6 Monate in der Provinz Shandong (China) - Tagebuch
- Danilov
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03 Nov 2006 06:20 #4914
von Danilov
Danilov antwortete auf Re: 6 Monate in der Provinz Shandong (China) - Tagebuch
nihao janosch,
das nenne ich glück - arbeit mit urlaub optimal verbinden.
viel spaß dir weiterhin im reich der mitte!
danilov
das nenne ich glück - arbeit mit urlaub optimal verbinden.
viel spaß dir weiterhin im reich der mitte!
danilov
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- janosch
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05 Nov 2006 15:23 #4926
von janosch
janosch antwortete auf Re: 6 Monate in der Provinz Shandong (China) - Tagebuch
Nihao,
nicht immer klappt es mit der Verbindung von Urlaub und Arbeit. Einerseits aus betrieblichen andererseits aus wettertechnischen Gründen musste die geplante Reise nach Seoul abgesagt werden.
Heute drehte der Wind auf nördliche Richtung, was zu einen Temperaturabfall um 15 Grad führte. Bei 0 Grad abends macht das Radfahren weniger Spaß. Ansonsten wurde das schöne Wetter der letzten Tage für einen Ausflug nach Yishan genutzt. Die Bergregion liegt knapp 100 Kilometer von Weifang in südwestlicher Richtung entfernt. Sie ist nicht so hoch gelegen wie Taishan, aber auch wunderbar zum Wandern geeignet. Am Donnerstag traf ich dort nur wenige Menschen an und konnte so die Schönheiten der Natur genießen.
Ansonsten hat sich in der letzten Wochen wenig erwähnenswertes ereignet. Das Leben in den Straßen scheint langsam zu erstarren. Die Menschen bereiten sich auf den bevorstehenden Winter vor.
zaijian Janosch
nicht immer klappt es mit der Verbindung von Urlaub und Arbeit. Einerseits aus betrieblichen andererseits aus wettertechnischen Gründen musste die geplante Reise nach Seoul abgesagt werden.
Heute drehte der Wind auf nördliche Richtung, was zu einen Temperaturabfall um 15 Grad führte. Bei 0 Grad abends macht das Radfahren weniger Spaß. Ansonsten wurde das schöne Wetter der letzten Tage für einen Ausflug nach Yishan genutzt. Die Bergregion liegt knapp 100 Kilometer von Weifang in südwestlicher Richtung entfernt. Sie ist nicht so hoch gelegen wie Taishan, aber auch wunderbar zum Wandern geeignet. Am Donnerstag traf ich dort nur wenige Menschen an und konnte so die Schönheiten der Natur genießen.
Ansonsten hat sich in der letzten Wochen wenig erwähnenswertes ereignet. Das Leben in den Straßen scheint langsam zu erstarren. Die Menschen bereiten sich auf den bevorstehenden Winter vor.
zaijian Janosch
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- ka
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05 Nov 2006 17:19 #4927
von ka
ka antwortete auf Re: 6 Monate in der Provinz Shandong (China) - Tagebuch
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05 Nov 2006 17:21 #4928
von ka
ka antwortete auf Re: 6 Monate in der Provinz Shandong (China) - Tagebuch
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- janosch
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13 Nov 2006 18:26 #4942
von janosch
janosch antwortete auf Re: 6 Monate in der Provinz Shandong (China) - Tagebuch
Nihao,
wieder ist eine Woche vergangen und es gibt diesmal einiges zu berichten. Nachdem der Tripp nachSeoul zuvor gescheitert war, klappte es in der letzten Woche mit einen größeren Ausflug. Für 5 Tage ging es in die südlichste Stadt Chinas, nach Sanya auf Hainan gelegen. Der 4-stündige Flug von Jinan mit Zwischenstopp in Changsha (irgentwo im Binnenland) verlief ohne Probleme. Direkt nach den Aussteigen merkte ich, das Sanya in den Tropen lag.Anstelle von 10 Grad gab es Temperaturen um die 25 Grad und das am Abend. Angekommen im Hotel ging es nach den Einchecken direkt erst mal an die Strandbar, um die Cocktail zu testen. Leider lies die Qualität zu wünschen übrig, so das auf Bier gewechselt wurde.
