Ende der Geldverbrennung: BMW steigt aus der Formel 1 aus

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Die BMW Group wird ihr Engagement in der Formel 1 nach Ablauf der Saison 2009 nicht fortführen. Die frei werdenden Ressourcen sollen in die Entwicklung neuer Antriebstechnologien sowie Projekte im Bereich Nachhaltigkeit fließen. Dies teilte das Unternehmen am heutigen Mittwoch in einer Pressekonferenz mit.


Grund für den Rückzug ist die bislang schlechte Leistung des Formel 1 Teams um Nick Heidfeld und Robert Kubica in der laufenden Saison. Verständlich, denn ein das Unternehmen möchte lieber mit Spitzenleistung in Verbindung gebracht werden, als mit den letzen Plätzen in der Königsklasse des Rennsports. Wehmütig schaut der Konzern auf seine zurückliegenden Erfolge, die schon Historie sind: Mit Brabham erzielte BMW in den Jahren 1982 bis 1985 acht Siege in der Formel 1. 1983 gelang der Gewinn der Fahrer-WM durch Nelson Piquet (Brabham BMW). 1986 folgte mit Benetton der letzte Sieg mit dem legendären Turbo-Triebwerk. In der Zeit mit Williams (2000-2005) wurden zehn Siege erzielt. Vor der Zeit mit dem BMW Sauber F1 Team hatte BMW insgesamt 19 Grand-Prix-Siege und 33 Polepositions erreicht.
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Schon in der Debütsaison 2006 belegte das neu formierte BMW Sauber F1 Team nur den fünften Platz in der WM-Wertung der Konstrukteure. 2007 errang die deutsch-schweizerische Mannschaft nach dem Ausschluss von McLaren-Mercedes immerhin Platz zwei. In der Saison 2008 kämpfte das Team bis zum Saisonende um den WM-Titel und belegte letztlich Rang Drei. In Kanada holte der Pole Robert Kubica am 8. Juni 2008 den ersten und bislang einzigen GP-Sieg. Insgesamt verbuchte das BMW Sauber F1 Team bis heute eine Poleposition (Kubica 2008 in Bahrain) sowie 16 Podiumsplatzierungen. In der laufenden Saison belegt das BMW Sauber F1 Team den achten Platz in der Herstellerwertung. Zu wenig für den Münchener Konzern, dem der ganze Formel 1 Spaß runde 200 Millionen Euro pro Saison kostete.
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BMW will aber auch in Zukunft in vielen Serien im Motorsport vertreten sein: 2010 wird BMW im Tourenwagensport und in der Nachwuchsförderung mit der Formel BMW starten. Hinzu kommen BMW Engagements in der American Le Mans Series ALMS, bei Langstreckenrennen und im seriennahen Kundensport. Darüber hinaus werden auch die Aktivitäten bei BMW Motorrad Motorsport weiter geführt, allen voran die Superbike-Weltmeisterschaft.

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