Neun Radfernwege in Brandenburg sind nun als Qualitätsradrouten vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) ausgezeichnet. Der Fürst-Pückler- und der Oderbruchbahn-Radweg erhalten vier Sterne, der Oder-Neiße-, der Dahme- und der Spreeradweg sowie der Radweg Berlin-Kopenhagen, die Kohle-Wind & Wasser-Tour und die Bischofstour jeweils drei Sterne. Der brandenburgische Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns nahm heute in Cottbus die Urkunden des ADFC entgegen.
Radfahren in Brandenburg: die besten Routen
Bereits Anfang Juli hatte die Oder-Spree-Tour die mit vier Sternen versehene Urkunde erhalten. „Mit neun zertifizierten Radwegen hat Brandenburg deutschlandweit die Nase vorne“, sagte Ulrich Junghanns bei der Übergabe der Zertifikate. Er lobte die Kriterien des ADFC, sie böten nicht nur einen Überblick über den Zustand der Routen, sondern machten sie auch für Radtouristen bundesweit vergleichbar. Junghanns hofft, dass sich viele Radtouristen nun für einen Urlaub in Brandenburg entscheiden.
Der ADFC vergibt die Auszeichnung erst, nachdem er einen gesamten Radfernweg Kilometer für Kilometer begutachtet hat. Dabei spielen Wegweisung, Oberfläche des Radwegs und Sicherheit, aber auch Serviceleistungen entlang der Strecke, wie Bett & Bike-Gastbetriebe, Gastronomie oder Infotafeln eine Rolle. Der ADFC bewertet die Wege immer aus Sicht der Radtouristen und nach einheitlichen, bundesweit geltenden Kriterien.
Mit den neun zertifizierten Radfernwegen in Brandenburg steigt die Zahl der vom ADFC ausgezeichneten Routen auf insgesamt 14. Zuvor hatten bereits der Main-Radweg (Bayern/Hessen) fünf Sterne sowie die „100 Schlösser Route“ (Nordrhein-Westfalen), der EmsRadweg (Nordrhein-Westfalen/Niedersachsen), der Lahntalradweg (Nordrhein-Westfalen/Hessen/Rheinland-Pfalz) und die Route „Vom Main zur Rhön“ (Bayern) jeweils vier Sterne erhalten.