Gemeinsam mit dem französischen Energiekonzern Energy de France (EDF) startet Toyota Ende dieses Jahres die nächste Stufe der Erforschung von Plug-in-Hybriden (PHV) auf französischen Straßen. Es werden rund 100 PHVs mit Lithium-Ionen-Batterien in der Region Straßburg eingesetzt. Diese werden für einen Zeitraum von drei Jahren einem Alltagstest unterzogen. Bereits seit 2007 werden PHVs von Toyota und EDF in Paris und in Großbritannien eingesetzt. Diese nutzen einen Nickel-Metall-Hydrid-Speicher und werden durch die neue Generation abgelöst. Der Feldversuch im Elsass wird durch einen Forschungs-Fond der französischen Umwelt und Energie-Management Agentur ADEME finanziell unterstützt.
Toyota: Plug-In-Hybrid mit Lithium-Ionen Batterie
RS
Ralf Schmahld
Updated
07 Juli 2012
Um die Leistungsfähigkeit des Systems unter weltweit wechselnden Einsatzbedingungen zu erproben und weiter zu entwickeln startet Toyota im gleichen Zeitraum auch in Japan und den USA eine Versuchsreihe mit den neuen PHVs. Ziel der Versuche ist es die Akzeptanz und das Verständnis potentieller Kunden für diese neue Form der Mobilität zu steigern. EDF legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung einer funktionierenden Infrastruktur für Elektrizität im Straßenverkehr.
Die neuen Fahrzeuge sind mit einem innovativen Ladesystem ausgerüstet. Es ermöglicht neben einem sicheren Ladevorgang die Kommunikation zwischen Ladestation und Automobil. So kann die Menge des abgenommenen Stroms einem bestimmten Auto zugeordnet werden, ein Umstand der von großer Wichtigkeit für eine spätere Abrechnung der Energiekosten im Alltag sein wird. Dazu installiert EDF gemeinsam mit dem Tochterunternehmen Électicité des Strasbourg (ES) mehrere hundert Ladestationen in Privathäusern, auf dem Gelände von Partnerunternehmen, aber auch in öffentlichen Parkhäusern und an öffentlichen Straßen.
Die Plug-In-Modelle bieten alle Vorteile der konventionellen Hybridfahrzeuge von Toyota. Sie überzeugen durch die Kombination aus exzellenter Performance und geringem Kraftstoffverbrauch, gepaart mit niedrigen CO2-Emissionen. Ergänzt wird die bewährte Technologie um die Möglichkeit, Strom mittels eines Steckers (Plug) an normalen Haushaltssteckdosen aufzuladen. Verbunden mit einer größeren Batterie kann der PHV auf diese Weise längere Strecken rein elektrisch und damit lokal emissionsfrei zurücklegen. Toyota erwartet, dass diese Technologie in Zukunft den Verbrauch von fossilen Brennstoffen und die damit einhergehenden CO2-Emissionen deutlich senken wird.
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