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Reiseberichte, Erfahrungen für Reisen nach Lateinamerika, insbesondere Brasilien. Karneval in Rio, Regenwald und Amazonas – der grüne Kontinent steht Euch offen, was interessiert Dich am meisten?
Kriminalität in Lateinamerika
- kalleman
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- Beiträge: 978
07 Jul 2005 13:58 #735
von kalleman
kalleman antwortete auf Re: Kriminalität in Lateinamerika
Hallo Julia,
Ich war im Jahr 2000 in Peru. So aus meinen Unterhaltung mit anderen Reisenden schliesse ich, dass jeder Peru anderst erlebt. Ich fands toll und hatte überhaupt keine Probleme. In Peru herrscht -zumindest nach meinen Kenntnissen- vorallem Kleinkriminalität. Du passt auf Sachen nicht auf und schon sind sie weg. Wo es viele Backpacker hat, hat es auch viele arme Teufel, die davon profitieren wollen. So rate ich dir, in Cuzco besonders vorsichtig zu sein. Achte auf deine Drinks, dass dir keiner Drogen reinschmeisst und sei wachsam im Dunkeln.
Mehr zu schaffen machte mir damals die politische Lage. Macchu Picchu ist ein notorischer Ort für Blockaden - wegen der Aufmerksamkeit. Sei es die Brücke von Aquas Calientes hoch zum Berg oder wie ich es erlebte, die Bahnschienen. Den Touristen passiert nichts, aber es war unangenehm. Tränengas etc. Halte dich fern von Demonstrationen. Die Situation kann eskalieren.
Wie gesagt, ich hatte neben den Unannehmlichkeiten - es war nicht die einzige Blockade - eine wunderschöne Zeit in Peru. In Iquitos verlor ich halt meine Kamera. Kann gut sein, dass sie mir im Hotelzimmer geklaut. ich denke es aber nicht, denn alles andere war noch da. Ich hab sie wahrscheinlich liegenlassen. Sähe mir ähnlich...
Ich war im Jahr 2000 in Peru. So aus meinen Unterhaltung mit anderen Reisenden schliesse ich, dass jeder Peru anderst erlebt. Ich fands toll und hatte überhaupt keine Probleme. In Peru herrscht -zumindest nach meinen Kenntnissen- vorallem Kleinkriminalität. Du passt auf Sachen nicht auf und schon sind sie weg. Wo es viele Backpacker hat, hat es auch viele arme Teufel, die davon profitieren wollen. So rate ich dir, in Cuzco besonders vorsichtig zu sein. Achte auf deine Drinks, dass dir keiner Drogen reinschmeisst und sei wachsam im Dunkeln.
Mehr zu schaffen machte mir damals die politische Lage. Macchu Picchu ist ein notorischer Ort für Blockaden - wegen der Aufmerksamkeit. Sei es die Brücke von Aquas Calientes hoch zum Berg oder wie ich es erlebte, die Bahnschienen. Den Touristen passiert nichts, aber es war unangenehm. Tränengas etc. Halte dich fern von Demonstrationen. Die Situation kann eskalieren.
Wie gesagt, ich hatte neben den Unannehmlichkeiten - es war nicht die einzige Blockade - eine wunderschöne Zeit in Peru. In Iquitos verlor ich halt meine Kamera. Kann gut sein, dass sie mir im Hotelzimmer geklaut. ich denke es aber nicht, denn alles andere war noch da. Ich hab sie wahrscheinlich liegenlassen. Sähe mir ähnlich...
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- Anonymous
07 Jul 2005 21:26 #737
von Anonymous
Anonymous antwortete auf Re: Kriminalität in Lateinamerika
hallo zusammen
habe gerade dieses forum entdeckt und finde es interessant eure reiseerfahrungen zu lesen. Ich möchte gerne ein volunteer einsatz in recife machen, nun wollte ich fragen, was ausser diesem vorfall mit der messerstecherei sonst noch über recife und die sicherheit zu sagen gibt!? wäre toll wenn jemand mir näheres darüber berichten könnte.
