inhalieren.
„Reis de Mallorca“, das ist ein Marketingverbund aus 31 Häusern, die ihre Gäste auf höchstem Niveau verwöhnen und ihnen das andere, das ursprüngliche Mallorca näherbringen. Die „Könige von Mallorca“, so die deutsche Übersetzung, bestechen durch Authentizität ebenso wie durch gehobene landestypische Gastronomie. Neben der Liebe zur Natur und zu architektonischer Schönheit ist es die Individualität der einzelnen Häuser, die „Reis de Mallorca“ auszeichnet. Egal, ob gemütliche Finca aus dem 13. Jahrhundert, Strandhotel, üppiger Stadtpalast oder puristisches Designhotel im Herzen von Palma de Mallorca, alle Häuser wurden mit Respekt vor der jeweiligen Geschichte renoviert und liegen über die ganze Insel verstreut. Ideal für alle, die der Mandelblüte „nachreisen“ möchten.
Übrigens: Die sieben Millionen Mandelbäume auf Mallorca sind der Reblaus zu „verdanken“. Die nämlich brachte um das Jahr 1900 den Weinanbau fast zum Erliegen und viele Großgrundbesitzer sattelten auf Mandelbäume um. Man unterscheidet die Bittermandel, die zur Parfüm- und Heilmittelherstellung verwendet wird, die Süßmandel mit ihrer sehr harten Schale und die ebenfalls süße Krach- oder Knackmandel, die sich in Marzipan und Backwaren wieder findet.
Fotos von Mallorca:
Bildagentur global-photos.de