Ein dunkler Schatten liegt über den Wechsel von Bruno Labbadia von Bayer 04 Leverkusen zum Hamburger SV. Es trägt ein negatives Selbstverständnis zu Tage, wie es die Bundesliga noch nie gesehen hat. Schon vor einer Woche wurde bekannt, dass Labbadia mit den Hamburgern kokketierte (turus|Magazin berichtete), obwohl das wichtigste Spiel der Saison seines Noch-Arbeitgebers Leverkusen kurz bevorstand – das DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen im Berliner Olympiastadion. Für Labbadia kein Grund. Im Gegenteil:
Bruno Labbadia: Ein Trainer ohne Ehre?
Ein dunkler Schatten liegt über den Wechsel von Bruno Labbadia von Bayer 04 Leverkusen zum Hamburger SV. Es trägt ein negatives Selbstverständnis zu Tage, wie es die Bundesliga noch nie gesehen hat. Schon vor einer Woche wurde bekannt, dass Labbadia mit den Hamburgern kokketierte (turus|Magazin berichtete), obwohl das wichtigste Spiel der Saison seines Noch-Arbeitgebers Leverkusen kurz bevorstand – das DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen im Berliner Olympiastadion. Für Labbadia kein Grund. Im Gegenteil:
Am Tag des Finales kritisierte er in der Süddeutschen Zeitung das Leverkusener Management sowie die Spieler und brachte so unnötige Unruhe in die Mannschaft. Mit dem Wissen von heute könnte man vermuten, dass diese Aktion eiskalt kalkuliert gewesen war: Herr Labbadia provozierte den Rauswurf, um so mit einer satten Entschädigung beim Hamburger SV (er spielte für die Hanseaten von 1987 bis 1988) anzuheuern. Wenn dies so wäre, scheint die Rechnung aber nicht aufgegangen zu sein, denn nach Medienberichten (u.a.: Spiegel Online) muss statt Bayer 04 der HSV eine hohe sechsstellige Ablösesumme zahlen.
Die Gründe für Labbadias unseriösen Abschied mögen tatsächlich bei Leverkusen liegen, trotzdem wäre ein wenig mehr Anstand und Respekt angebracht gewesen. Er hätte auch ohne vorherige Querelereien über die Medien gehen können, wie er es vergangenes Jahr in Fürth gemacht hat: Nachdem er von 2003 bis 2006 Darmstadt 98 und in der Saison 2007/08 die SpVgg Greuther Fürth trainierte, wechselte er 2008 zu Bayer 04 Leverkusen und das obwohl er in Fürth noch bis 2009 unter Vertrag stand. Täglich grüßt das Murmeltier. Es bleibt abzuwarten wie lange Labbadia in Hamburg bleibt, wann er selber geht oder wann er gegangen wird.