Für Freunde der russischen Sprache ist die Region perfekt.Ähnlich wie sich die Deutschen auf Mallorca breitgemacht haben, tun die Russen dies auf Hainan. In vielen Restaurant sind die Speisekarten in chinesischer und russischer Sprache gedruckt. Demzufolge wurde ich von fast allen Chinesen für einen Russen gehalten. Wobei zu sagen ist, das die russischen Frauen optisch sehr schön anzusehn waren :-) )
Neben ausgiebiges Baden im Badewannenwarmen, glasklaren Wasser wurde ein Ausflug auf Monkey-Island gemacht. Dort leben circa 2000 Affen mehr oder weniger in Freiheit. Die Überfahrt auf die Halbinsel erfolgte mit der Seilbahn. In den Einkaufsstraßen von Sanya sah es fast eher nach Vietnam als nach China aus. Viele Frauen trugen die typischen Hüte und es gab reichlich Früchte. Auch probierte ich erstmalig Süßholz, welches mir aber nicht sonderlich schmeckte. Es war einfach nur süß und holzig. An den Stränden wurden frische Cocosnüsse angeboten, die ich mir genüßlich reinzog. Ansonsten das typische Bild, einige chinesische Frauen gehen mit Schirm am Strand, andere wirkten ziemlich verspielt und wiederum andere trauten sich nur mit Schwimmhilfen ins Wasser. Die Wellen waren im Vergleich zu Qingdao deutlich geringer. Nachts ist die Stadt reichlich beleuchtet und es gibt viele Bars, Restaurant und Vergnügungsstätten. Auch fanden wir einen Brasilianer, den es nach Sanya verschlug und ein superleckeres Barbeque anbot. Vom Hotel zum Zentrum der Stadt waren es knapp 5 Kilometer, so das häufig für 1 RMB der Bus genutzt wurde. Beim Einstieg in den Bus gibt es eine Sammelbox, in den man seinen 1 RMB-Schein reinwirft. Die Busse fuhren in kurzen unregelmäßigen Abständen. Am letzetn Abend ging es mit einer Rodelbahn auf einen Berg. Bergauf wurde der Schlitten an einer Kette hochgezogen und abwärts ging es ohne Hilfe. Leider wurden mehrere Schlitten zusammengekettet und ein Führer fuhr mit, so das man nicht alleine die Geschwindigkeit bestimmen kommte. Vieleicht war es auch besser so, wer weiß was bei zu hoher Geschwindigkeit passiert werde :-) ) Von der Spitze des Berges hatte man einen herlichen Ausblick auf die Stadt und das Meer.
Einziger Wehmutstropfen der Reise war, das ich mir einen Sonnenbrand zuzog.
Nach der Rückkehr auf der gleichen Strecke wie hinzu heißt es nun wieder ab zur Arbeit.
Zaijian Jan
wieder ist eine Woche vergangen und es gibt diesmal einiges zu berichten. Nachdem der Tripp nachSeoul zuvor gescheitert war, klappte es in der letzten Woche mit einen größeren Ausflug. Für 5 Tage ging es in die südlichste Stadt Chinas, nach Sanya auf Hainan gelegen. Der 4-stündige Flug von Jinan mit Zwischenstopp in Changsha (irgentwo im Binnenland) verlief ohne Probleme. Direkt nach den Aussteigen merkte ich, das Sanya in den Tropen lag.Anstelle von 10 Grad gab es Temperaturen um die 25 Grad und das am Abend. Angekommen im Hotel ging es nach den Einchecken direkt erst mal an die Strandbar, um die Cocktail zu testen. Leider lies die Qualität zu wünschen übrig, so das auf Bier gewechselt wurde.
