Frankreich entscheidet intensiv geführte Partie gegen Irland für sich

MB Updated
Am Ende einer sehr spannenden und intensiven Begegnung in Dublin konnten die Franzosen jubeln. Knapp mit 1:0 gewann die französische Nationalmannschaft gegen Irland und stieß somit das Tor zur WM 2010 in Südafrika weit auf. Torschütze des Tages war Anelka. Sein Schuss in der 72. Minute wurde von Ledger unhaltbar abgefälscht.
 
Am Ende einer sehr spannenden und intensiven Begegnung in Dublin konnten die Franzosen jubeln. Knapp mit 1:0 gewann die französische Nationalmannschaft gegen Irland und stieß somit das Tor zur WM 2010 in Südafrika weit auf. Torschütze des Tages war Anelka. Sein Schuss in der 72. Minute wurde von Ledger unhaltbar abgefälscht.

Croke park

Über 74.000 Zuschauer sahen im Croke Park von Beginn an ein sehr kampfbetontes und spannendes Spiel. Ab der ersten Minute ging es robust und körperbetont zur Sache, jedoch wurde die Begegnung zu keiner Zeit unfair.

Vor einer tollen Kulisse hatte Irland anfangs eine Sturm- und Drangphase. Nach 20 Minuten erarbeite sich die französische Elf zunehmend Vorteile. Häufig konnte die Franzosen nur mit Fouls gestoppt werden. Ein Abseitstor und ein satter Schuss in der 25. Minute waren die größten Chancen der Franzosen bis dato.

Dann kam die 28. Spielminute. Irland arbeitete sich mit großem kämpferischen Einsatz nach vorn und wurde fast belohnt. Nachdem der glänzende Lloris französische Torhüter einen Schuss abwehren konnte, schoss Lawrence knapp rechts am leeren Tor vorbei. Das hätte die Führung für Irland sein müssen.
Es folgte eine starke Phase der irischen Elf, die sehr diszipliniert spielte und von Trainer Trapattoni gut vorbereitet und aufgestellt wurde. In der 31. Minute ging ein weiterer Schuss Irlands rechts am französischen Gehäuse vorbei.
Dramatik und Leidenschaft pur. Die irischen Fans verwandelten den Croke Park zu einem Hexenkessel. Irland drückte weiter, doch in der 39. Minute passte die irische Abwehr einen Moment lang nicht auf. Henry erzielte fast die Führung für die Franzosen. Sein Schuss ging links am Tor vorbei.
Bis dahin gab es keine einzige gelbe Karte und kaum Unterbrechungen, so dass auch keine Sekunde nachgespielt wurde. Schiedsrichter Dr. Felix Brych leistete gute Arbeit. Mit einem 0:0 ging es schließlich in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit wurde es in der 52. Minute wieder dramatisch. Nach einer Ecke hatte die irische Elf eine Riesenchance. Das Stadion stand Kopf. Die Tribünen bebten. 
Nur vier Minuten später schoss Diarra rechts am irischen Gehäuse vorbei. Eine Minute darauf prüfte Anelka den irischen Torhüter Given, der sein 101. Länderspiel absolvierte.
Frankreich erarbeitete sich ab nun zunehmend Spielvorteile auf dem Rasen. Irland kämpfte bärenstark, doch die französische Elf bestimmte immer mehr die Partie. 

In der 72. Minute war es dann soweit. Das goldene Tor des Tages fiel. Torschütze war Anelka. Sein Schuss wurde vom irischen Abwehrmann Ledger unhaltbar abgefälscht. Auf Grund der größeren Spielanteile der französischen Elf war diese Führung durchaus verdient.
Irland gab sich nicht auf. Es folgte ein wütendes Aufbäumen - begleitet vom enorm lautstarken Publikum. In der intensiv geführten Schlussphase gab es Torchancen auf beiden Seiten. 
In der 87. Minute hätte der Ausgleich fallen können, ja fallen müssen. Nur der Ellenbogen des französischen Torhüters Lloris verhinderte das 1:1. Was folgte, war ein letztes verzweifeltes Aufbäumen der irischen Nationalelf. Letztendlich brachte Frankreich die knappe Führung über die Zeit und ging als Sieger vom Platz.

Mit diesem Vorsprung kann die französische Nationalmannschaft mit Trainer Domenech relativ beruhigt in das Rückspiel am Mittwoch in Paris gehen.
Doch Vorsicht! Zum einen werden rund 30.000 Iren die Nationalelf nach Frankreich begleiten und auch in St. Denis für prächtige Stimmung sorgen, zum anderen ist mit der sehr disziplinierten und kampfstarken irischen Elf auch weiterhin zu rechnen. Fällt am Mittwoch ein frühes Tor für Irland, dann dürfte alles möglich sein!
So oder so dürfen die Pariser Kneipenbesitzer mit einem guten Geschäft rechnen. Für die trinkfesten irischen Schlachtenbummler wird das eine oder andere Bier über den Tresen gehen...
 

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