Zu Besuch bei den Aborigines der Torres Strait Islands

RS Updated 07 Juli 2012
Seit über 60.000 Jahren besiedeln die australischen Ureinwohner den Kontinent. Eine einzigartige Lebensweise und ein mythisches Verhältnis zu ihrem Land und der Natur zeichnen sie aus. In vielen Regionen des Landes gibt es mittlerweile Touren für Touristen, um die Aborigines hautnah zu erleben.
Die Australian Indigenous Tourism Konferenz, die dieses Jahr vom 24. bis 27. März in Townsville, Queensland, stattfindet, steht unter dem Motto Many Tribes, One Country – Viele Stämme, Ein Land. Dabei geht es vor allem um den Erhalt der eigenen Kultur und der Umwelt, aber auch um die Zukunft der jüngeren Aborigines-Generationen. Dazu zählt der Tourismus. Mehr Infos unter www.aitc2009.com.

Unter den Ausstellern werden auch Bewohner der Torres Strait Islands sein, die für ihre, noch weitestgehend unbekannte Region werben. Die Inselgruppe liegt rund zwei Flugstunden von Cairns entfernt zwischen der nördlichen Spitze Queenslands – der Cape York-Halbinsel – und Papua Neuguinea und besteht aus 274 kleinen Eilanden, wovon nur 17 bewohnt sind. Thursday Island und die acht Kilometer entfernte Horn Island – hier landen auch alle Flüge aus Cairns – sind die bekanntesten unter ihnen. Die Ureinwohner der Torres Strait Islands unterscheiden sich sowohl in politischer, kultureller und historischer Hinsicht von den Aborigines am Festland. Die geographische Nähe bringt eher Ähnlichkeit zur Bevölkerung Papua Neuguineas. Der Alltag der Insulaner zeichnet sich durch eine sehr traditionelle Lebensweise aus. Haupteinnahmequelle ist der Fischfang.

Auf Thursday Island befindet sich das Gab Titui Cultural Centre, in dem das kulturelle Erbe der Inseln den Besuchern in Form von Ausstellungen und Kunsthandwerk vorgestellt wird. Lokale Künstler bieten zudem verschiedene Workshops an. Alle zwei Jahre wird Thursday Island außerdem Schauplatz des Torres Strait Cultural Festivals, das dieses Jahr wieder im September stattfindet. Höhepunkte sind eine lebhafte Straßenparade, bunte Tanz- und Musikvorführungen der verschiedenen Stämme und ein großes Angebot an Korallenschmuck, Körben und Trommeln.

Eine weitere Insel der Torres Strait-Gruppe ist Poruma Island. Die Insel, die mit dem Flugzeug ab Cairns erreicht werden kann, ist Heimat der „Saltwater People“. Sie beeindrucken ihre Gäste mit abwechslungsreichen Fischgerichten, mit traditionellem Handwerk und ihrer Stammesgeschichte. Als Unterkunft empfiehlt sich das Poruma Island Resort, das einen ursprünglichen Charakter mit modernem Stil verbindet und jeglichen Komfort bietet. Die Inseln um Poruma sind zudem ein Paradies für Taucher und Schnorchler mit vielen Unterwasser-Sehenswürdigkeiten – von Muschelwiesen bis hin zu Überresten von Schiffen aus dem Zweiten Weltkrieg. Mehr Details unter www.poruma.com.

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