Im Moment bestimmt ein Thema die Schlagzeilen des Landes. Das Hochwasser. Neben vielen privaten Haushalten und Firmen sind auch zahlreiche Vereine betroffen. Auf einen Verein, den es in mehrfacher Hinsicht schwer getroffen hat, möchte an dieser Stelle besonders aufmerksam gemacht werden. Die BSG Wismut Gera ist seit der Insolvenz des FC Gera 03 die höchstklassigste Mannschaft der Stadt. Bis vor zwei Jahren wurden noch sämtliche Spiele im Stadion am Steg ausgetragen. Seitdem jedoch der FC Gera 03 nicht mehr am Spielbetrieb der Erwachsenen teilnimmt (Wurde als JFC Gera neu gegründet), werden die Spiele der ersten Mannschaft in der Landesliga im Stadion der Freundschaft ausgetragen.
Land unter auch in Gera: Harter Schlag für die BSG Wismut
Im Moment bestimmt ein Thema die Schlagzeilen des Landes. Das Hochwasser. Neben vielen privaten Haushalten und Firmen sind auch zahlreiche Vereine betroffen. Auf einen Verein, den es in mehrfacher Hinsicht schwer getroffen hat, möchte an dieser Stelle besonders aufmerksam gemacht werden. Die BSG Wismut Gera ist seit der Insolvenz des FC Gera 03 die höchstklassigste Mannschaft der Stadt. Bis vor zwei Jahren wurden noch sämtliche Spiele im Stadion am Steg ausgetragen. Seitdem jedoch der FC Gera 03 nicht mehr am Spielbetrieb der Erwachsenen teilnimmt (Wurde als JFC Gera neu gegründet), werden die Spiele der ersten Mannschaft in der Landesliga im Stadion der Freundschaft ausgetragen.
Beide Stadien, sowohl der eher familiäre Steg, als auch das große Stadion der Freundschaft, in dem auch die aktiven Fans mit der „Elsterkurve“ eine Heimat gefunden haben, liegen direkt am Flusslauf der Elster. Dieser Fluss war durch das Hochwasser besonders betroffen und sorgte dafür, dass beide Spielorte und besonders die Gebäude am Steg komplett unter Wasser standen bzw. noch heute, fast eine Woche danach, unter Wasser stehen.
Für die Wismut ein besonderer Schlag. Nicht nur, weil sie so im Moment weder einen Trainingsplatz, noch Möglichkeiten für die Austragung ihrer Spiele haben. Dieses Wochenende sollte ursprünglich das lange geplante Vereinsfest stattfinden. Welche Arbeit gerade von Seiten der Fans um Ultras Gera in dieses Fest gesteckt wurde, kann man als Außenstehender wahrscheinlich kaum nachvollziehen. Es sollte ein Fest für die ganze Familie werden. Nachwuchsturnier, Fanturnier und „ganz nebenbei“ sollte das Landesliga-Spiel der 1. Mannschaft gegen Siemerode stattfinden. Der Eintritt sollte frei sein, was durch viele Gespräche zwischen Fans und Verein und letztendlich auch durch Sponsoren realisiert wurde.
Das Alles fiel jedoch buchstäblich ins Wasser. Während der Hofwiesenpark in dem sich das Stadion der Freundschaft befindet, noch immer gesperrt ist, starteten heute die Aufräumarbeiten im Stadion am Steg. Es hieß also putzen, statt feiern. Die Solidarität, die dabei in den letzten Tagen gezeigt wurde, war bemerkenswert. Andere Vereine boten ihre Trainingsplätze an, damit zumindest der Nachwuchs ganz normal weiter trainieren konnte und auch bei der großen Aufräum-Aktion waren zahlreiche Helfer vor Ort. Wenn man bedenkt, dass viele der Fans vor allem zu Beginn der Woche Tag und Nacht in der ganzen Stadt im Einsatz waren, dann ist das zwar auf den ersten Blick nicht verwunderlich, aber zeigt doch ein Stück weit, wie sehr man in solchen schweren Zeiten zusammenrücken kann.
Ob und in welcher Form das Vereinsfest überhaupt nachgeholt werden kann, steht immer noch in den Sternen. Unklar ist auch, wann und wo das letzte Heimspiel der Landesliga-Saison stattfinden wird. Uns ist durchaus bewusst, dass es viele Vereine schwer getroffen hat, aber wenn gleich zwei Plätze, sowie die Räume des Vereins betroffen sind und auch das lang geplante Vereins- und Familienfest nicht stattfinden kann, dann darf auch mal besonders drauf aufmerksam machen. Wer möchte, kann spenden, wer eine Gegenleistung für sein Geld haben möchte, der ist jedoch an dieser Stelle herzlich eingeladen, einmal zu den Spielen der BSG Wismut Gera im Stadion der Freundschaft oder am Steg vorbeizuschauen.
Fotos: Jan Genseke, Jörg Pauli, Glenn Dawson