Amazonas in einem Stück befahrbar?

Eine Frage zum Amazonas:
Ich vernahm, dass Sie in mehreren Etappen bis Manaus fuhren. Wohl über Santarem, wie ich las. Jetzt meine Frage: Ist es auch möglich, mit dem Schiff in einem Rutsch bis Manaus zu fahren, oder muss man unterwegs umsteigen?

Obrigado!


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Ja, ganz gewiss, man kann fahren wie man möchte. In kleinen Etappen oder in großen Etappen. Doch weshalb sollte man in Santarem aussteigen? Grauenhafte Stadt. Lieber etwas abseits an einem Regenwalddorf, soweit möglich, versteht sich...

Grüsse - Thomas


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Wer nicht gerade Mai/Juni/Juli unterwegs ist, für den lohnt sich ein Aufenthalt in Santarem ganz bestimmt! Dort ist der Alter do Chao, eine paradiesische Süsswasserlagune. Am besten man ist Sonntags dort, wenn ganz Santarem Party feiert. Unter der Woche ist man halt alleine, aber was solls. Für mich war das ein Idealer Break. Aber es stimmt schon, der Stadt fehlt es an jeglichem Charme.

Kalleman


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Wie sehen eigentlich die Schiffe aus, die den Amazonas befahren? Gibt es Kabinen, oder muss man immer auf dem Boden oder in Hängematten schlafen?
Was gibt es zu essen, und muss man es extra bezahlen? Sind die Leute offen gegenüber fremden Reisenden, oder unterläuft man der Gefahr, ausgenommen zu werden???

Shikazo


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Nun ja, die Schiffe sehen im grossen und ganzen von aussen alle gleich aus. Ab Santarem fahren meist mehrere Schiffe am gleichen Tag. Die Eigner überbieten sich mit den Fahrzeitangaben und Preis (Essen ist inbegriffen). Zuletzt dauerte die Fahrt nach Manaus noch 18 stunden....Innen gibt es betreffend den Kabinen und Sanitären-Anlagen gemäss meines Wissens Unterschiede wie auch in der Qualität des Essens. Aber um die Fahrt zu geniessen brauchst du erstmals eine Hängematte, die du in den Hafenstädten für vielleicht 10 Euro bekommst. Dann brauchst du noch 2 kurze Schnüre, um sie an den Stangen festzubinden. Die Schiffe haben 2 Stockwerke. Unten hängst du deine Hängematten zwischen zwei Stangen, die quer über das Schiff gehen auf. Dabei war es bei mir jeweils so voll, dass ich keinen freien Platz mehr sah. Doch die Brasilianer sind äusserst freundlich und so hängten sie meine Hängematte quer über 3 andere und das ging wunderbar. Schlussendlich ist es ein Hängemattensalat. Hinten hat es jeweils Kabinen mit Dusche und Loch (Toilette). Alles kommt und geht direkt in den Amazonas. Je länger die Reise geht, desto weniger will man Duschen und auf die Toilette (fängt an zu stinken), aber man hat das Essen ja auch satt....Gegessen wird in 2 Schichten. Eine Glocke läutet die Essenszeit an. Bei mir gab es immer arroz branco com frango (Weisser Reis und Huhn), der euch irgendwann zum Halse raushängt. Oben, auf dem Oberdeck war es auf meinen Schiffen langweilig. Am Tag zu heiss und am Abend, als dort der Fernseher anging, wurde man von 1000nden Insekten belagert, die vom Licht angezogen wurden. Der Kontakt mit den Einheimischen war bei mir trotz meines dürftigen portugiesisch grandios. Während der Fahrt hatte ich nie die Sorge um mein Gepäck, aber in den Häfen herrscht ein Kommen und Gehen und die Brasilianer hiessen mich, auf das Gepäck zu achten. Mir hat die Fahrt sehr gefallen. Die Menschen sind schon was besonderes und der Amazonas grandios. Man hat wirklich mal Zeit langsam zu sein. Aber Tiere hab ich kaum gesehen. Abgesehen von einb paar fliegenden Fischen und einem Krokodil. Da ist das Schnellboot von Tabatinga nach Iquitos interessanter: Der Lärm scheucht die Tiere auf.....

Kalleman



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