@die person die in die nähe von florianópolis geht (sorry namen vergessen): ich habe einen kollegen von dort und ich kann dir sagen dass dort die kriminalität nicht grösser ist als in europäischen städten. der süden allgemein als der reichere Teil von Brasilien gilt, ist dort die Kriminalität sowieso nicht so hoch wie in den ärmeren Regionen. Was aber nicht heisst dass man Abends im Dunkeln nicht aufpassen muss. Wenn man in fremden Grossstädten unterwegs ist kann ich sowieso nur raten: Niemals alleine unterwegs sein!somit ist das gefahrerisiko viel geringer
saludos Silvie
habe gerade dieses forum entdeckt und finde es interessant eure reiseerfahrungen zu lesen. Ich möchte gerne ein volunteer einsatz in recife machen, nun wollte ich fragen, was ausser diesem vorfall mit der messerstecherei sonst noch über recife und die sicherheit zu sagen gibt!? wäre toll wenn jemand mir näheres darüber berichten könnte.
@die person die in die nähe von florianópolis geht (sorry namen vergessen): ich habe einen kollegen von dort und ich kann dir sagen dass dort die kriminalität nicht grösser ist als in europäischen städten. der süden allgemein als der reichere Teil von Brasilien gilt, ist dort die Kriminalität sowieso nicht so hoch wie in den ärmeren Regionen. Was aber nicht heisst dass man Abends im Dunkeln nicht aufpassen muss. Wenn man in fremden Grossstädten unterwegs ist kann ich sowieso nur raten: Niemals alleine unterwegs sein!somit ist das gefahrerisiko viel geringer
saludos Silvie
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- Anonymous
12 Jul 2005 09:47 #751
von Anonymous
Anonymous antwortete auf Re: Kriminalität in Lateinamerika
War lediglich ein paar Tage in Recife ohne Probleme. Allerdings glaubte ich von weitem eine Schiesserei gesehen zu haben. Aber vielleicht war das auch nur Einbildung. Ich kam spät in Recife an, benutzte nachts mit dem Rucksack die Eisenbahn vom Busbahnhof ins Zentrum. Dort suchte ich mit meinem Rucksack das Hotel und fand es nicht. ich fühlte mich äusserst unwohl, weil ich mit dem Rucksack mir so ausgestellt vorkam. ich fragte Passanten nach dem Weg, aber die waren äusserts unfreundlich, so richtig unbrasilianisch. Als ich dann die Strasse fand, stellte ich fest, dass das Hotel geschlossen war und weit und breit kein anderes in Sicht. Schlussendlich kehrte ich mit der Eisenbahn zum Busbahnhof zurück, da ich nicht stehen bleiben wollte um im Planet ein anderes Hotel zu suchen.
Meine persönliche Meinung über Recife ist dennoch; sehr vorsichtig sein. Wie ja auch dieses hässliche Beispiel mit der Messerstecherei beweist. Die Gegend ist mausarm und im falschen Quartier zu falschen Zeit könnte es dir schlecht gehen. Ich würde mich deshalb zu Beginn etwas vorsichtig bewegen um die Stadt kennezulernen. Da du ja dort arbeitest, wirst du schnell Kontakt zu Einheimischen finden, die dir sagen können, welche Gegenden gemieden werden müssen. Das Zentrum schien mir okay zu sein.
Meine persönliche Meinung über Recife ist dennoch; sehr vorsichtig sein. Wie ja auch dieses hässliche Beispiel mit der Messerstecherei beweist. Die Gegend ist mausarm und im falschen Quartier zu falschen Zeit könnte es dir schlecht gehen. Ich würde mich deshalb zu Beginn etwas vorsichtig bewegen um die Stadt kennezulernen. Da du ja dort arbeitest, wirst du schnell Kontakt zu Einheimischen finden, die dir sagen können, welche Gegenden gemieden werden müssen. Das Zentrum schien mir okay zu sein.
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- Anonymous
14 Jul 2005 15:59 #761
von Anonymous
Anonymous antwortete auf Re: Kriminalität in Lateinamerika
Hm, bin im Forum eher zufällig gelandet, wollte mich über Transsib informieren - Gratulation an Marco, hab' hier einige Aufschlüsse bekommen können, ergo: weiter so!
