Auch wenn es angesichts der bedrohlichen Bilder von der Flut im Altenburger Land nicht möglich erscheint, so kann das Finale des Ostthüringer Fußballpokals der Köstritzer Schwarzbierbrauerei wie geplant am 21.Juni um 18.30 Uhr auf dem „Karl Ebhardt“ Sportplatz in Gößnitz stattfinden. Als Veranstalter hat der FSV Gößnitz bereits mehrfach Pokalfinals des Kreises und des ehemaligen Fußballbezirkes erfolgreich ausgerichtet. Daher war es wenig verwunderlich, dass der vor 12 Monaten neugegründete KFA Ostthüringen als Finalort die Kleinstadt im oberen Pleißetal auswählte.
Trotz Flut: Ostthüringer Kreispokalfinale in Gößnitz findet statt
Auch wenn es angesichts der bedrohlichen Bilder von der Flut im Altenburger Land nicht möglich erscheint, so kann das Finale des Ostthüringer Fußballpokals der Köstritzer Schwarzbierbrauerei wie geplant am 21.Juni um 18.30 Uhr auf dem „Karl Ebhardt“ Sportplatz in Gößnitz stattfinden. Als Veranstalter hat der FSV Gößnitz bereits mehrfach Pokalfinals des Kreises und des ehemaligen Fußballbezirkes erfolgreich ausgerichtet. Daher war es wenig verwunderlich, dass der vor 12 Monaten neugegründete KFA Ostthüringen als Finalort die Kleinstadt im oberen Pleißetal auswählte.
Niemand konnte ahnen, dass eine in dieser Intensität noch nie dagewesene Flut den Sportplatz und die Gebäude schwer beschädigen sollten. Doch der Verein leistete in den vergangenen Tagen Großartiges. „Die Mitglieder des Vereines mit Unterstützung der Stadtverwaltung und des FSV Lucka haben es geschafft, zumindest die Umkleidekabinen und Zufahrtstrassen wieder herzustellen“, erklärt der FSV-Vorstand auf seiner Internetseite. Der sogenannte zweite Platz bleibt allerdings unbespielbar, doch dies hat keine direkten Auswirkungen auf das Finale am 21. Juni. In den kommenden Tagen sollen weitere Umbaumaßnahmen folgen. Bis zum Finalfreitag sollen noch 40 moderne Sitzschalen installiert werden.
Somit steht einem spannenden Finale vor einer großen Zuschauerkulisse nichts mehr im Wege. Mit dem TSV Gera Westvororte und dem SV Rositz treffen ab 18.30 Uhr für mindestens 90 Minuten die beiden besten Mannschaften der Ostthüringer Kreisoberliga aufeinander. Dabei sind die Scheubengrobsdorfer leicht favorisiert. Das Team von Achim Posselt gewann nach einer beindruckenden Saison mit 25 Siegen in 30 Spielen die Meisterschaft und wird somit in der kommenden Saison in der Landesklasse Ost spielen. Am kommenden Freitagabend soll der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte mit dem Gewinn des Pokals gekrönt werden.
Doch auch der SV Rositz hat seinen vierten Kreispokalsieg fest im Visier, allerdings sprechen die Daten aus der Meisterschaft eine andere Sprache. Die Mannschaft von Trainer Reinhard Weiße landete in der Meisterschaft zwar auf dem 2. Platz, hat aber nach 30 Spielen 21 Punkte Rückstand auf den Aufsteiger. Trotzdem hofft man in Rositz auf die Pokalüberraschung, schließlich ist das Pokalfinale ist zugleich das Abschiedsspiel für den Rositzer Thomas Czajka. Der langjährige Kapitän sicherte mit einer direkt verwandelten Ecke im Halbfinale gegen Lok Altenburg den Finaleinzug des SV Rositz. Ein Pokalsieg wäre nicht nur die Krönung für eine beeindruckende Laufbahn sondern aus Sicht der Rositzer auch ein würdiger Abschied.
Doch wer den Pokal am Freitagabend in den Himmel recken darf, ist ungewiss. Schließlich hat der Pokal seine eigenen Gesetze. Das wird auch beim ersten Kreispokalfinale des KFA Ostthüringen am kommenden Freitagabend in Gößnitz so sein.
Hintergrund: Die Vereine
Der Sportverein Rositz ist mit 450 Mitgliedern der größte Verein in der Gemeinde im thüringischen Landkreis Altenburger Land. Der heutige SV Rositz entstand ursprünglich aus mehreren eigenständigen Sportvereinen. Den Anfang machte der am 15.10.1884 gegründete Turnverein zu Gorma. Aus diesem bildete sich im Jahr 1908 der bürgerliche Turnverein „Vater Jahn“ Rositz. Nach dem 2. Weltkrieg war die 1950 gegründete BSG Chemie Rositz eine feste Größe im damaligen Bezirk. Im Jahr 1990 wurde aus der BSG „Chemie“ Rositz der jetzige Sportverein Rositz e.V. gegründet, dem sich die ehemalige BSG „Aktivist“ Molbitz sowie der Sportvereins „Empor“ Rositz anschlossen. Der Sportverein Rositz spielt derzeit in der Kreisoberliga Ostthüringen.
Auch die Geschichte des Turnvereins in Scheubengrobsdorf reicht bis ins Jahr 1884 zurück. Am 15. Mai 1884 wurde der Vorgängerverein des heutigen TSV Westvororte im Gasthof "Franz Ginnold" gegründet. Nach dem 2. Weltkrieg spielte der Verein von 1954 bis 1982 unter dem Namen BSG Empor Westvororte Gera. Im April 1982 wurde dann die BSG Tiefbau Westvororte Gera gegründet. Nach dem politischen Umbruch und der damit verbundenen Auflösung des Trägerbetriebes nahm der Verein am 14. Juni 1990 den heutigen Namen Turn- und Sportverein Gera-Westvororte e.V. an.
Zahlen & Daten: Der Weg ins Finale
1. Runde
ASV Wintersdorf vs. SV Rositz 0:7
TSV Gera-Westvororte vs. FSV Gößnitz 3:2
2. Runde
VfL 1990 Gera vs. SV Rositz 0:4
Osterland Lumpzig vs. TSV Gera-Westvororte 0:2
Achtelfinale
SV Rositz vs. SV Aga 4:2
TSV Gera-Westvororte vs. SpG Bad Köstritz 2:1
Viertelfinale
TSV Gera-Westvororte vs. SSV Nöbdenitz 1:0
SV Rositz vs. SG Daßlitz/L. 4:0
Halbfinale
Lok Altenburg vs. SV Rositz 0:1
TSV Gera-Westvororte vs. Eintr. Fockendorf 4:1
Fotos: Glenn Dawson
zur turus-Fotostrecke: TSV Gera-Westvororte