Ein Kaff irgendwo in Deutschland. Ein Bahnhof. Das geklinkerte Bahnhofsgebäude verrammelt und halb verfallen. In der Unterführung tropft Kondenswasser. Es riecht nach Pisse. In der Dunkelheit kommt Beklemmung auf. So sieht häufig die Realität an kleineren Bahnhöfen aus. Doch es geht auch anders! Wie der Bahnhof in Neuenhagen bei Berlin zeigt.
Dreckige Bahnhöfe - es geht auch anders
RS
Ralf Schmahld
Updated
06 Januar 2014
Die Gemeinde Neuenhagen bei Berlin (rund 16.000 Einwohner) hat ihren S-Bahnhof saniert. Und zwar richtig! Vorher war der kleine Bahnhof kein Ort der Freude. Der Bahnhof war nicht desolat, aber eben auch kein netter Ort.
Aber wenn man jetzt dort aussteigt, staunt man nicht schlecht. Man hatte richtig geklotzt. Eine großzügige moderne Konstruktion aus Stahl und Beton. Im Dunkeln bläuliche und violette Beleuchtung. Eine riesige Treppe, die der spanischen Treppe Konkurrenz machen möchte. Sämtliche Wände wurden von Graffiti-Künstlern legal mit bunten Motiven bemalt.
Weshalb geht das nicht immer so?
Wo sind die Drecksbuden der Republik?
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