Herthas Missmanagement entlädt sich in Randale – zu Recht?

15 Mär 2010 12:05 #13750 von turusv15
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Die Medienlandschaft hat für sich schon die Schuldigen ausgemacht: Von Hertha Chaoten bis Hooligan-Abschaum prangte es am heutigen Montag in zahlreichen Zeitungen. Es werden sprachliche Floskeln gebraucht, die nur dazu dienen möglichst viele Leser zu akquirieren. Von Blättern wie der BILD-Zeitung ist man entsprechendes Vokabular gewohnt, aber auch von der ZEIT, FAZ oder dem ZDF? Hier war von "nackter Gewalt", "Jagdszenen", "Herthas Schläger" und "unglaublicher Brutalität" die Rede, so als ob die Journalisten statt aus dem Berliner Olympiastadion, aus Kabul oder Bagdad berichteten.





Sicherlich es war keine rühmliche Aktion von rund 150 teils vermummten Berliner Fans, die das Spielfeld nach Spielschluss stürmten, aber der eigentliche Skandal sind nicht diese sondern die Medien, die statt über die Ursache der Wut-Enladung berichten, lieber dem Verein den Rücken stärken und die komplette Berliner Fanszene mit medialem Dreck bewerfen und diskreditieren. Denn eigentlich stehen die wahren Schuldigen nicht in der Ostkurve sondern sitzen auf der Südtribüne des Olympiastadions.

Eine Vereinsführung die seinen treuen Fankern unterdrückt, indem sie Demos auflösen lässt, Banner und Choreos verbietet und durch erfolgloses Management den Klub zugrunde richtet, ist eigentlich nicht mehr tragbar. Es ist nur die logische Schlussfolgerung, dass dies sich nun in Auseinandersetzungen entlädt, die von den Medien entsprechend als das Schlimmste je da gewesene kommentiert wurde. Sicherlich es gibt Chaoten in jedem Klub und Gewalt sollte nicht verherrlicht werden und ist nicht der beste Weg um seine Meinung zu äußern, aber der Verein hat den Fans fast keine andere Wahl gelassen.
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Gästetrainer Dieter Hecking vom FC Nürnberg bezeichnete die Berliner Fans als "Idioten". Dies ist sehr interessant. Vielleicht sollte Hecking auch seinen Torwart Raphael Schäfer entsprechend titulieren. Provozierte dieser die Berliner Fans doch nach dem Nürnberger Siegtreffer mit obzönen Gesten. Also ersteinmal an die eigene Nase packen: erst vor zwei Wochen waren die Nürnberger Fans in Bochum mehr als auffällig geworden. Resultat: Neun Verletzte bei einer Bengalaktion im Bochumer Stadion und ein hoher Sachschaden nach Ausschreitungen auf dem Rasthof Elkersberg mit Fans von Werder Bremen.

Fazit: Und Hertha BSC? Präsident Werner Gegenbauer will gegen die Randalierer mit allen Mitteln vorgehen. Dies soll er tun, aber er soll auch in gleichem Maße in seinen eigenen Reihen aufräumen und endlich das schwierige Verhältnis zwischen Fans und Klubführung offen diskutieren und versuchen zu beruhigen. Denn: In der zweiten Liga braucht der Verein eine starke Fanbasis und diese findet er nur in der Ostkurve.
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15 Mär 2010 12:05 #13751 von Pepe
Die Medien sind immer heißt auf Randale. Nix neuen
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15 Mär 2010 12:09 #13752 von Maike
War auch im Stadion. Diese Eskalation hatte sich schon angedeutet.
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15 Mär 2010 12:11 #13753 von Bolle
Der Artikel ist längst überfällig.
Absolut korrekte Beurteilung der Situation am Samstag.
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15 Mär 2010 13:05 #13755 von wursti
endlich mal eine objektive sicht der dinge.
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15 Mär 2010 21:26 #13760 von Torfy
Millionen Schulden gemacht. Kasperle-Theater als Pflichtprogramm für die "Rahmenveranstaltung" vor dem Spiel. Millionäre auf dem heiligen Rasen, die es schaffen, ganze 6 Punkte in 17 Spielen zu holen. Ein Management, dass Wichniarek als Stürmer holt. Was für Stümper sind bei Hertha zu Gange????
Es ist doch dort wirklich alles totale Kacke! Für eine Stadt wie Berlin ist dieser ganze Club eine Schande!!! Leider! Berlin hätte was besseres verdient!!!!
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15 Mär 2010 21:46 #13762 von beppo
top artikel... es wurde zeit nach dem ganzen mist, den ich gelesen habe. war auch im stadion, wie jedes heimspiel der letzten 3 saisons, bei dieser transferpolitik war es jedoch keine kunst vorrauszuschauen, dass es dieses jahr ganz eng wird. ich bleibe Hertha treu egal was passiert
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