Für Freunde der russischen Sprache ist die Region perfekt.Ähnlich wie sich die Deutschen auf Mallorca breitgemacht haben, tun die Russen dies auf Hainan. In vielen Restaurant sind die Speisekarten in chinesischer und russischer Sprache gedruckt. Demzufolge wurde ich von fast allen Chinesen für einen Russen gehalten. Wobei zu sagen ist, das die russischen Frauen optisch sehr schön anzusehn waren :-) )
Neben ausgiebiges Baden im Badewannenwarmen, glasklaren Wasser wurde ein Ausflug auf Monkey-Island gemacht. Dort leben circa 2000 Affen mehr oder weniger in Freiheit. Die Überfahrt auf die Halbinsel erfolgte mit der Seilbahn. In den Einkaufsstraßen von Sanya sah es fast eher nach Vietnam als nach China aus. Viele Frauen trugen die typischen Hüte und es gab reichlich Früchte. Auch probierte ich erstmalig Süßholz, welches mir aber nicht sonderlich schmeckte. Es war einfach nur süß und holzig. An den Stränden wurden frische Cocosnüsse angeboten, die ich mir genüßlich reinzog. Ansonsten das typische Bild, einige chinesische Frauen gehen mit Schirm am Strand, andere wirkten ziemlich verspielt und wiederum andere trauten sich nur mit Schwimmhilfen ins Wasser. Die Wellen waren im Vergleich zu Qingdao deutlich geringer. Nachts ist die Stadt reichlich beleuchtet und es gibt viele Bars, Restaurant und Vergnügungsstätten. Auch fanden wir einen Brasilianer, den es nach Sanya verschlug und ein superleckeres Barbeque anbot. Vom Hotel zum Zentrum der Stadt waren es knapp 5 Kilometer, so das häufig für 1 RMB der Bus genutzt wurde. Beim Einstieg in den Bus gibt es eine Sammelbox, in den man seinen 1 RMB-Schein reinwirft. Die Busse fuhren in kurzen unregelmäßigen Abständen. Am letzetn Abend ging es mit einer Rodelbahn auf einen Berg. Bergauf wurde der Schlitten an einer Kette hochgezogen und abwärts ging es ohne Hilfe. Leider wurden mehrere Schlitten zusammengekettet und ein Führer fuhr mit, so das man nicht alleine die Geschwindigkeit bestimmen kommte. Vieleicht war es auch besser so, wer weiß was bei zu hoher Geschwindigkeit passiert werde :-) ) Von der Spitze des Berges hatte man einen herlichen Ausblick auf die Stadt und das Meer.
Einziger Wehmutstropfen der Reise war, das ich mir einen Sonnenbrand zuzog.
Nach der Rückkehr auf der gleichen Strecke wie hinzu heißt es nun wieder ab zur Arbeit.
Zaijian Jan
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- Marco
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13 Nov 2006 18:28 #4943
von Marco
Marco antwortete auf Re: 6 Monate in der Provinz Shandong (China) - Tagebuch
Hallo Janosch,
schön, wieder einen neuen Bericht aus China zu lesen.
Ich kam gestern vom Balkan zurück - siehe anderen Beitrag...
Lass es Dir in China gut gehen, viele Grüße von Berlin nach Weifang von
Marco
schön, wieder einen neuen Bericht aus China zu lesen.
Ich kam gestern vom Balkan zurück - siehe anderen Beitrag...
Lass es Dir in China gut gehen, viele Grüße von Berlin nach Weifang von
Marco
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- janosch
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20 Nov 2006 07:32 #4991
von janosch
janosch antwortete auf Re: 6 Monate in der Provinz Shandong (China) - Tagebuch
Zaoshanghao,
wie die Zeit doch rennt. Wieder ist eine Woche um.
Nach den Hainanausflug hieß es sich erstmal wieder an die Kälte gewöhnen. Anfang der Woche war ich ein wenig kränklich, so das ich es ruhiger angehen lies und mir nur auf Arbeit und im Hotel aufhielt.
Am Freitag unternahm ich vor den Spätdienst einen Ausflug nach yang tian shan. Das Gebirge befindet sich ungefähr 50 Kilometer in westlicher Richtung von Weifang. Neben den üblichen Wäldern uned Bergketten gab es dort einige Höhlen. Die größte Höhle befand sich in 108m Tiefe. Da es keinen Aufzug gab mussten unzählige Stufen bewältigt werden. Der Anblick unter Tage war sehr beeindruckend. Viele interessante Steinformationen von Stalagmiten bis hin zu Stalagtieten wuchsen dort. Aufgrund der begrenzten Zeit entschied ich mich gegen eine Busfahrt und nahm ein Taxi.
