Zwischen Wunderland Kalkar und der niederländischen Grenze liegt die Stadt Rees, die es mit ihrer Rheinpromenade in Sachen Länge locker mit der von Köln und Düsseldorf aufnimmt. Einziger Unterschied: den großen Trubel wird man hier nicht finden. Ein Restaurant, ein paar Cafés und ein Hotel liegen direkt an der Promenade mit freiem Blick auf Deutschlands längste Wasserstraße – aber mehr braucht es auch nicht.
Klein aber fein: Rees am Rhein
Die Anreise mit dem Auto gestaltet sich problemlos über die A3: Zwar sind wenige Parkplätze im historischen Stadtkern von Rees vorhanden, diese können aber kostenlos mit einer Parkscheibe für zwei Stunden genutzt werden. Empfehlenswert ist aber das Parken beispielsweise auf der Parkfläche am Westring. Die Altstadt und die Rheinpromenade sind in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Insgesamt 600 kostenfreie und zeitlich unbegrenzt nutzbare Parkplätze stellt die Stadt ihren Besuchern zur Verfügung.
Die Anreise mit der Bahn ist ein wenig komplizierter: Über Duisburg, Münster und Oberhausen gibt es regionale Bahnverbindungen in die Ortsteile Millingen, Haldern und Empel-Rees. Von dort fahren Busse nach Rees.
Eine Anreise lohnt und das nicht nur wegen der Rheinpromenade, sondern auch wegen dem 2003 angelegten Skulpturenpark in Rheinnähe sowie dem Planetenwanderweg, der zwischen Rees und dem Ortsteil Haffen-Mehr auf acht Kilometer Länge maßstabsgetreu die Planeten des Sonnensystems der Erde darstellt. Weiterhin lohnen auch eine Besichtigung der Stadtbefestigungsanlagen sowie den Mühlenturm und alten Zollturm. Eine interessante Lage hat auch der jüdische Friedhof Rees, denn er wurde direkt auf der Stadtmauer errichtet. Weit über Rees hinaus sichtbar ist die katholische Kirche St. Mariä Himmelfahrt mit ihren zwei Türmen: Ein erster Kirchbau aus Holz lässt sich nach Angaben der Kirche bis in die fränkische Zeit um 700 n. Chr. zurückverfolgen. Etwas um 1012 wurde man mit dem Bau einer steinernen Kirche begonnen. Sehenswert ist auch der Marktplatz mit seinen Restaurants und Eiscafes.
Und das noch: Die Stadt hat ihre Verkehrspolitik voll auf die Benutzung des Drahtesels ausgerichtet. Die Voraussetzungen für die Benutzung des Fahrrades im Alltags- und Freizeitverkehr seien stadtstrukturell günstig: alle 8 Ortsteile liegen nur 2 bis 8 Kilometer von der Innenstadt entfernt, erklärt die Stadt auf ihrer Webseite. Und in der Tat es gibt viele Vorteile für Radfahrer: Von der Tempo 20 Zone über Fahrradstraßen sowie nutzbaren Einbahnstraßen bis hin zu Ampeln für Fußgänger und Radfahrer. Dazu gibt es mit „Sieben auf einen Streich“, „Burgen & Schlösser“, „Altrheinroute“, „Abendroute“ und „Planetenroute“ gleich fünf ausgewiesene Radwanderrouten.
Mehr Infos gibt es auf der Webseite von Rees:
www.rees-erleben.de
Rees Fotos zum Downloaden:
www.frontalvision.com
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