Wochenrückblick: Fußball in den Ligen Südosteuropas

MB Updated
Olympiakos Piräus liefert sich mit Panathinaikos Athen ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, Galatasaray Istanbul kam mit 0:3 unter die Räder, in Kroatien galoppiert Dinamo Zagreb davon, in der bulgarischen ersten Liga festigt ZSKA Sofia die Führung, in Serbien hat momentan Roter Stern Belgrad die Nase vorn und in Bosnien und Herzegowina steht Borac Banja Luka derzeit auf dem Platz an der Sonne. Das turus-Magazin wirft einen Blick auf das Fußballgeschehen in Serbien, Kroatien, Bosnien & Herzegowina, Rumänien, Bulgarien, Griechenland und der Türkei.
 

Olympiakos Piräus liefert sich mit Panathinaikos Athen ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, Galatasaray Istanbul kam mit 0:3 unter die Räder, in Kroatien galoppiert Dinamo Zagreb davon, in der bulgarischen ersten Liga festigt ZSKA Sofia die Führung, in Serbien hat momentan Roter Stern Belgrad die Nase vorn und in Bosnien und Herzegowina steht Borac Banja Luka derzeit auf dem Platz an der Sonne. Das turus-Magazin wirft einen Blick auf das Fußballgeschehen in Serbien, Kroatien, Bosnien & Herzegowina, Rumänien, Bulgarien, Griechenland und der Türkei.

Griechenland:

Bis Montag Abend hat sich Olympiakos Piräus vorerst an die Tabellenspitze der griechischen Super League geschoben. Mit einem 3:0-Erfolg bei APO Levadiakos zog Olympiakos am Erzrivalen Panathinaikos Athen vorbei. Doch Panathinaikos holte bisher fünf Siege in fünf Spielen und kann mit einem Sieg gegen AE Larisa am Montag Abend wieder die Tabellenführung übernehmen. 
An das obere Drittel anschließen könnte AEK Athen mit einem Sieg bei AO Xanthi. Überraschend Tabellendritter ist Asteras Tripolis, das ungeschlagen ist und 11 Punkte aus fünf Spielen einfahren konnte. Am Montag Abend tritt Asteras gegen AE Ergotelis an, das wiederum mit einem Sieg Anschluss ans obere Drittel halten könnte.

Türkei:

Acht Siege in acht Spielen. Fenerbahce Istanbul ist in der Turkcell Süper Lig momentan das Maß aller Dinge. 3:0 gewann Fenerbahce gegen Genclerbirligi Ankara. Alex schoss zwei Tore, Diego Lugano erzielte kurz vor Schluss den Treffer zum Endstand.
Eine deftige Niederlage kassierte der große Rivale Galatasaray Istanbul. Bei MKE Ankaragücü verlor Galatasaray mit 0:3 und liegt nun fünf Punkte hinter dem Tabellenführer.
Die Duelle Istanbul gegen Ankara prägten das Wochenende. Das dritte Duell fiel jedoch aus. Die Begegnung Kasimpasa Istanbul - BB Ankaraspor wurde abgesagt. 
Der dritte große Fußballclub aus Istanbul - der amtierende Meister und Pokalsieger Besiktas - steht momentan nur auf einem enttäuschenden 11. Platz. In sieben Spielen konnte Besiktas nur zweimal gewinnen. Zuletzt erst jetzt am Samstag. Knapp mit 1:0 gewannen die Schwarz-Weißen gegen Denizlispor. In der 49. Minute erlöste Tabata mit seinem Treffer die Fans.

Kroatien:

Bereits nach zehn Spieltagen ist für Hajduk Split der Meisterschaftszug wohl abgefahren. Split hat bereits 13 Punkte Rückstand auf den großen Rivalen Dinamo Zagreb, der am Sonntag Abend 2:1 gegen Varteks Varazdin gewonnen hat. Im Stadion Maksimir erzielten Mandzukic und Badelj die Treffer für Dinamo. Matija Smrekar konnte mit seinem Anschlusstreffer für Varazdin die Begegnung offen halten.
Die letzte Chance, das Meisterschaftsrennen vielleicht doch noch offen zu gestalten hat Hajduk Split am 13. Spieltag. Am 31. Oktober empfängt dann der Club von der Adria den großen Rivalen aus der kroatischen Hauptstadt.
Dann wird es auch wieder ein heißblütiges Aufeinandertreffen der verfeindeten Fangruppen - der Torcida und den Bad Blue Boys - geben. 
Die Torcida aus Split wurde bereits 1950 gegründet und hat momentan zirka 8.000 Mitglieder. Die Ultra-Gruppierung Bad Blue Boys wurde 1986 in Zagreb ins Leben gerufen. Häufig gab es in der Vergangenheit gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen den Gruppen.

