Spannende Duelle in der Europa League: Infos zu den Begegnungen

RS Updated
Am Donnerstag findet der 2. Spieltag der Gruppenphase in der UEFA Europa League statt. Mitunter gibt es interessante Paarungen, die dem Vergleich mit der Champions League nicht scheuen müssen. So kommt es zum großen Gipfel zwischen dem RSC Anderlecht und Ajax Amsterdam. Lautstark wird es beim Spiel Celtic Glasgow auf Rapid Wien. Die Rapid-Ultras werden sich dann an der schottischen Stimmgewalt und Sangesfreude messen müssen. Das turus-Magazin wirft einen Blick auf die interessantesten Partien des 2. Spieltages und die Gegner der deutschen Teams.
 
Am Donnerstag findet der 2. Spieltag der Gruppenphase in der UEFA Europa League statt. Mitunter gibt es interessante Paarungen, die dem Vergleich mit der Champions League nicht scheuen müssen. So kommt es zum großen Gipfel zwischen dem RSC Anderlecht und Ajax Amsterdam. Lautstark wird es beim Spiel Celtic Glasgow auf Rapid Wien. Die Rapid-Ultras werden sich dann an der schottischen Stimmgewalt und Sangesfreude messen müssen. Das turus-Magazin wirft einen Blick auf die interessantesten Partien des 2. Spieltages und die Gegner der deutschen Teams.
 
Sporting

Die Partien mit deutscher Beteiligung:

Sporting Lissabon - Hertha BSC:

Der Trainer Lucien Favre ist weg, Karsten Heine wird an der Seitenlinie stehen, einem Neuanfang bei den Hauptstädtern steht nun nichts mehr im Weg. Weshalb nicht in Lissabon mit einer Erfolgsserie beginnen? Sicher wird das Spiel im Estádio José Alvalade kein Spaziergang werden, doch wenn man nichts mehr verlieren kann und niemand mehr etwas erwartet, lässt sich locker und befreit aufspielen. Das erste Gruppenspiel hatte Sporting Lissabon mit 3:2 beim SC Heerenveen gewonnen. Das Siegtor für Sporting schoss Liedson, der auch die beiden anderen Treffer erzielte, in der 88. Minute. Hertha BSC hatte den Auftakt gegen FK Ventspils vergeigt. Gegen den klaren Außenseiter aus Lettland gab es vor 13.500 Zuschauern nur ein mageres 1:1.
Damit es beim Heimspiel gegen den niederländischen Vertreter SC Heerenveen am 22. Oktober mehr als 13.000 Zuschauer im weiten Rund des Berliner Olympiastadions werden, müsste bei Sporting zumindest ein überzeugendes Unentschieden herausspringen! Die gute Nachricht für alle Hertha-Anhänger: Das Spiel bei Sporting Lissabon wird live auf Sat.1 übertragen. Anpfiff ist um 21:05 Uhr.

Hamburger SV - Hapoel Tel Aviv:
Zu Gast bei den Hanseaten ist Hapoel Tel Aviv, das am ersten Spieltag der Gruppenphase überraschend Celtic Glasgow mit 2:1 geschlagen hatte. Vor 12.000 Zuschauern im Bloomfield Stadion drehte Hapoel gegen die Schotten das Spiel nach Rückstand noch um. Den Siegtreffer erzielte in der 88. Minute Lala.
Die Hamburger dürften somit gewarnt sein. Sie selbst stehen nach der 0:3-Klatsche bei Rapid Wien mit dem Rücken an der Wand und müssen dieses Spiel gegen die Israelis gewinnen. Leicht wird das mit Sicherheit nicht. Hapoel hatte bereits zwölfmal den Titel in Israel geholt und ist nach Maccabi Tel Aviv der erfolgreichste Verein des Landes.
Zudem ist Hapoel etwas anders als die anderen israelischen Clubs. So sind die Ultras Hapoel die einzige Gruppierung des Landes, die eher linksorientiert sind. Zu Arabern und Muslimen wird ein offenes Verhältnis gepflegt und im Stadion von Hapoel weht nicht die israelische Nationalflagge. Eine freundschaftliche Verbindung soll es zu den Anhängern des FC St. Pauli geben. Wenn dem so ist, darf man sich auf ein lautstarkes Publikum freuen.

Werder Bremen - Athletic Bilbao:
Der Auftakt bei Nacional Funchal ist geglückt. 3:2 hatten die Bremer auf Madeira gewonnen. Nach der Pflicht kommt jetzt die Kür. Zu Gast ist am Donnerstag der baskische Traditionsclub Athletic Bilbao. Anpfiff ist um 19 Uhr. Auch diese Partie wird von Sat.1 live übertragen.
Für das Spiel selbst sind auch noch in verschiedenen Bereichen Karten erhältlich. Diese werden bis einschließlich Donnerstag verkauft.
Auch Athletic Bilbao hatte sein erstes Gruppenspiel gewonnen. Glatt mit 3:0 wurde zu Hause im Stadion San Mames die Austria aus Wien bezwungen.
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Weitere ausgewählte Partien:
RSC Anderlecht - Ajax Amsterdam:
Dieses Spiel klingt normalerweise nach Champions League, doch dieses Mal trifft der belgische Rekordmeister (29 Titel) in der Europa League auf den niederländischen Rekordmeister (ebenfalls 29 Titel). In der Benelux-Region ist dies das Duell der Giganten schlechthin. Mit großer Spannung wird diese Begegnung in Belgien und Holland erwartet. Bei Ajax Amsterdam ist im Sturm Marko Pantelic dabei, der vergangene Saison noch bei Hertha BSC gespielt hatte und dort Publikumsliebling war. Auf der Seite von "Purple Dynamite" ist überraschenderweise zu lesen, dass noch Tickets für das Spiel Anderlecht - Ajax erhältlich sind. Am Donnerstag werden diese Tickets noch bis 18 Uhr verkauft. Anstoß ist um 21:05 Uhr.
 
