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China vs. Tibet: Nicht olympisch

17 Mär 2008 13:50 #7721 von ka
China vs. Tibet: Nicht olympisch wurde erstellt von ka
Wie ist Eure Meinung zur Tibet-Krise?

Dies ist meine:
China macht jetzt kurzen Prozess mit seinem in den fünfziger Jahren gewaltsam annektiertes Verwaltungsgebiet Tibet. Bei ihrem selbst ausgerufenen "Volkskrieg" duldet der viertgrößte Staat der Erde keine Zeugen und verweist alle ausländischen Staatsbürger des Landes.

Was der freien Welt bleibt: Zuschauen und akzeptieren oder die Volksrepublik boykottieren und helfen die chinesischen Menschen von ihrer aufgezwungenen Zensur zu befreien. Angefangen von (kopierten) Produkten über Reisen bis hin zu den Olympischen Spielen.

Gruß

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17 Mär 2008 14:25 #7723 von Marco

China

Ich mache keinen Hehl daraus, dass mir China bereits immer suspekt war und immer suspekter wird.
Skrupellos und mit aller Macht und Gewalt, soll das Gesamtkonstrukt VR China nach vorne an die Weltspitze gebracht werden.
Alles was von innen diesen Prozess stören könnte, wird auf gut deutsch gesagt platt gemacht.
China betreibt Raubbau an den Ressorcen, sichert sich Bodenschätze in Afrika, es werden Produkte kopiert, es wird politisch weiterhin mit harter Hand regiert.
Nein, in so einem Land moechte ich nicht die Olympischen Spiele sehen!
Ich ignorierte die absoluten Kommerzspiele in Atlanta, und ich werde auch die Spiele in Beijing ignorieren!
Aber da China so ein wichtiger Wirtschaftspartner ist, hält die Politik im Ausland relativ still...

Marco

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17 Mär 2008 21:51 #7728 von ka
Und so sehen es die Chinesen:

In den vergangenen Tagen ist es in Lhasa, der Hauptstadt des chinesischen Autonomen Gebiets Tibet, zu kritischen Sabotageakten gekommen. Die öffentliche Ordnung war schwer gestört worden. Der Vorsitzende der Regierung des Autonomen Gebiets Qiangba Puncog sagte der Presse, diese kritischen Gewalttaten seien von der Clique des Dalai Lama sorgfältig geplant und organisiert worden, er habe die Menschen dazu angestiftet. Die einheimischen und ausländischen separatistischen Kräfte, die unter einer Decke steckten, trügen die Verantwortung für die Ausschreitungen.

"Die schwerwiegenden Gewaltakte sind von der Dalai Lama-Clique sorgfältig organisiert und geplant worden. Daran waren die einheimischen und die ausländischen separatistischen Kräfte, die eine so genannte Unabhängigkeit Tibets' anstreben, beteiligt. Sie wollen zu diesem für China so bedeutenden Zeitpunkt vor den Olympischen Spielen Meinungsmache betreiben, um die Stabilität zu gefährden.


Wir von außen können das sicherlich nicht beurteilen, aber unser Wissen über die Vorkommnisse in der Vergangenheit in China selbst lassen den Wahrheitgrad dieser Informationen erahnen.

Meine Meinung dieselbe wie Marcos:
Skrupellos und mit aller Macht und Gewalt, soll das Gesamtkonstrukt VR China nach vorne an die Weltspitze gebracht werden.

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18 Mär 2008 08:52 #7730 von kalleman
kalleman antwortete auf Re: China vs. Tibet: Nicht olympisch
Das Mittel wäre jetzt Druck auf die Sponsoren zu machen. Sie tragen ja die olympische Idee eh nicht mit und möchten vorallem abkassieren. Nun könnte man sie beschuldigen, mit einer Regierung zu kooperieren, die Minderheiten brutal zusammenschlagen lässt und so ihr Image beschädigen. Das wäre wahrscheinlich die wirksamste Protestform.

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20 Mär 2008 12:31 #7746 von Hannibal Fletcher
Hannibal Fletcher antwortete auf Re: China vs. Tibet: Nicht olympisch
Es ist ein Skandal, dass Olympia in Peking ausgetragen wird.
Man denke doch noch einmal an das Massaker auf dem Platz des Himmlichen Friedens!
Eine Staatsführung, die die Rechte ihrer Landsleute mit Füßen tritt! Pfui!

H.F.

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21 Mär 2008 20:07 #7760 von Buhli
Kalle, die Sponsoren schert es doch nicht im geringsten, was die Welt davon hält, sich in China einzubringen. Es geht um Geld und Marktanteile in einem Wachstumsmarkt von ungeahnter Größe. Da stört das bisschen Boykott oder Beschuldigung nicht weiter. Es geht um den chinesischen Markt. Da wird die Ware abgesetzt. Was sagst Du dazu, daß die Bundesregierung ihre Polizeiuniformen nicht mehr in der DDR, warum ist ja bekannt, sondern in Weißrußland herstellen läßt. Da brauchen wir nicht mit den Fingern auf Unternehmen zeigen, wenn die Staatsführung es vorlebt. Wie wird doch gleich in Weißrußland regiert? Gibt es da wirklich so große Unterschiede zu China, die das rechtfertigen?

Nehmt Euer Herz in beide Hände und macht was draus.
Spruch von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT 64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam.

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21 Mär 2008 22:05 #7762 von kalleman
kalleman antwortete auf Re: China vs. Tibet: Nicht olympisch
Das sehe ich nicht so. Die lassen zwar ihr Zeug in China herstellen, aber kaufen tun die es, die Kohle haben und das sind nunmal die Amis und die Europäer. Wenn der Cola-Verkauf, Burger oder Adidas-Schuhe-Verkauf einbricht, dann haben die Sponsoren ein sehr grosses Problem. Derzeit sind sie noch ruhig, weil sie enorm viel Kohle reingebuttert haben, aber wenn einflussreiche Personen zu einem Boykott aufrufen, werden sich die Sponsoren distanzieren.

Denn in China hat es nicht viele Personen, die sich Adidas-Schuhe leisten können.

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