Untergang der DDR
- Buhli
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Hanni tausch das Ossies gegen Wessies aus. Der Rest stimmt zu 100%. Uns beiden scheint es scheinbar aufzufallen. Natürlich jeder aus seiner Sicht.
Die Milliarden waren es mit Sicherheit nicht, die uns haben (über)leben lassen. Die Bundesrepublik war bereits 1982 höher verschuldet, als die DDR beim Beitritt. War erst vor kurzem In einem der drei Magazine zu lesen. Es mus was anderes gewesen sein. :
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- Marco
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Buhli schrieb: Die Milliarden waren es mit Sicherheit nicht, die uns haben (über)leben lassen. Die Bundesrepublik war bereits 1982 höher verschuldet, als die DDR beim Beitritt. War erst vor kurzem In einem der drei Magazine zu lesen. Es mus was anderes gewesen sein. :
Hm, das ist nun so eine Sache...
Von den Schulden her müssten ja die USA längst den Bach runter gegangen sein. Sind sie aber nicht. Sie sind ganz klar militärisch und wirtschaftlich die absolute Nummer 1.
Deutschland ist ebenso hoch verschuldet, ist aber Exportweltmeister.
In der DDR fehlte es dagegen bereits am Grundsätzlichen. Braunkohle, Energie und Grundversorgung - da musste in der DDR Jahr für Jahr hart gekämpft werden. In den 70ern lief es noch besser, in den 80ern ging es dann doch stetig bergab...
Ich denke auch, dass die Devisen den Staat noch etwas länger am Leben ließen und die Grundversorgung sicherten.
Natürlich war die BRD auch hoch verschuldet - doch dort gab es nicht solch einen Verfall wie in der DDR.
Bei uns in der DDR war doch Ende der 80er Jahre fast alles marode. Die Fabriken, die Straßen, die Bahnhöfe, das Schienennetz. Die Altbauten sahen aus wie nach dem Krieg. Selbst an den Bahnhöfen Alexanderplatz und Ostbahnhof pfiff der Wind durch unzählige zerbrochene Scheiben. Verfall, wohin man auch schaute. Die Autobahnen waren eine Holperpiste, die Kraftwerke waren reinste Dreckschleudern. In der Region um das Zementwerk Rüdersdorf sah es aus wie nach einem Atomdesaster.
Selbst die Zäune der deutsch-deutschen Grenze konnten Ende der 80er Jahre nur noch behelfsmäßig geflickt werden.
Es fehlte an allen Ecken und Kanten. Kupfer war Mangelware - Aluminium musste für jegliche Stromleitungen herhalten. Selbst Baumwolle war rar...
Ohne die Unterstützung vom Westen wäre sogar die Grundversorgung zusammengebrochen. In Polen ist das doch Anfang / Mitte der 80er Jahre passiert. es gab kein Fleisch, es gab nichts. Das Volk erhob sich.
Soweit sollte es in der DDR nicht kommen...
Marco
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- Buhli
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- lyrik-berlin
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rumänien, die slowakei, weißrussland, polen und die ukraine kämpfen immer noch unter den folgen der misswirtschaft...
mark
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- Buhli
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- reise_frank
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Marco schrieb: Stück für Stück verwischen die Spuren eines Landes.
Es gibt immer weniger Dinge, die 1:1 an die DDR erinnern.
Letzte Woche war ich im Erzgebirge unterwegs und stieß auf eine alte Möbelfabrik, die 1990 geräumt wurde und seitdem mehr und mehr verfällt.
Ein Beispiel für viele Gebäude aus DDR-Zeiten, die nach und nach verschwinden...
Dies soll kein Beitrag zur Ostalgie sein, sondern nur eine kleine Ermahnung, die einst so gewöhnlichen Dinge festzuhalten ...
Die Tasse kenne ich auch noch. Wohl Standard in jeder Kantine und in jeder Mitropa. :wink:
Mit freundlichen Grüßen Frank
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- Marco
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So trostlos wie der Bahnhof in Markkleeberg (und der ging noch) sind noch sehr viele Ecken in den neuen Bundesländern.
Auf der Regionalbahnfahrt nach Leipzig hatte ich wieder krasse Bahnhöfe und Ortschaften gesehen, wo noch völlig die Zeit stehen geblieben schien.
Unvorstellbar, welch ein Verfall eingesetzt hätte, wenn es den Mauerfall nicht gegeben hätte...
Marco
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