Celtic

Celtic Glasgow - Rapid Wien:
2.400 Rapid-Fans werden zum Auswärtsspiel nach Glasgow reisen. Der Verein hofft, dass die mitreisenden Fans ihr Team zum Erfolg schreien werden. Bereits Ende August verwandelten die Rapid-Fans ein Auswärtsspiel bei Aston Villa in ein Heimspiel.
Berühmt für ihren Lärmpegel und ihre aufwendigen Choreographien sind die "Ultras Rapid 1988". 2005 wurden sie von der "Torcida International Fans Organisation" zur "Gruppierung mit den besten Choreographien in Europa" gewählt. Bei Rapid gab es in den vergangenen Jahren einen bemerkenswerten Zuschauerboom und auch die "Ultras Rapid 1988" erhielten weiteren Zulauf. Kontakte werden zur Gruppierung "Gate 13" von Panathinaikos Athen gepflegt.
In Glasgow wird man sich wieder überzeugen können, wie die Rapid-Anhänger lautstark und enthusiastisch ihr Team anfeuern. Da natürlich auch die Celtic-Fans für ihre Stimmgewalt bekannt sind, wird dieses Spiel eine ganz besonders stimmungsvolle Begegnung werden.
Sportlich steht Celtic nach der vermeidbaren Niederlage in Tel Aviv unter Druck. Rapid kann dagegen nach dem 3:0 gegen den HSV befreit auflaufen.
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AEK Athen - Benfica Lissabon:
Auch diese Begegnung der beiden Traditionsvereine hat durchaus Champions-League-Charakter.
Völlig daneben ging der Auftakt von AEK Athen. 0:4 verlor der griechische Hauptstadtclub beim FC Everton. Einen guten Auftakt hatte dagegen der portugiesische Rekordmeister Benfica Lissabon. Vor 35.000 Zuschauern gewann Benfica im Estadio da Luz 2:0 gegen BATE Borisov.
Zu Hause in Athen wird AEK nun alles daran setzen, mit einem Sieg gegen Lissabon die Chancen auf ein Weiterkommen zu bewahren.

FC Timisoara - Dinamo Zagreb:
Das hatten sich die Anhänger von Dinamo Zagreb ganz anders vorgestellt. Statt einem Sieg gab es gegen den RSC Anderlecht im heimischen Stadion Maksimir vor 25.000 Zuschauern nur ein 0:2. Die beiden Treffer für Anderlecht fielen in der Schlussviertelstunde und machten den Zagreber Traum von einem guten Start in die Gruppenphase zunichte.
Die Scharte kann jetzt beim rumänischen Vertreter FC Timisoara ausgewetzt werden, doch Vorsicht, bei Ajax Amsterdam erkämpften sich die Rumänen ein 0:0!
Etliche Anhänger des kroatischen Vereins Dinamo Zagreb - unter ihnen wieder hunderte Bad Blue Boys - werden sich auf den Weg nach Timisoara machen, um dort Dinamo zum Sieg zu brüllen.

Dinamo Bukarest - Panathinaikos Athen:
Das Desaster war groß. 1:3 hatte Panathinaikos gegen den türkischen Rivalen Galatasaray verloren. 0:3 hatte man bereits zurückgelegen, bevor Salpingidis wenigstens noch für den Ehrentreffer zum 1:3 sorgte. Nun muss PAO bei Dinamo Bukarest antreten, das überraschend mit 1:0 bei Sturm Graz gewonnen hatte. Vor 14.000 Zuschauer schoss in Graz der Spieler Tamas in der 80. Minute das Siegtor für die Rumänen. Das rumänisch-griechische Duell darf mit Spannung erwartet werden. Mit einem Unentschieden dürfte Athen bereits halbwegs zufrieden sein, vorausgesetzt, Athen legt am 22. Oktober mit einem Sieg zu Hause gegen Graz nach.
 
Fulham

FC Fulham - FC Basel:
Für den FC Basel war der erste Spieltag der Gruppenphase ein Traumstart. Gegen den AS Rom gab es zu Hause im St.-Jakob-Park vor 35.000 begeisterten Zuschauern ein 2:0. Carlitos schoss in der 11. Minute den Führungstreffer zum 1:0, in der 87. Minute machte Almerares mit seinem Treffer zum 2:0 gegen Totti & Co alles klar. Mit stolzer Brust werden die Schweizer nun nach London fliegen, wo sie beim FC Fulham antreten müssen. Der FC Fulham konnte im Hexenkessel des Vasil-Levski-Stadion vor ebenfalls 35.000 Zuschauern bestehen und erkämpfte ein 1:1 gegen ZSKA Sofia. Auf die Begegnung zwischen Basel und Fulham darf man durchaus gespannt sein und es ist schwer Prognosen abzugeben, wer am Ende die Nase vorn haben wird.
 

alt

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