Zu Südamerika: War selbst einige Monate in Argentinien (2000) und hab dort in Bs. As. gearbeitet (Krankenhaus), ebenso wie in Lima (2002). Im Anschluss war ich jeweils etwas reisen.
In Bs.As. ist mir nie etwas passiert, und das, obwohl ich auch zwei Wochen in Lomas del Mirador (bei Kumpelz) gelebt habe. Kallemanns Tipps kann ich nur dreifach unterstreichen, habe selbst diverse Stories von Touris gehört, die sich wirklich relativ dämlich (Designer-Lederjacke und DigiCam-Prototyp o.ä., und dann ab zum Boca-Spiel...) benommen haben und um einiges erleichtert wurden, z. T. auch wie bei Euch beschrieben mit Knarre. Meine Gastgeber in Lomas (der Taxifahrer wollte mich dort nicht hinfahren) mussten mal unfreiwillig zwei bewaffnete Typen in ihr Auto lassen und dann noch weiter in die villas miserias fahren - hatten natürlich Todesangst. Wollte das nur erwähnen, weil Einheimische halt die gleichen Probleme haben und ebenfalls für die "Deeskalation" plädieren. Ansonsten hatte ich in Argentinien überhaupt keine Probleme, war einen Monat in Cordoba und hab' ausnahmslos friedliche Menschen kennengelernt, genauso wie beim Reisen.
Peru ist überhaupt kein Problem, meine Freundin ist Peruanerin und bestätigt dies als aktuell. Limas pueblos jovenes sind natürlich eine Hausnummer, musste mit dem Auto ein paar mal dadurch (keine medizinischen Versorgungen, Hausdienst also) und würde da unabhängig vom Job im Leben nicht aussteigen, zu sehen gibt's da außer Armut und Elend eh nichts, der Rest der Stadt ist meines Erachtens sicher. Jugendliche wollten meiner damaligen Freundin die Tasche klauen und waren verdutzt, dass wir hinter ihnen hergelaufen sind (unter wüßten Beschimpfungen der Peruaner, die offenkundig keinerlei Mitleid mit uns hatten) und die Jungs mit Hilfe der Polizei schnappen konnten (allerdings folgte ein ca. 5-stündiges Verhör, erst in Barranco, dann im Centro, wo wir mit Fingerabdruck "unterschreiben" mussten). Gab im Anschluss keine Probleme. Gerade in Cusco empfand ich die Menschen super, wenn der Ort auch total übersäht ist mit Backpacker jeglicher Nationalität (so wie Sevilla) und Kallemanns Warnungen daher gerechtfertigt sind, zumal es in Cusco auch viele "Bridgeras" gibt, also Latinas, die einen Ami oder Europäer zwecks rosigerer Zukunft "klarmachen" wollen. Ansonsten eigentlich nix zu berichten, die anderen Städte wirkten sicher, und selbst Einheimische, z. B. Taxifahrer, geben einen ja noch nützliche Tipps (bin unwissenderweise in Arequipa im Drogenviertel gelandet). In Rio und Sao Paolo war ich nur einige Tage und hatte keine Probleme, war aber auch gut vorgewarnt und hatte auch die klassischen 20 Dollar in der Tasche...
Kurzum, kann mich nur anschließen: Alles eine Glücksfrage. Hatte sehr viel mehr und häufiger Ärger nachts in Paris oder Barcelona, und beklaut wurde ich bislang nur im heimischen Kölle. Würde jedem eine Reise anraten, wenn's mir natürlich auch für die "Pechvögel" leid tut. Aber unisono kommt ja durch: der Kontinent ist klasse.
Grüße!
Zu Südamerika: War selbst einige Monate in Argentinien (2000) und hab dort in Bs. As. gearbeitet (Krankenhaus), ebenso wie in Lima (2002). Im Anschluss war ich jeweils etwas reisen.
