Der Jagd-Tourismus ist zwar ein Nischenprodukt, aber Serbien bietet als eines der artenreichsten Jagdgebiete Europas dafür jedoch hervorragende Voraussetzungen: Um die 320 Reviere auf Millionen von Hektar bieten für jeden Jäger das Richtige: 6,5 Millionen Hektar und 321 Reviere, darunter über 55.000 Hektar und 24 Reviere eingezäunt, 250 Jagdhütten sowie eine Vielzahl unterschiedlicher Tierarten warten auf den interessierten Jäger in Serbien.
Serbien das Jagd-Eldorado
Damwild, Hasen, Gämse, Mufflons, Wildschweine und Bären sind ebenso zu finden wie Grau- und Wildgänse, Moorhühner, Wachteln und Fasane. Die große Vielfalt und der Artenreichtum sind zurückzuführen auf die vielseitigen topographischen Gegebenheiten in Serbien. Denn: Von den ausgedehnten Ebenen im Norden des Landes bis hin zu den Hochgebirgen im Süden können Jagdfreunde ihrem Hobby frönen.
Die gesetzlichen Bestimmungen für in- wie ausländische Jäger sind recht strikt. Ausländische Gäste müssen mit einer örtlichen Tourismusagentur zusammenarbeiten – ein weidmännisches „Erforschen“ und Erlegen der serbischen Fauna auf eigene Faust ist nicht gestattet. Dafür bieten diese Organisationen ein großes Angebot an Services rund um das Thema Jagen – sogar Gewehre und Hunde können hier ausgeliehen werden. Die Ausfuhr von Trophäen unterliegt wie üblich gesetzlichen Bestimmungen und Zöllen. So liegt die Gebühr für eine vier Kilogramm schwere Trophäe bei etwa 1.700 Euro – wer nicht soviel Glück auf der Pirsch hat, zahlt dementsprechend weniger.
Jagen ist in Serbien nicht nur ein beliebter Sport der Neuzeit. Schon seit Jahrhunderten ist die Jagd Teil der Nationalgeschichte. Da überrascht nicht, dass der offizielle Jagdverband, die Hunting Association of Serbia, bereits seit 1896 besteht. Er vereint heute etwa 85.000 Mitglieder und verwaltet einen Großteil der Jagdreviere. Über den Verband finden interessierte Jäger aus dem Ausland zudem Kontakte zu örtlichen Tourismusagenturen, über die Jagdausflüge organisiert werden können.