Mit drei wöchentlichen Direktflügen von Dortmund nach Belgrad, startend am 12. Juni 2010, steuert nun mit Wizz Air ein weiterer so genannter Billigflieger ab Deutschland Serbien an. Schon seit drei Jahren ist Germanwings via Köln/Bonn und Stuttgart aktiv. Serbiens Anschluss ans die europäischen Flughäfen ist den Wörtern "Open Sky" zu verdanken. Das europäische Abkommen hatte im Jahr 2007 den Luftraum neu geöffnet.
Offener Himmel über Serbien: Neue Flugroute ab Dortmund
Diese Chance nutze zuletzt unter anderem die Malév Hungarian Airlines, die zum Streckenstart im Dezember 2009 die Verbindung Budapest-Belgrad auch über die Zubringerflüge ab ihren vier deutschen Abflughäfen bewarb. Weitere neue Nutznießer von „Open Sky“ sind Air Baltic ab Riga, Adria Airways (Slowe-nien), der dänische Carrier Climber Sterling, Tarom (Rumänien), FlyNiki (Öster-reich) und Norwegian sowie Windjet mit einer Niš-Verbindung ab Bologna-Forlí (Italien). Darüber hinaus hat Spanair Flüge ab Barcelona in Aussicht gestellt. Zudem hat der Flughafen Belgrad ein Luftfahrtabkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten geschlossen, das fünf Fluggesellschaften aus dieser Region ermöglicht, unbegrenzt Flüge nach Serbien anzubieten.
Nach Angaben der serbischen Tourismuszentrale liegen die jährlichen Einnahmen bei über 600 Millionen Euro, diese soll aber dank des rasant wachsenden Luftverkehrs nach Serbien um bis zu 50 Prozent gesteigert werden. Hinzu komme, dass die neue Visafreiheit für serbische Staatsbürger diesen wiederum das Verreisen in die EU-Länder deutlich erleichtere. Die serbischen Touristiker rechnen mit einem Zuwachs der Flugreisen um 30 Prozent. Neben den jüngsten Streckenaufnahmen europäischer Low Fares-Anbieter wird Serbien ab/an Deutschland wie gehabt von JAT (ab Berlin-Tegel, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart) wie auch Lufthansa (ab Frankfurt, München) direkt angeflogen.