Schon vor wenigen Tagen war es klar, dass der siebenmalige Weltmeister Michael Schumacher nicht lange überlegen würde und nach dem Crash von Felipe Massa in Budapest, drei Jahre nach seinem Karriereende wieder über den Asphalt donnern würde. Trotzdem war es wie ein kleines mediales Erdbeben am gestrigen frühen Abend, als der Fokus sich ganz auf die zweite Formel1-Sensationsnachricht des Tages richtete. Zwar war die Medienlawine nicht ganz so wie vor wenigen Wochen bei der Todesnachricht von Namensvetter Michael Jackson, aber trotzdem bescherte Michael Schumacher der Medien-Sommerloch einen hohen Nachrichtenwertfaktor, so dass auch seine private Homepage zum Erliegen kam.
Michael Schumacher: Internet-Ansturm nach Comback-Meldung
RS
Ralf Schmahld
Updated
So stand der gestrige Mittwoch ganz im Zeichen der Königsklasse des Rennsports und die PR-Verantwortlichen kamen sich vor wie in der Achterbahn. Der Morgen begann mit der Negativ-Meldung, dass BMW sein Engagement in der Formel 1 nach Ablauf der Saison 2009 nicht fortführen würde (turus berichtete). Grund für den Rückzug sei die bislang schlechte Leistung des Formel 1 Teams um Nick Heidfeld und Robert Kubica in der laufenden Saison, erklärten die Münchener auf einer Pressekonfeerenz. Verständlich, denn das Unternehmen möchte lieber mit Spitzenleistung in Verbindung gebracht werden, als mit den letzten Plätzen.
Am Nachmittag festigten sich dann die Gerüchte um die Rückkehr von Michael Schumacher. Auf seiner Webseite teilte er schließlich sein Comeback mit: So habe er sich mit Stefano Domenicali und Luca di Montezemolo besprochen und gemeinsam entschieden, dass er sich darauf vorbereite für Felipe Massa einzuspringen. Obwohl das Thema Formel 1 für ihn seit langem und komplett abgeschlossen war, kann er nicht verbergen das er immer noch heiß auf die Rennboliden ist. Denn ob Geld seine Rückkehr beeinflusst ist fraglich, eher der seit drei Jahren währende Gedanke es nochmal zu versuchen und allen zu zeigen, ließen ihn aus dem Formel1-Rentnerdasein zurückkehren
Bei Fußball-Trainern wie Jupp Heynckes oder Udo Lattek funktioniert das, aber funktioniert auch ein Comeback in der Formel1? Kann der inzwischen 40jährige seine Rückkehr zu Ferrari erfolgreich gestalten? Die nächsten Wochen werden die Antwort bringen und mit ihr von Rennen zu Rennen einen weiteren Medienhype. Die Fans wird es aber freuen, wenn in drei Wochen die Schumi-Comeback-Parties Land auf, Land ab steigen.
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