In Bs.As. ist mir nie etwas passiert, und das, obwohl ich auch zwei Wochen in Lomas del Mirador (bei Kumpelz) gelebt habe. Kallemanns Tipps kann ich nur dreifach unterstreichen, habe selbst diverse Stories von Touris gehört, die sich wirklich relativ dämlich (Designer-Lederjacke und DigiCam-Prototyp o.ä., und dann ab zum Boca-Spiel...) benommen haben und um einiges erleichtert wurden, z. T. auch wie bei Euch beschrieben mit Knarre. Meine Gastgeber in Lomas (der Taxifahrer wollte mich dort nicht hinfahren) mussten mal unfreiwillig zwei bewaffnete Typen in ihr Auto lassen und dann noch weiter in die villas miserias fahren - hatten natürlich Todesangst. Wollte das nur erwähnen, weil Einheimische halt die gleichen Probleme haben und ebenfalls für die "Deeskalation" plädieren. Ansonsten hatte ich in Argentinien überhaupt keine Probleme, war einen Monat in Cordoba und hab' ausnahmslos friedliche Menschen kennengelernt, genauso wie beim Reisen.
Peru ist überhaupt kein Problem, meine Freundin ist Peruanerin und bestätigt dies als aktuell. Limas pueblos jovenes sind natürlich eine Hausnummer, musste mit dem Auto ein paar mal dadurch (keine medizinischen Versorgungen, Hausdienst also) und würde da unabhängig vom Job im Leben nicht aussteigen, zu sehen gibt's da außer Armut und Elend eh nichts, der Rest der Stadt ist meines Erachtens sicher. Jugendliche wollten meiner damaligen Freundin die Tasche klauen und waren verdutzt, dass wir hinter ihnen hergelaufen sind (unter wüßten Beschimpfungen der Peruaner, die offenkundig keinerlei Mitleid mit uns hatten) und die Jungs mit Hilfe der Polizei schnappen konnten (allerdings folgte ein ca. 5-stündiges Verhör, erst in Barranco, dann im Centro, wo wir mit Fingerabdruck "unterschreiben" mussten). Gab im Anschluss keine Probleme. Gerade in Cusco empfand ich die Menschen super, wenn der Ort auch total übersäht ist mit Backpacker jeglicher Nationalität (so wie Sevilla) und Kallemanns Warnungen daher gerechtfertigt sind, zumal es in Cusco auch viele "Bridgeras" gibt, also Latinas, die einen Ami oder Europäer zwecks rosigerer Zukunft "klarmachen" wollen. Ansonsten eigentlich nix zu berichten, die anderen Städte wirkten sicher, und selbst Einheimische, z. B. Taxifahrer, geben einen ja noch nützliche Tipps (bin unwissenderweise in Arequipa im Drogenviertel gelandet). In Rio und Sao Paolo war ich nur einige Tage und hatte keine Probleme, war aber auch gut vorgewarnt und hatte auch die klassischen 20 Dollar in der Tasche...
Kurzum, kann mich nur anschließen: Alles eine Glücksfrage. Hatte sehr viel mehr und häufiger Ärger nachts in Paris oder Barcelona, und beklaut wurde ich bislang nur im heimischen Kölle. Würde jedem eine Reise anraten, wenn's mir natürlich auch für die "Pechvögel" leid tut. Aber unisono kommt ja durch: der Kontinent ist klasse.
Grüße!
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- Anonymous
16 Jul 2005 23:08 #767
von Anonymous
Anonymous antwortete auf Re: Kriminalität in Lateinamerika
Super! Danke für die infos über Peru!! Und danke an die Moderatoren....das ist echt ne super Sache!
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- Anonymous
20 Jul 2005 13:13 #781
von Anonymous
Anonymous antwortete auf Re: Kriminalität in Lateinamerika
super
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- Anonymous
20 Jul 2005 14:41 #782
von Anonymous
Anonymous antwortete auf mexiko
Hallo ihr lieben,
ich möchte im dezember mit freunden nach mexiko fliegen und dort 3 wochen mit rucksack unterwegs sein. Wäre sehr froh, wenn ihr eure erfahrungen über mexiko mit mir teilen würdet!!
Bin für jede info dankbar, um wieder heil nach hause zu kommen.
lg,
ich möchte im dezember mit freunden nach mexiko fliegen und dort 3 wochen mit rucksack unterwegs sein. Wäre sehr froh, wenn ihr eure erfahrungen über mexiko mit mir teilen würdet!!
Bin für jede info dankbar, um wieder heil nach hause zu kommen.
lg,
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