Stralsund: Eine Million Besucher im Ozeaneum

RS Updated 07 Januar 2014
Stralsund: Eine Million Besucher im Ozeaneum

Ansturm auf Wale, Aquarien und Ausstellungen: Im Juli 2008 öffnete mit dem Ozeaneum in der Hansestadt Stralsund der größte vom Bund geförderte Museumsneubau Deutschlands. Heute, nach rund einem Jahr, wurde der einmillionste Besucher im neuesten Standort des Deutschen Meeresmuseums begrüßt: das Paar Andreas Steffler und Nicole Burkhardt mit dem achtjährigen Sohn Gideon aus Thüringen, die gerade auf der Insel Rügen Urlaub machen.

"Wir haben bisher fast doppelt so viele Gäste gezählt, wie wir in dem Zeitraum erwartet hatten", sagt der Geschäftsführer der Ozeaneum Stralsund GmbH, Dr. Harald Benke. Gäste erleben im Ozeaneum eine europaweit einzigartige Reise durch die Unterwasserwelt der nördlichen Meere. Die Entdeckungstour führt sie unter anderem durch die Lebensräume der Ostsee und Nordsee, in den Nordatlantik und das Polarmeer. Außerdem ziehen das Tunnelaquarium und die Greenpeace-Ausstellung "1:1 Riesen der Meere", in der Wale in Originalgröße präsentiert werden, Urlauber in ihren Bann. Das größte Becken fasst 2,6 Millionen Liter Wasser und hat eine 50 Quadratmeter große Panoramascheibe. "Der Besucheransturm zeigt, dass die Präsentation der Kaltwassermeere durchaus ein heißer Urlaubstipp ist", sagt Bernd Fischer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern.

Mit neuen Exponaten setzt das Ozeaneum immer wieder Akzente. So gehören eine neue Archäologievitrine zur Entwicklung der Stralsunder Hafeninsel und zwei Mondfische zu den neuesten Anschaffungen. Letztere gibt es übrigens kein zweites Mal in Deutschland zu sehen. Auch regelmäßige kulturelle Veranstaltungen sollen die Besucher begeistern. So wird die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Theater Vorpommern zum Thema "Kultur und Meer" im Herbst dieses Jahres fortgesetzt. Freuen dürfen sich Gäste unter anderem auf Konzerte unter Walen. Los geht es am 16. Oktober mit der 103. Sinfonie von Joseph Haydn.

Für 2010 plant das Ozeaneum die Fertigstellung einer etwa 350 Quadratmeter großen Pinguinanlage. Die Seevögel, die aus Zoos in ganz Europa in das Ozeaneum umziehen, werden in einem Freiluftgehege auf der Dachterrasse gleich neben der Ausstellung "Meer für Kinder" ihr Zuhause finden. Ebenfalls im kommenden Jahr soll die Ausstellung "Erforschung und Nutzung der Meere" fertig gestellt werden, in der Urlauber sich über den aktuellen Stand der Meeresforschung informieren können.

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