Serbien:
 
In der Jelen SuperLiga hat derzeit Roter Stern Belgrad die Nase vorn. Vier Punkte Vorsprung hat Roter Stern derzeit vor dem Erzrivalen Partizan Belgrad. Roter Stern hatte am Samstag sein Heimspiel gegen OFK Belgrad gewonnen, der amtierende serbische Meister Partizan holte dagegen beim Aufsteiger Spartak Zlatibor Voda Subotica nur ein mageres Pünktchen. Nach dem Rückstand konnte Partizan in der 36. Minute immerhin noch den Treffer zum 1:1-Ausgleich erzielen.
Wie auch die letzten Jahre spielt Vojvodina Novi Sad wieder im oberen Drittel mit. Nach dem 4:0 bei BSK Borca wurde der dritte Tabellenplatz gefestigt. In akuter Abstiegsgefahr befindet sich Cukaricki Belgrad, das nur einen einzigen Punkt in sieben Spielen einfahren konnte. 
Wie die letzten elf Jahre (in Serbien und Montenegro / Serbien) gibt es dieses Mal wieder den Zweikampf zwischen den beiden Belgrader Top-Clubs Roter Stern und Partizan. Nachdem Partizan zuletzt zweimal den Titel holen konnte, möchte diese Saison Roter Stern endlich wieder die Nase vorn haben. Das große Belgrader Derby steht am 13. Spieltag auf dem Programm. Am 28. November empfängt Roter Stern zu Hause im Stadion Marakana den Konkurrenten Partizan. 

Bosnien und Herzegowina:

Zwar hatte Borac Banja Luka zuletzt am Samstag bei Rudar Prijedor knapp mit 0:1 verloren, doch noch ist Banja Luka aktueller Tabellenführer in der Premijer Liga. Der Fußballclub aus der Hauptstadt der Republika Srpska möchte in dieser Saison nur zu gern die Vormacht der Clubs aus Mostar und Sarajevo beenden. Amtierender Meister ist Zrinjski Mostar, das am Sonntag beim Stadt-Derby Velez Mostar mit 2:1 geschlagen hat.
Die Zuschauerzahlen in Bosnien und Herzegowina schwanken von knapp unter 1.000 bis 7.000. Bei Borac Banja Luka, das erstmals ernsthafte Meisterschaftschancen hat, kommen im Schnitt 2.500 bis 3.500 zu den Heimspielen ins Stadion Gradski nahe des modernen Regierungssitzes der Republika Srpska. Der größte sportliche Erfolg in der Clubgeschichte war der Gewinn des jugoslawischen Pokals. In der Saison 1987/88 gewann Borac Banja Luka als Zweitligist im Finale 1:0 gegen Roter Stern Belgrad. 

Ergänzung vom 5. Oktober 2009:
 
In Bosnien und Herzegowina kam es am Rande des Erstligaspiels FK Siroki Brijeg - FK Sarajevo zu schweren Ausschreitungen, bei denen zahlreiche Menschen verletzt wurden. Zudem ist ein Todesopfer zu beklagen.

Rumänien:
 
Meister Unirea Urziceni hat die Tabellenführung abgeben müssen. Das magere 0:0 bei Gaz Metan Medias war einfach zu wenig. Aktueller Tabellenführer ist der Pokalsieger CFR Cluj, der aus neun Partien 19 Punkte einfahren konnte. Gefolgt wird Cluj von Rapid Bukarest, das deutlich mit 4:0 bei Ceahlaul Piatra Neamt gewinnen konnte. Die anderen beiden Bukarester Traditionsvereine Steaua und Dinamo sind auf den Plätzen 5 und 6 zu finden. Noch ohne Sieg ist der Tabellenletzte Gloria Bistrita. 

Bulgarien:

Für Levski Sofia wird es in dieser Saison wohl nichts mit der Titelverteidigung. Bereits 12 Punkte Rückstand hat Levski auf den Erzrivalen ZSKA Sofia, der momentan die Tabelle der "A" Liga anführt.
In negative Schlagzeilen geriet das Derby zwischen ZSKA und Levski, das am 6. Spieltag stattfand und 2:0 für ZSKA ausging. Fans und Hooligans von Levski Sofia zettelten nach der bitteren Niederlage schwere Krawalle an. Levski Sofia wurde nach den heftigen Ausschreitungen mit einer Platzsperre bestraft, zudem gab es eine Geldstrafe.
Nur zwei Punkte Rückstand auf den aktuellen Tabellenführer ZSKA Sofia hat Chernomorets Burgas, das genau wie ZSKA noch ungeschlagen ist. 
Slavia Sofia hatte bereits am Freitag Nachmittag Minjor Pernik mit 1:0 geschlagen und steht nun auf einem guten fünften Tabellenplatz. Pokalsieger Litex Lovech hat ein Spiel weniger, befindet sich auf dem vierten Platz und kann mit einem Sieg noch  an Lokomotive Sofia vorbeiziehen und auf Platz 3 vorrücken.

 

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