SC DhfK Leipzig vs. Füchse Berlin: Versuchskaninchen am sportarmen Montag

SC DhfK Leipzig vs. Füchse Berlin: Versuchskaninchen am sportarmen Montag

 
5.0 (3)

Spieltag zum Montagabend. Für Fußballfans ein absoluter Dorn im Auge, mittlerweile aber überwiegend wieder abgeschafft, für Handballfans seit Beginn dieser Spielzeit aber plötzlich Realität. Im Gegensatz zum Fußball aber mit klaren Spielregeln und einer unterschiedlichen Erwartungshaltung. Die grundsätzliche Idee dieses Montagsspieles ist die Erweiterung der Reichweite, denn Montag  ist ein eher sportarmer Tag. Die Konkurrenz am Bildschirm ist gering, und somit erhofft man sich höhere Einschaltquoten. Die dazugehörige Streaming-Plattform ist das neu gegründete Unternehmen "Dyn", die für 12,50 Euro pro Monat abonnierbar ist. Neben Handball wird dort auch Volleyball, Tischtennis und Basketball angeboten.

Die Vereine wurden hierbei informiert, dass pro Verein nur ein Montagsheimspiel pro Saison stattfinden wird. Als Versuchskaninchen wird am heutigen Montag der SC DhfK Leipzig genutzt, die die Füchse aus Berlin zum Topspiel empfangen. Eine Mannschaft, gespickt mit Nationalspielern, die in der vergangen Saison den dritten Tabellenplatz belegten. In Leipzig hingegen lechzt man seit Jahren nach dem europäischen Wettbewerb, backt nach der verkorksten letzten Saison aber nun erstmal kleinere Brötchen.

Mit Franz Semper wurde immerhin ein ehemaliger Nationalspieler zurückgeholt. Ein Transfer welcher der Ansprüche in Leipzig dennoch ein wenig Ausdruck verleiht. Aus dem sehr guten Nachwuchs wird der Kader aufgefüllt. Mit Mika Sajenev steht immerhin ein frisch gekürter U20-Weltmeister im Aufgebot, sein Kollege Niclas Heitkamp wurde derweil nach Eisenach transferiert. Sehr schade wie ich finde! Bei den Füchsen alle interessanten Spieler aufzulisten, würde den Rahmen sprengen, daher erwähne ich einfach nur Paul Drux (nicht im Kader gegen Leipzig), Nils Lichtlein und Fabian Wiede. Die Favoritenrolle dürfte somit relativ eindeutig sein, wenngleich der SC DhfK eine hervorragende Saisonvorbereitung gespielt hat.

Unter den Augen von Bundestrainer Gislason entwickelte sich eine ausgeglichene erste Spielhälfte. Die Füchse hatten nach knapp zwanzig Minuten meist die Nase vorn, Leipzig musste reagieren. Der norwegische Nationalkeeper Saeveras steigerte seine Fangquote und vor allem Oscar Sunnefeldt wurde offensiv aktiver. Bei den Berlinern performte allen voran die skandinavische Fraktion - von fünfzehn Treffern gingen ganze elf auf das Konto von Gidsel, Tollbring und Andersson.

Der Beginn der zweiten Halbzeit verlief wie am Schnürchen für die Füchse. Hohe Trefferquote in den eigenen Reihen und ein Gegner, der plötzlich alles verwarf. Ein zwischenzeitlicher Zwischenstand von fünf Toren Vorsprung war die Folge. Die Gastgeber gaben allerdings nicht auf und auch Neuzugang Domenico Ebner im Leipziger Tor fischte noch ein paar "Dinger" aus der Gefahrenzone. 

Für den großen Wurf reichte es schlussendlich allerdings nicht. Die Berliner spielten die Führung ziemlich souverän über die Zeit und bestätigten die Halbzeitführung von zwei Toren. Andersson (9) und Witzke (7) waren die besten Scorer beider Mannschaften. Die knapp 4.200 Zuschauer in der Arena-Leipzig konnten trotz der Niederlage relativ zufrieden die Heimreise antreten.

Bericht & Fotos: "schwarze_natascha" (externer Link zu Instagram)

> zur turus-Fotostrecke: Handball

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