Gestern war so dichter Nebel, das man kaum die andere Straßenseite sehen konnte. Die Fahrt mit den Rad zur Firma wurde zum Geistertripp. Ich war ernsthaft am überlegen umzukehren und mir ein Taxi zu nehmen. Da die Beleuchtung an vielen Fahrzeugen hier absolut indiskutabel ist, war die Hupe häufig das einzige Erkennungszeichen. War heilfroh, unbeschadet die Firma erreicht zu haben. In den Hauptnachrichten liefen Berichte, das mehrere Autobahnen in der Provinz Shandong nach etlichen Unfällen stundenlang gesperrt wurden. Abends fand die Verabschiedungsparty für 3 meiner Kolegen statt, die heute (zum Glück nicht gestern, keine Ahnung wie lange die Fahrt zum Flughafen in Qingdao gedauert hätte und Flughafen starten konnten) zurücknach Deutschland fliegen. Nach den offiziellen Dinner, das Punkt 21 Uhr beendet wurde (danach wurde in Restaurant kein Bier mehr ausgeschenkt und die Chinesen verliesen wie auf Befehl fluchtartig die Party) ging es in eine Musikbar und später in die Disco. Irgentwann gegen 04 Uhr kam ich gut angeheitert zurück in Hotel. Ich denke, das war mein erster und letzter Discobesuch in Weifang. Es lief Technomucke in kaum zu ertragender Lautstärke und die Tanzfläche war knüppelvoll. Es wurde nicht etwa, wie in anderen Ländern üblich getanzt, sondern nur auf der Stelle im Takt gehüpft. Man hatte das Gefühl, die Erde würde beben. Irgentwann gegen 03 Uhr hörte die Musik auf zu spielen (ohne vorheriger Ankündigung), Lichter gingen an und innerhalb von nicht mal 3 Minuten war die Tanzfläche leer und die Reinigungskräfte begannen mit den Säuberungsarbeiten. Sowas hatte ich bisher noch nie gesehn, wie schnell sich die Atmosphäre von einer auf die andere Minute änderte.
Werd langsam für heute zum Schluss kommen, da ich gleich in die Firma muss.
Wünsche allen Lesern eine schöne Woche.
zaijian Janosch
wie die Zeit doch rennt. Wieder ist eine Woche um.
Nach den Hainanausflug hieß es sich erstmal wieder an die Kälte gewöhnen. Anfang der Woche war ich ein wenig kränklich, so das ich es ruhiger angehen lies und mir nur auf Arbeit und im Hotel aufhielt.
Am Freitag unternahm ich vor den Spätdienst einen Ausflug nach yang tian shan. Das Gebirge befindet sich ungefähr 50 Kilometer in westlicher Richtung von Weifang. Neben den üblichen Wäldern uned Bergketten gab es dort einige Höhlen. Die größte Höhle befand sich in 108m Tiefe. Da es keinen Aufzug gab mussten unzählige Stufen bewältigt werden. Der Anblick unter Tage war sehr beeindruckend. Viele interessante Steinformationen von Stalagmiten bis hin zu Stalagtieten wuchsen dort. Aufgrund der begrenzten Zeit entschied ich mich gegen eine Busfahrt und nahm ein Taxi.
Gestern war so dichter Nebel, das man kaum die andere Straßenseite sehen konnte. Die Fahrt mit den Rad zur Firma wurde zum Geistertripp. Ich war ernsthaft am überlegen umzukehren und mir ein Taxi zu nehmen. Da die Beleuchtung an vielen Fahrzeugen hier absolut indiskutabel ist, war die Hupe häufig das einzige Erkennungszeichen. War heilfroh, unbeschadet die Firma erreicht zu haben. In den Hauptnachrichten liefen Berichte, das mehrere Autobahnen in der Provinz Shandong nach etlichen Unfällen stundenlang gesperrt wurden. Abends fand die Verabschiedungsparty für 3 meiner Kolegen statt, die heute (zum Glück nicht gestern, keine Ahnung wie lange die Fahrt zum Flughafen in Qingdao gedauert hätte und Flughafen starten konnten) zurücknach Deutschland fliegen. Nach den offiziellen Dinner, das Punkt 21 Uhr beendet wurde (danach wurde in Restaurant kein Bier mehr ausgeschenkt und die Chinesen verliesen wie auf Befehl fluchtartig die Party) ging es in eine Musikbar und später in die Disco. Irgentwann gegen 04 Uhr kam ich gut angeheitert zurück in Hotel. Ich denke, das war mein erster und letzter Discobesuch in Weifang. Es lief Technomucke in kaum zu ertragender Lautstärke und die Tanzfläche war knüppelvoll. Es wurde nicht etwa, wie in anderen Ländern üblich getanzt, sondern nur auf der Stelle im Takt gehüpft. Man hatte das Gefühl, die Erde würde beben. Irgentwann gegen 03 Uhr hörte die Musik auf zu spielen (ohne vorheriger Ankündigung), Lichter gingen an und innerhalb von nicht mal 3 Minuten war die Tanzfläche leer und die Reinigungskräfte begannen mit den Säuberungsarbeiten. Sowas hatte ich bisher noch nie gesehn, wie schnell sich die Atmosphäre von einer auf die andere Minute änderte.
Werd langsam für heute zum Schluss kommen, da ich gleich in die Firma muss.
Wünsche allen Lesern eine schöne Woche.
zaijian Janosch
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